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Kreismuseum Jerichower Land, Genthin Stickmustertücher

Stickmustertücher

Über die Sammlung

Die Stickmustertücher bilden ein eigenes Sammelgebiet innerhalb der Textilsammlung. Die Anfertigung von Stickereien war seit dem Mittelalter als weibliche Tätigkeit sehr verbreitet und blieb bis in das 20. Jahrhundert fester Bestandteil der Mädchenerziehung. Die Stickerei wurde meist in Kreuzstichtechnik ausgeführt und umfasste neben Alphabeten und Zahlenreihen einen regelmäßig wiederholten Kanon an Motiven, wie Blumen, Sträuße, Gebäude und auch biblische Motive, die meist symmetrisch angeordnet wurden. In Preußen gehörte die Anfertigung von Stickmustertüchern zum Handarbeitsunterricht in den Volksschulen. Daraus ergibt sich, dass eigentlich jedes Mädchen seit im Laufe ihrer Schulbildung ein solches Stickmustertuch angefertigt hat. In den Familien wurden diese meist mit dem Namen und dem Entstehungsjahr versehenen Tücher als Erinnerungsstücke aufgehoben. Das Kreismuseum hat einige dieser Tücher gesammelt. Das älteste Tuch der Sammlung datiert in das Jahr 1782, das jüngste wurde zuletzt im Jahr 1973 bearbeitet.

Diese Sammlung ist Teil von

Textilien [169]

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