Karl V. (1519-1556) hatte in seiner langen Regierung auch Ordnung in die Währungsangelegenheiten zu bringen. In drei großen Reformen, den Reichsmünzordnungen von Esslingen (1524) und Augsburg (1551, 1559), letztere maßgeblich von seinem Bruder Ferdinand (I.) mitgestaltet, wurde versucht, dem Wildwuchs der verschiedensten Sorten, Gewichte und Feingehalte Einhalt zu gebieten. Es musste die Akzeptanz des sächsischen Guldengroschens auf Groschenbasis und des in Kreuzern zählenden österreichisch-süddeutschen Guldiners gegenüber dem Goldgulden durchgesetzt und gleichzeitig auf einen Nenner gebracht werden. 1566, zehn Jahre nach der Abdankung Karls V., gelang der Durchbruch. Der sächsische Taler zu neun Stück aus der Mark Silber (233,8 g) wurde mit 68 Kreuzern bewertet und im Reich zugelassen. Er erlangte in der Folgezeit sogar eine Monopolstellung.
Die Zeit Kaiser Karls V.
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Köln: Hermann von Wied [18254188]
Vorderseite: Christus thront in gotischem Gestühl, unten der Stiftsschild. Rückseite: In einem Spitzdreipass der mit dem Wieder Wappen belegte Stiftsschild, in den Spitzen die Wappen von...
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Köln: Hermann von Wied [18254189]
Vorderseite: Christus thront in gotischem Gestühl, unten der Stiftsschild. Rückseite: In einem Spitzdreipass der mit dem Wieder Wappen belegte Stiftsschild, in den Spitzen die Wappen von...
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Hagenauer, Friedrich: Phillipp Melanchthon [18255533]
Entfernter Henkel. - Die Medaillenrückseite nimmt Bezug auf den Psalm 36 - der Reichtum der Güte Gottes. - Die Medaille Hagenauers soll 1543, mit Bezug auf den 47. Geburtstag Melanchthons...
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Reinhart, Hans d. Ä.: Kaiser Karl V. [18255535]
Vorlage für das Porträt dürfte ein Gemälde von Tizian sein. Köhler vermutet keinen besonderen Anlass für die Fertigung der Medaille auf den Kaiser, räumt aber ein, dass sie möglicherweise...
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Meister des Kardinal Albrecht: Georg der Bärtige von Sachsen [18255537]
Das Porträt der stark plastischen Medaille auf Georg den Bärtigen, im Alter von 65 Jahren, steht offensichtlich in Beziehung zu einem Gemälde Lucas Cranachs und ähnelt ebenfalls der...
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Nordhausen: Stadt [18255906]
Vorderseite: Behelmtes Stadtwappen. Rückseite: Hüftbild des Kaisers Karl V. mit Krone sowie Zepter in der rechten und Reichsapfel in der linken Hand halbrechts zwischen der Jahreszahl 5-6....
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Dietrich, Hieronymus: Karl V. [18255929]
Die Medaille ist eine Stempelkombination der Medaillenvorderseite von 1532 und einer Adlerückseite von 1534. In der Literatur wird die Prägung von 1532 auch als Schautaler...
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Umkreis Hans Schwarz: Martin Luther [18255953]
Die Medaille ist von einem unbekannten Nürnberger Medailleur in der Art des Hans Schwarz kopiert und wird bei Habich zur Gruppe 'Nürnberg 1525/1526' gezählt. Nach Juncker soll Luther den...
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Reinhart, Hans d. Ä.: Sündenfall und Kreuzigung [18256331]
Die Medaille ist gegossen und nachgearbeitet worden. So sind die Blätter des Baumes aufgelötet worden. Entfernter Henkel. - Sündenfall und Erlösung werden auf Vorder- und Rückseite der...
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Reinhart, Hans d. Ä.: Sündenfall und Kreuzigung [18256338]
Medaille gegossen und im Feld nachgearbeitet. Gehenkelt. Vorderseite: Adam und Eva unter dem Baum der Erkenntnis, umgegeben von Tieren, die Zweige aufgelötet. Im Hintergrund l. Erschaffung...
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Mansfeld-Hinterort: Albrecht VII. [18200576]
Die Münzen sollen zur Bezahlung der Soldaten für die hauseigenen Kämpfe unter den Mansfeldern geprägt worden sein. Vorderseite: Auf einem unregelmäßigen viereckigen Schrötling ein...
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Brandenburg: Joachim II. [18205824]
Ein Original dieses Goldguldens war bis 1901 unbekannt, weshalb in der älteren Literatur die auf Köhler (1759) zurückgehende fehlerhafte Beschreibung tradiert wird, in der die Jahreszahl...
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Brandenburg: Joachim II. [18205830]
Vorderseite: Kurhut über Wappenschild, aufgelegt darauf der Kurschild. Rückseite: Reichsadler, auf der Brust Reichsapfel mit Wertzahl 15.
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Brandenburg: Joachim II. [18205831]
Gemünzt in Ausführung der zweiten Reichsmünzordnung von 1551. Die darin vorgeschriebene Kreuzerwährung paßte nicht zu den Gegebenheiten des brandenburgischen Geldwesens und zeigt die...
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Brandenburg: Joachim II. [18205834]
Gemünzt in Ausführung der zweiten Reichsmünzordnung von 1551. Die darin vorgeschriebene Kreuzerwährung paßte nicht zu den Gegebenheiten des brandenburgischen Geldwesens und zeigt die...
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Brandenburg: Joachim II. [18205835]
Gemünzt in Ausführung der zweiten Reichsmünzordnung von 1551, mit der die Vorschläge des Speyrer Münztages von 1549 umgesetzt wurden. Die darin vorgeschriebene Kreuzerwährung paßte nicht zu...
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Brandenburg: Joachim II. [18205836]
Die seit 1553 ausgegebenen Dreier ('drey pfenninck gröschlein') sind die Hauptsorte des brandenburgischen Geldverkehrs in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts und bis 1570 umfangreich...
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Brandenburg: Joachim II. [18205837]
Nach den Dreiern sind Pfennige unter Joachim II. am häufigsten gemünzt worden. Sie kommen mit den Jahreszahlen 1539-1542, 1546, 1552-1553, 1560-1562 vor. Alle Pfennige sind...
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Brandenburg: Joachim II. [18205874]
Vorderseite: Brustbild des Joachim II. mit Kurzepter nach rechts. Rückseite: Fünffeldiger Wappenschild, darüber 1541.
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Brandenburg: Joachim II. [18205875]
Dieser Taler ohne Jahreszahl dürfte wegen der fast identischen Vorderseitendarstellung auf den datierten Talern von 1551 und 1552 [Bahrfeldt (1895) Nr. 385-387] ebenfalls in eines dieser...
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