Das ursprünglich nur dem König bzw. Kaiser zustehende Münzrecht ist seit dem 10. Jh. in Deutschland und Frankreich auch auf den weltlichen Adel übergegangen, teils durch königliche Delegation, teils infolge der Schwäche des Königtums durch Usurpation und Gewohnheitsrecht. Während in Frankreich die Münzprägung des Adels durch das Königtum im Laufe der Zeit zurückgedrängt und am Ende des Mittelalters ganz aufhörte, ist sie im Gebiet des Deutschen Reiches zu einem festen Bestandteil des Münzwesens geworden und im 13. Jh. durch das Königtum auch formal sanktioniert worden.
Herzöge, Grafen, Fürsten
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Sachsen: Söhne Heinrichs des Löwen [223/25]
Vorderseite: Löwe nach rechts über Kuppelturm springend.
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Sachsen: Söhne Heinrichs des Löwen [223/26]
Randausbruch und aufgeklebt. Vorderseite: Löwe nach rechts schreitend mit mehrfach zerteilter Schwanzquaste. Provenienz: Fund von Saalsdorf.
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Sachsen: Söhne Heinrichs des Löwen [223/2]
Vorderseite: Löwe, Kopf dem Betrachter zugewandt, nach links. Perlkreis und Gitterring. Provenienz: Fund von Nordhausen, aus Auktion Riechmann, Halle 1928.
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Sachsen: Söhne Heinrichs des Löwen (Beischlag?) [208b/7]
Nach dem Auktionskatalog Hess von 1910 eine Münze Heinrichs des Löwen, nach Welter Heinrich der Lange. In der Beschreibung Fialas ein Dünnpfennig angeblich der Münzstätte...
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Strehla: Münzstätte der Markgrafen von Meißen und Bischöfe von Naumburg [350/4]
Nach Mehl ist der Markgraf von Meißen, entweder Dietrich oder Heinrich, mit dem bischöflichen Krummstab Engelhards von Naumburg dargestellt. Vorderseite: Auf Bogen sitzender Herr mit...
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Quedlinburg: Abtei, Beatrix II. von Winzenburg und Stiftsvogt Friedrich II. von Sommerschenburg [237b/15]
Ausgebrochen. Die Aufschrift wird als verderbter Name des Stiftsvogtes Pfalzgraf Friedrich II. von Sachsen-Sommerschenburg (ca.1125-1162) interpretiert; vgl. Mehl, Quedlinburg,...
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Quedlinburg: Abtei, Beatrix II. von Winzenburg und Stiftsvogt Friedrich II. von Sommerschenburg (Fälschung?) [413/33]
In der Sammlung des HAUM war das Stück unter den Seeländerschen Fälschungen eingeordnet. Das von Nikolaus Seeländer, Zehen Schriften von Teutschen Münzen Mittlerer Zeiten, Hannover 1743,...
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Quedlinburg?: Abtei, Beatrix II. von Winzenburg und Stiftsvogt Friedrich II. von Sommerschenburg? [351a/7]
Ausgebrochen. In der Sammlung des HAUM war die Münze unter Lausitz im Besitz der Markgrafen von Meißen eingeordnet. Nach Buchenau handelt es sich entweder um Wladislaw II. und seine...
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Bayern: Herzog Heinrich IV. [385b/2]
Vorderseite: Kreuz, in den Winkeln zweimal Kugel, einmal Ringel, einmal Keil. Rückseite: Kirchenfront, darin Münzmeistername VVCI.
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Brandenburg-Ansbach: Albrecht I. Achilles [362b/25]
Vorderseite: Johannes der Täufer hält in der Linken das Buch, auf dem das Lamm Gottes steht. Zwischen den Füßen des Täufers Brackenkopf. Rückseite: Blumenkreuz, in der Mitte Kurschild, in...
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Falkenstein: Burchard II. [255b/8]
Vorderseite: Falke nach links auf Stein stehend. Provenienz: Sammlung Düning, Quedlinburg, aus Auktion Rosenberg, Hannover 1910.
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Falkenstein: Burchard II. [255b/11]
Vorderseite: Falke nach rechts auf Palmette stehend, links und rechts auf Mauer Kuppelturm mit Kreuz. Links und rechts im Feld Quadratkreuz.
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Falkenstein: Burchard II. [255b/10]
Vorderseite: Falke nach rechts auf Palmette stehend, davor kleine Blume, oben Bogen mit Turm, links und rechts Gewölbe mit großem und kleinem Turm. Provenienz: Sammlung Jäger, Goslar 1898.
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Falkenstein: Burchard II. [255b/12]
Ausgebrochen. Vorderseite: Falke nach links auf Palmette stehend, davor kleine Blume. Links und rechts zweistöckiger Kuppelturm auf Torbogen sowie zweiter kleiner Kuppelturm auf Schwibbogen.
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Falkenstein?: Grafschaft [255b/13]
Die Zuweisung nach Falkenstein ist unsicher und beruht auf der Interpretation des Vogels in der Hand des dargestellten Herrrn als Falke. Vorderseite: Büste eines Herrn mit Lilienzepter in...
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Falkenstein?: Grafschaft [255b/14]
Die Zuweisung nach Falkenstein ist unsicher und beruht auf der Interpretation des Vogels in der Hand des dargestellten Herrrn. Vorderseite: Herr mit Schwert in der Rechten und Falke? in der...
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Falkenstein?: Grafschaft [255b/15]
Die Zuweisung nach Falkenstein ist unsicher und beruht auf der Interpretation des Vogels in der Hand des dargestellten Herrrn als Falke. Vorderseite: Stehender Herr mit Schwert in der...
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Falkenstein?: Grafschaft [255b/17]
Die Zuweisung nach Falkenstein ist unsicher und beruht auf der Interpretation des Vogels in der Hand des dargestellten Herrrn als Falke. Vorderseite: Sitzender Herr hält Falke? in jeder...
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Thüringen: Ludwig II. [282/21]
Vorderseite: Landgraf mit Fahne und Schild nach links reitend, vor ihm Zinnenturm. Rechts und unten Zäpfchenbogenstücke. Provenienz: Münzkabinett Gotha
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Bayern: Ludwig II. der Strenge [376/55]
Vorderseite: Gekröntes Brustbild, in den Händen zwei Blumen. Auf dem Rand neun Bogen.
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