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Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir jüdisches Leben

jüdisches Leben

Die Objektgruppe umfasst alle Objekte zum jüdischen Leben in Bad Dürkheim

[ 3 Objekte ]

Juden-Geleitschein, Judentum, Kurpfalz, 1785

Juden-Geleitschein, mit schwarzer Tusche beschriebenes Blatt Papier, querrechteckiges Format, linke untere Ecke eingeknickt und mit Prägestempel versehen, Urkundlich Chur-Pfalz Hof-Cammer gewöhnliches kleineres Insiegel; Geleitschein: neben regelmäßigen Schutzzahlungen und einem Vermögensnachweis bei der Niederlassung an einem Ort mussten Juden auch für andere "Leistungen" der Terrotorialherren bezahlen, so auch für spezielle Geleitscheine, die dem Inhaber einen Schutz auf seinen Reisen gewähren sollte, Judentum, Kurpfalz, 1785 Erwähnt im Verzeichnis der Urkunden Der Museumsgesellschaft als U47 Datierung: 18. Jhd. nach: 1785 Anhaltspunkt der Datierung: Vermutung Festgestellt am: 03.03.2009

Sabbat-Leuchter aus Messing, jüdischer Festleuchter, Judentum, um 1900

Sabbat-Leuchter aus Messing, verziert, jüdischer Festleuchter, Messing (Gelbguss) gegossen, gedreht und gefeilt, mehrfach gegliederter Mittelbaluster mit beweglichem Bügel und eingehängtem Leuchterarm mit sternförmiger Lichtkranz mit sechs Ölbrennstellen, angehängte Tropfschale, Judentum, um 1900 Datierung: Jahrhundertwende 19. / 20. Jhd. Anhaltspunkt der Datierung: Vermutung Festgestellt am: 03.03.2009

Spendenurkunde; Judentum; um 1900

Spendenurkunde; mit schwarzer Tusche auf Papier geschrieben. Bei dem hebräischen Schriftstück handelt es sich um einen Spendenaufruf zugunsten einer Jeschiwa (Talmudhochschule) in Jerusalem, die im Jahre 5646 (nach der jüdischen Zeitrechnung), d.h. etwa 1886 gegründet worden ist. Dieser Aufruf, der nicht datiert ist, wurde etwa zehn Jahre nach der Gründung der Jeschiwa geschrieben und ist an die Rabbiner und Vertreter der jüdischen Gemeinden in Russland gerichtet. Folgende Städte und Länder werden in der Anrede namentlich erwähnt: Russland, Kurland, Livland, Petersburg, Moskau, Kiev. Der Aufruf wird von einem Gesandten nach Europa überbracht. Darin werden die Jeschiwa in Jerusalem und ihre prekäre finanzielle Lage eingehend zur Sprache gebracht und es wird um eine großherzige Spende gebeten. Nicht alle Unterschriften sind lesbar. Unterzeichnet haben unter anderem Binjamin Bernstein und David Zwi Schlomo. Auf jeden Fall ist klar, dass dieses Schriftstück nicht aus Bad Dürkheim stammt. Vielleicht ist es durch einen eingewanderten russischen Juden an diesen Ort gelangt. Festgestellt am: 03.03.2009

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