Kunstvoll verzierte Gehäuse von Konchylien (Schnecken und Muscheln) waren vor allem im 16. und 17. Jahrhundert begehrte Kunstkammer-Objekte, die zunächst aus den Indo-Pazifischen Gewässern importiert und dann mit Gravuren und Ätzungen gestaltet werden mussten. Kombiniert mit Goldschmiedearbeiten entstanden aus ihnen die bekannten Nautiluspokale.
Dieses Gehäuse eines Nautilus wurde bis auf die Perlmutterschicht bearbeitet und schließlich mit einem floralen Muster in Ätzgravur verziert. Womöglich dienten Kupferstiche als Vorlage.