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Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim Wagen & Schlitten & Transport

Wagen & Schlitten & Transport

hier werden alle Wagen und Schlitten zusammengefasst, egal ob Modell oder Großgerät

[ 28 Objekte ]

Karren / Modell

Göriz (1845), S. 96: "Nr. 713. Karren zum Ausstreuen von Sand. Model zehnmal verjüngt. Dieser Karren ist eine Erfindung von Hausmarschallamtssekretär Mieth in Dresden und wurde durch Berginspektor Mittag aus Dresden im Jahre 1843 erhalten." König (1847), S.35 und Taf. 25, Fig. 152: "Karren zum Ausstreuen von Sand: Fig. 152: Sein Gestell ist wie bei einem gewöhnlichen Schubkarren, nur daß statt dem Boden ein bewegliches Gitter von Draht angebracht ist, welches zum gleichmäßigen Ausstreuen des Sandes dient. Er ist eine Erfindung von Hausmarschallamts-Sekretär Wirth in Dresden."

Schweizer Dungschubkarre / Modell

Göriz (1845), S. 86: "Nr. 241. Schweizer Dungschubkarren. Modell fünfmal verjüngt. Im Jahr 1833 in die Modellsammlung aufgenommen. Solche Schubkarren sind als Nachahmung der Schweizerischen seit vielen Jahren in den Hohenheimer Stallungen im Gebrauch. Der geschlossene Boden und die Seitenwandungen machen, daß beim Ausführen des Mists auch von der Flüssigkeit nichts verloren geht. Abbildung in Bode's Auswahl von 55 Geräthschaften." König (1847), S. 26 und Taf. 17, Fig. 104-105: "Der Schweizer Dung-Schubkarren: Fig. 104 und 105. Er ist von einem gewöhnlichen Schubkarren nur dadurch verschieden, daß er einen flächern, längern Boden hat, und daß dieser, wie die Rückwand, zur Verhütung von Verlust an Dünger vertäfert ist. Wo der Dünger hoch aufgeschichtet werden muß, leistet dieser Karren dann sehr wesentliche Erleichterung, wenn durch unterlegte starke Bretter eine Anfahrt auf dem Düngerhaufen gebildet wird." Bode's Auswahl = Meyer (1845), Taf. XVII, Fig. 37 Text o. S.: "Der Dungkarren aus der Schweiz. Zwischen die zwei Seitenbäume a, a wird der aus Brettern dicht zusammengefügte Boden b auf die drei Schwingen c, c, c aufgenagelt; an der vordern und hintern Seite des auf diese Weise entstehenden circa 3‘‘ tiefen Kastens ist ein Schild, von denen das vordere durch zwei auf den Seitenbäumen festsitzenden Stützen gehalten wird. Der Maassst. ist 1/10 der n. Gr."

