1897 veröffentlichte der Wiener Chirurg und Pionier der Urologie sein chirurgisches Lehrbuch "Atlas und Grundriss der chirurgischen Operationslehre".
Im deutschen Kaiserreich erschienen das Buch in mehreren Auflagen ausgerechnet bei Julius Friedrich Lehmann. Dessen Verlag war einer der bedeutendsten medizinischen Fachverlage dieser Zeit, gleichzeitig war der Verleger aktiver einflussreicher Antisemit, Rassentheoretiker und später offener Unterstützer der NSDAP. Vor dem Hintergrund, dass Zuckerkandls Witwe Amalie 1942 von den Nationalsozialisten ermordet wurde, wirkt die Veröffentlichungsgeschichte durchaus verstörend.
Die Ausgabe der Sammlung erschien in dritter Auflage 1905 in München als Band XVI der Reihe "Lehmanns medicinische Handatlanten" .
Gedruckt wurde sie in der Königlichen Hofbuchdruckerei Kastner und Callwey. Das Buch umfasst 498 Seiten und ist reichhaltig illustriert mit 309 schwarz-weißen Abbildungen im Text und 46 Farbtafeln. Der grüne Verlagseinband ist mit eingeprägtem Jugendstilmuster und vergoldeter Titelbeschriftung ausgestattet, der Buchblock mit einem zweiseitigen Rotschnitt.