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Bayerisches Armeemuseum Feldgeschütz C 61 (Inszenierung)

Feldgeschütz C 61 (Inszenierung)

Inszenierung eines Feldgeschützes in der Ausstellung "Militär in Krieg und Frieden. Bayern 1870 bis 1914"

[ 7 Objekte ]

Raupenhelm Muster 1868 für Mannschaften der Artillerie, Bayern

Dieses letzte Modell des bayerischen Raupenhelms wurde ab 1868 eingeführt. Als besondere Eigenheit der bayerischen Armee wurde der seit Beginn des 19. Jahrhunderts in verschiedenen Varianten getragene Lederhelm mit der wollenen oder (bei Offizieren) aus Bärenfell gefertigten "Raupe" bis zum Tod König Ludwigs II. getragen und erst dann durch den Helm mit Spitze ("Pickelhaube") nach preußischem Vorbild ersetzt. Dieser Helm trägt als Beschlag die gekrönte Initiale "L" von König Ludwig II. Von den Helmen der Infanterie ist er durch die seitlichen Hiebspangen aus Messing zu unterscheiden. In einer Tülle auf der linken Seite konnte bei der Artillerie noch eine rote Filzhuppe bzw. ein kleiner roter Rosshaarbusch befestigt werden.

Brotsack für Fußsoldaten, Bayern um 1850 bis 1873

Brotsack für Mannschaften der Infanterie und der Artillerie. Der Brotsack war eine praktische Umhängetasche für allerlei Kleinteile, die der Soldat rasch zur Hand haben wollte (Pfeife, Tabak usw.).

Feldflasche M/64

Diese Form der Feldflasche wurde ab 1864 bei den Fußsoldaten der königlich bayerischen Armee eingeführt. Soldaten der Infanterie und der Jägerbataillone sowie die Artilleristen führten sie mit sich. Glasflasche mit Überzug aus braunem Leder; die Öffnung ist mit verzinntem Blech eingefasst. Den Verschluss bildet ein Korken, der mit einer Schnur an der Flasche befestigt ist. Die Flasche ruht in einem Trinkbecher aus verzinntem Eisenblech, der 1/2 bayer. Maß (0,53 l) fasst. Die Flasche wird mit einem 15 mm breiten Umlaufriemen getragen. Der Trinkbecher kann separat abgeschnallt werden

Fschinenmesser / Artilleriesäbel M/1805

Diese Form von Blankwaffen für die Artillerie waren mehr Werkzeug als Waffe. Dieses Modell wurde bereits 1805 für Mannschaftssoldaten eingeführt und blieb bis 1892 in Gebrauch. Die Blankwaffe ist mit 1,1 kg relativ schwer und so ausbalanciert, dass sie sich besser zum Hauen (z.B. von Holz) als zum Fechten eignet. Die zweischneidige, gedrungene Klinge, die sich in der Stärke verjüngt, weist einen beidseitigen Hohlschliff auf. In der Stärke, also dem Bereich direkt unterhalb der Parierstange, ist das Monogramm „M J K“ (= Max Joseph König) unter der Königskrone eingeätzt. Der aus Messing gegossene Griff wurde sehr detailliert in Form eines Löwenkopfes mit Mähne ausgeführt, dem Wappentier Bayerns.

Fschinenmesser / Artilleriesäbel M/1805

Diese Form von Blankwaffen für die Artillerie waren mehr Werkzeug als Waffe. Dieses Modell wurde bereits 1805 für Mannschaftssoldaten eingeführt und blieb bis 1892 in Gebrauch. Die Blankwaffe ist mit 1,1 kg relativ schwer und so ausbalanciert, dass sie sich besser zum Hauen (z.B. von Holz) als zum Fechten eignet. Die zweischneidige, gedrungene Klinge, die sich in der Stärke verjüngt, weist einen beidseitigen Hohlschliff auf. In der Stärke, also dem Bereich direkt unterhalb der Parierstange, ist das Monogramm „M J K“ (= Max Joseph König) unter der Königskrone eingeätzt. Der aus Messing gegossene Griff wurde sehr detailliert in Form eines Löwenkopfes mit Mähne ausgeführt, dem Wappentier Bayerns.

Fschinenmesser / Artilleriesäbel M/1805

Diese Form von Blankwaffen für die Artillerie waren mehr Werkzeug als Waffe. Dieses Modell wurde bereits 1805 für Mannschaftssoldaten eingeführt und blieb bis 1892 in Gebrauch. Die Blankwaffe ist mit 1,1 kg relativ schwer und so ausbalanciert, dass sie sich besser zum Hauen (z.B. von Holz) als zum Fechten eignet. Die zweischneidige, gedrungene Klinge, die sich in der Stärke verjüngt, weist einen beidseitigen Hohlschliff auf. In der Stärke, also dem Bereich direkt unterhalb der Parierstange, ist das Monogramm „M J K“ (= Max Joseph König) unter der Königskrone eingeätzt. Der aus Messing gegossene Griff wurde sehr detailliert in Form eines Löwenkopfes mit Mähne ausgeführt, dem Wappentier Bayerns.

Gezogene Sechspfünder-Feldkanone C/61 auf Lafette C/66

Der Feldsechspfünder C/61 ist das erste von hinten zu ladende Feldgeschütz mit gezogenem Rohr. Dieses Geschütz mit der Nummer 343 zählt zu den Kanonenrohren aus Gussstahl, die Bayern im Jahre 1861 bei der Firma Krupp bestellte. Preußen hatte dieses Modell bereits zwei Jahre zuvor eingeführt. Die Hinterlader erwiesen sich schon bald gegenüber den bisherigen Vorderladern als deutlich überlegen. Die Bezeichnung "gezogen" bezieht sich auf die Züge im Innenprofil des Rohres, die dem Geschoss eine Rotation gaben. Solche Geschütze konnten bis zu 3.500 Meter weit schießen. Die hier zu sehende Kanone war 1870/71 unter dem Befehl des Prinzen Leopold von Bayern unter anderem in der Schlacht von Sedan eingesetzt. Nach dem Krieg erhielt Prinz Leopold sie zum Geschenk. Nach seinem Tode gelangte sie in das Bayerische Armeemuseum.

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