Dombasle'scher Furchenzieher / Hohenheimer Modell

Göriz (1845), S. 56: "Nr. 694. Dombasle'scher Furchenzieher. Modell viermal verjüngt. Es wurde im Jahr 1842 nach einem aus Roville mitgetheilten großen Originale in hiesiger Werkstätte angefertigt. In diesem Modelle sind nur zwei Füße ausgeführt, die anderen vier Füße, welche ebenso seyn sollten, sind blos angedeutet. Die Füße können nach Belieben verstellt werden. Eine Abbildung ist in Dombasle's Landwirthschafts - Kalender, übersetzt von Medicus und in Bode's (= Meyer) Auswahl von 55 Geräthschaften." König (1847), S. 20 und Taf. 12, Fig. 56-58: "Der Dombasle´sche Furchenzieher: Fig. 56, 57 und 58. Wenn Hackfrüchte mit dem nachfolgenden Instrumente bearbeitet werden sollen, so müssen sie nach einer Seite oder auch nach verschiedenen Seiten in regulären Linien stehen, und falls man nicht mit dem Pfluge oder der von diesem hinterlassenen Furchenkämmen pflanzen kann, so bedient man sich zum Bezeichnen der Linien eines Marquers, welcher in einem leichten Balken von höchstens 8 - 10 Fuß Länge besteht, in den die Linien ziehende Füße in der erforderlichen Entfernung eingesetzt sind. Bei dem Dombasle'schen Furchenzieher ist der Grindel auf die beiden Querbalken aufgeschraubt, Fig. 56. Diese sind durch die Seitenbalken zu einem Rahmen zusammengezapft. In dem Querbalken sind 39 gleich weit von einander entfernte Löcher gearbeitet, und an der untern Seite desselben werden die Füße, je nach Bedürfnis; zu beliebiger Weite und in benöthigter Zahl mittelst je 2 Schrauben, Fig. 58, angeschraubt. Die Füße sind von Gußeisen, der Grindel ruht auf einem gewöhnlichen Vordergestell, woran die Zugthiere angehängt werden." Dombasle's Landwirthschafts-Kalender (1840), S. 40-42, Fig. 9 und 10: "..In Roville hat man während langer Zeit ausschließend Handsäemaschinen angewendet, welche vom Furchenzieher getrennt sind. Hiebei öffnet man zuerst kleine Furchen oder Rillen vermittelst eines Furchenziehers, der mit einem Pferde bespannt ist; darauf folgt ein Mann, welcher die Säemaschine wie einen Schubkarren führt und den Samen in jede Furche vertheilt, der alsdann auf eine der nachher anzugebenden Weifen mit Erde bedeckt wird. Der Furchenzieher, wie er in meiner Fabrik angefertigt wird, hat gußeiserne Füße, deren Entfernung nach Belieben von 3 zu 3 Zoll geändert werden kann, vermittelst Löcher, die in dem Querbalken angebracht sind, und in welchen die Füße eingeschraubt werden. Da diese Löcher in gleichen Abständen gebohrt sind, so genügt es, sie zu zählen, um den Füßen gleiche Entfernung von einander zu geben. Man kann diesem Furchenzieher eben so gut, wie dem Extirpator entweder einen großen Grindel geben, um ihn auf ein gewöhnliches Vordergestell zu setzen, oder einen kurzen mit Ringnägeln, wie er für das Roviller Vordergestell paßt. Der Boden, auf welchem man den Furchenzieher anwenden will, muß zuvor durch einen oder zwei Eggenzüge möglichst eingeebnet worden seyn. Bei der Arbeit selbst läßt man stets den äußersten Fuß des Furchenziehers in der letzten Rille gehen, um vollkommen gleichlaufende Reihen zu erhalten. An einigen Furchenziehern befindet sich ein Marqueur, um diesen Verlust einer Rille bei jedem Zuge zu vermeiden; allein man hat in der Praxis gefunden, daß dieses Verfahren aufhält und weit weniger sicher ist, als das vorher angegebene. Man kann im Tage zwei oder drei Hectare überfahren. Mit gleichem Vortheile, wie zur Vorbereitung der Maschinensaat, kann man dieses Instrument auch anwenden, um auf Feldern Linien zu ziehen, worauf Pflanzen versetzt werden sollen..." Bode's Auswahl = Meyer (1845), Taf. 15, Fig. 34.: Text o. S.: "Der Furchenzieher von Dombasle. Der Grindel A ist auf den Querbalken B und C aufgeschraubt; diese sind durch die Seitenbalken D, D zu einem Rahmen zusammengezapft. In den Querbalken B sind 39 gleich weit von einander entfernte Löcher gearbeitet, und an der untern Seite desselben werden die Füsse E, E, je nach Bedürfniss zu beliebiger Weite und in benöthigter Zahl mittelst je zwei Schrauben angeschraubt. Die Füsse sind von Gusseisen. Das Vordergestell ist ganz das nämliche, wie es bei dem Pflug von Dombasle schon beschrieben worden. Der Maassst. ist 1/8 der n. Gr."

Schubkarrenartiger Wegputzer / Modell

Göriz (1845), S. 96: "Nr. 99. Schubkarrenartiger Wegputzer. Modell ohne bestimmten Maßstab. Im Jahr 1830 von Direktor L. v. Ellrichshausen nach Hohenheim gebracht." König (1847), S. 35 und Taf. 25, Fig. 151: "Schubkarrenartiger Wegputzer: Fig. 151 Er dient in größern Gärten und Anlagen zum Reinigen der Wege und zum Zerstören der Unkräuter, welche auf denselben emporwachsen."

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