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Münzkabinett Deutschland im Hochmittelalter

Deutschland im Hochmittelalter

Das ostfränkisch-deutsche Reich war um 900 rechtsrheinisch eine Region ohne eigene Münzprägung. Mit dem politischen Aufschwung unter den Ottonen (919-1024) und Saliern (1024-1125) verschob sich nicht nur die Grenze der Münzgeldwirtschaft innerhalb weniger Jahrzehnte vom Rhein an die Elbe, sondern wurde das Reich der Ottonen und Salier zum Hauptmünzproduzent in Europa. An der Münzprägung wurde vom Königtum durch gezielte Privilegien die Reichskirche beteiligt. Neben den Emissionen, die sich durch Namensnennung König, Geistlichkeit oder weltlichem Adel zuweisen lassen, spielen anonyme Emissionen eine große Rolle, vor allem im Osten. Die aus Silber geprägten Denare (Pfennige) sahen überall anders aus, so dass sich mehr als 3000 verschiedene Münztypen feststellen lassen. An der Prägung waren ca. 160-180 Münzstätten beteiligt, davon etwa 25-30 kontinuierlich und mit größerem Produktionsvolumen.

[ 791 Objekte ]

  • Magdeburg: Wichmann [18218173]

    Vorderseite: Erzbischof mit segnender Rechten und Palmzweig sitzend auf Bogen zwischen je zwei Türmen und unter einem Bogen mit fünf Türmen. Über der Hand eine Kugel.

  • Magdeburg: Wichmann [18218217]

    Vorderseite: Erzbischof mit Kreuzstab und Krummstab sitzend auf verziertem Bogen zwischen zwei Türmen und unter einem Dreibogen mit fünf Türmen. Unter dem verzierten Bogen Architektur mit...

  • Magdeburg: Wichmann [18218218]

    Vorderseite: Erzbischof mit Buch und Krummstab stehend im Vierpaß, auf diesem eine Gebäudedarstellung zwischen jeweils zwei Türmen.

  • Magdeburg: Wichmann [18218219]

    Vorderseite: Erzbischof mit Kreuzstab und Krummstab sitzend auf Bogen in einer Mandorla, die außen von zwei Menschen gehalten wird.

  • Magdeburg: Wichmann [18218220]

    Vorderseite: Erzbischof mit Krummstab und Palmzweig stehend, über den Schultern je ein, links zwei und rechts drei aus Dreiecken zusammengesetzte Kreuze ('Pfeilspitzenkreuze').

  • Magdeburg: Wichmann [18218222]

    Das Stück scheint halbiert oder zumindest gefaltet gewesen zu sein. Oben und unten sind 'Reparaturen' zu erkennen. Der Typ scheint ansonsten nur noch in einer wirklichen Hälfte bekannt zu...

  • Magdeburg: Wichmann [18218229]

    Unicum aus dem Fund von Freckleben. Nach Suhle (1950) in einer Magdeburgischen Münzstätte im Harzvorland geprägt. Vorderseite: Erzbischof mit Buch und Krummstab auf Bogen sitzend. Über den...

  • Magdeburg: Wichmann [18218230]

    Offenbar nur in diesem Exemplar bekannt und möglicherweise aus dem Fund von Freckleben stammend. Suhle weist darauf hin, dass hier der hl. Mauritius gekleidet sei wie der hl. Stephanus auf...

  • Magdeburg: Wichmann [18218231]

    Zerbrochen und aus drei Teilen zusammengesetzt. Nur in diesem Exemplar aus dem Fund von Anusin bekannt. Vorderseite: Erzbischof mit Krummstab und Kreuzstab auf Bogen zwischen Türmen auf je...

  • Halberstadt: Bistum [18218232]

    Dieser, auch im Fund von Freckleben vorgekommene und dort Halberstadt zugeteilte Brakteat, hat die gleiche Mischung aus Positiv-Negativprägung wie der ebenfalls im Fund Anusin (Nr. 11)...

  • Magdeburg oder Halberstadt [18218233]

    Dieser stumme Brakteat hat die unterschiedlichsten Deutungen erfahren. Friedensburg hat ihn Erzbischof Ludolf (1192-1205), Mertens Erzbischof Wichmann von Magdeburg (1152-1192) zugeteilt....

[Stand der Information: ]