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Dominikanerkloster Prenzlau Künstlerische Ansichten von Prenzlau und seiner Umgebung

Künstlerische Ansichten von Prenzlau und seiner Umgebung

Über die Sammlung

Prenzlau als Hauptstadt der Uckermark mit Leitbauten der norddeutschen Backsteingotik hat häufig Darstellung gefunden. Bis zum Zweiten Weltkrieg wies die Stadt ein intaktes mittelalterliches und frühneuzeitliches Stadtbild mit zwei- bis dreigeschossigen Bürgerhäusern vor allem des 18. und 19. Jahrhunderts auf. Die Lage an einem großen See bot weiteren Anreiz für künstlerische Darstellung. Auch die Angehörigen der seit 1685 in Prenzlau eingerichteten Garnison dürften Interessenten für bildliche Wiedergaben der Stadt gewesen sein. Nach den Zerstörungen Ende April 1945 (85 %) kamen posthume wehmütige Erinnerungen an das Verlorene hinzu. Solche Darstellungen halten die Erinnerung wach und können für Rekonstruktionsprojekte als Folie dienen.
Künstlerische Ansichten entstanden nicht nur als Zeichnung oder Druckgraphik auf Papier. Es gibt gerade im 19. Jahrhundert die Mode des Ansichtenporzellans, es gibt Darstellungen auf Holz, auf Metall, als Medaillen, als Wandteller, auf Stoff und in verschiedenen Funktionszusammenhängen bis hin zur Schreibtischgarnitur. Gerade dies macht den besonderen Reiz der Sammlungsgruppe aus, dass sie zum Vergleichen nicht nur über Stile und Motive, sondern auch Fertigungsarten und Funktionen einlädt.

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