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Kunstsammlungen Chemnitz - Kunstsammlungen am Theaterplatz Malerei

Malerei

Über die Sammlung

Rund 1.400 Werke gehören zu der Gemäldesammlung, die ihren Ausgangspunkt Ende des 18. Jahrhunderts findet. Exzellenten Werkbeispielen von Künstlern der Romantik, Vertretern der Dresdener Schule, folgen um 1870 Positionen der französischen und deutschen impressionistischen Malerei. Ikonische Werke wie das Segelschiff von Caspar David Friedrich, der Blick auf Dresden bei Sonnenuntergang von Carl Gustav Carus oder Gemälde von Carl Blechen stehen für die Sammlung, ebenso wie Werke von Lovis Corinth, Max Slevogt, Max Liebermann, Fritz von Uhde, Wilhelm Trübner, Gotthardt Kuehl oder Robert Sterl. Das breite Spektrum an Malstilen um 1900 ist primär mit Werken des Symbolismus von Künstler:innen vertreten, die in Sachsen ansässig waren: Max Klinger, Sascha Schneider, Oskar Zwintscher oder Hans Unger.

Es waren zunächst einige wichtige Protagonist:innen, Künstler:innen der klassischen Moderne, »die die Stadt Chemnitz in die Kunstgeschichte eingeführt haben«. Bereits in den 1920er Jahren wurden die Sammlungsbemühungen auf die Entwicklung der damals avantgardistischen deutschen Kunst und der klassischen Moderne gelegt. Von Beginn an gab es enge Verbindungen zwischen den Kunstsammlungen Chemnitz und dem Künstler Karl Schmidt-Rottluff, der im gleichnamigen Chemnitzer Stadtteil Rottluff geboren wurde. Schmidt-Rottluff ging, ebenso wie Ernst Heckel, in Chemnitz zur Schule und gründete zusammen mit Ernst Ludwig Kirchner und Fritz Bleyl 1905 die Künstlergruppe Die Brücke. Mehr als 50 Gemälde, ca. 300 graphische Arbeiten und über 50 von Schmidt-Rottluff geschaffene kunsthandwerkliche Objekte umfasst die Chemnitzer Sammlung. Hinzu kommt ein herausragendes Konvolut an Werken seiner Brücke-Freunde und Gemälde von zahlreichen Zeitgenossen:innen wie Edvard Munch, Ferdinand Hodler, Max Beckmann, Karl Hofer, Otto Dix, Gabriele Münter, Heinrich Campendonk, Martha Schrag und viele mehr.

Die umfangreiche Sammlung der Malerei nach 1945 ist einerseits durch in der DDR entstandene Werke und andererseits durch Beispiele westeuropäischer abstrakter Kunst vertreten, die aus Privatsammlungen stammen. Nach der Wende öffnet sich die Sammlungskonzeption in viele neue Sammlungsbereiche, wobei auch hier ein Fokus der figurativen Malerei gilt.

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