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Werra-Kalibergbau-Museum Geleucht, Acetylenbrand

Geleucht, Acetylenbrand

Grubenlampen, die mit Acetylen (Karbid, Calciumcarbid) betrieben werden. ACHTUNG: NUR GRUBENLAMPEN. Keine Leuchten für Haus und Hof oder für Fahrzeuge hier mit aufnehmen.

[ 27 Objekte ]

Azetylen-Handlampe mit Spannschrauben-Bügelverschluss

Die Acetylen-Handlampe der Firma Hesse (Modell 112/3) hat eine Brenndauer von 9-10 Stunden. Sie ist mit einem Spannschrauben-Bügelverschluss versehen, wobei die runder Öse als Spannschraubengriff dient. Daran befestigt ist über einen Wirbel ein gekröpfte Haken. Der Bügel ist ein u-förmiges, rundes Schmiedeteil, in der Mitte verstärkt, an den Enden abgeflacht und mit Ösen versehen. Die gewölbte Oberseite des Wasserbehälters wird durch eine runde Druckverteilung verstärkt. Die Wasserregulierung erfolgt durch eine Messingschraube mit massivem Knebel. Der Wassertankschraubdeckel und Gewinde im Wassertank sind aus Messingblech. Im Gegensatz zum Modell 111 (Inv.-Nr. 00730) wird die Brennerdüse schräg oben am Wassertank eingeschraubt ('oberer Schrägbrenner'). Die Lampe ist aus verzinntem Eisenblech gefertigt. Die gesamte weist Oberfläche ist stark korrodiert. Das ovale Typenschild auf der Rückseite des Wasserbehälters ist verbeult und die Schrift extrem verschlissen. Die Lampe ist aus verzinntem Eisenblech hergestellt

Azetylen-Handlampe mit Spannrad-Bügelverschluss

Die Firma Stelle produzierte einen patentierte Bügelverschluss, bei dem die Spannschraube mit Hilfe eines Rades von unten gegen den Bügel drückt wird und so Wasserbehälter und Karbidbecher gasdicht gegeneinander presst. Beim 'Modello n° 6271' ist der u-förmige Bügel am inneren Scheitelpunkt lediglich mit einer angenieteten Lagerhülse aus Messing ausgestattet, außen ist ein Drahtbügel aufgeschweißt. Hier ist ein steigbügelförmiger Blechstreifen eingehängt, in dem der gekröpfte Haken drehbar gelagert ist. Die Oberseite des schlanken Wasserbehälter ist nach oben gewölbt, zentral ist die Gewindemuffe der Spannschraube eingelassen und nach vorn ragt das kurze Rohr des Schrägbrenners heraus (beides in Messing). Hinten sitzt links die Wasserregulierung mit rundem Griff und Rastfeder, rechts die Füllöffnung - ein Deckel ist nicht vorhanden. Der untere Rand des Wasserbehälters ist nach außen erweitert und legt sich mit einer Gummidichtung über das zylindrische Unterteil, an dem der Spannbügel über zwei seitliche Lager befestigt ist. Die Lampe ist aus verzinktem Eisenblech gefertigt. Eine Herstellermarkierung mit fünfzackigem Stern befindet sich oben rechts auf der Wölbung des Wassertanks, vorn ist zudem ein elliptisches Herstellerschild aus Aluminium aufgenietet.

Azetylen-Handlampe, Typ 'Granatlampe'

Diese Grubenlampe vom Typ 59 der Werdohler Firma 'Gebr. Rötelmann' wurde bereits vor dem I. Weltkrieg produziert. Der gegossene, zweiteilige Messingkörper besitzt die Form eines Kegelstumpfes mit einem leicht ausgestelltem Standring, wobei der oben liegende Wasserbehälter durch ein Gewinde direkt auf das Unterteil geschraubt wird. Auf der Oberseite des Wasserbehälters sind seitlich zwei Ösen für den Tragebügel angebracht, dazwischen sitzt vorn ein Brennerhalter (Brenner fehlt), mittig die Wasserschraube und hinten die Füllöffnung für den Wassertank. Leider sind bei diesem Exemplar mehrere Teile nicht mehr original: Der Tragebügel wurde aus einem stabilen Kupferddraht gebogen (das Original hat einen Eisenbügel mit Wirbel und Gesteinshaken); die Wasserspindel mit der Rändelschraube ist spätere Zutat (original eine Spindel mit Knebel) und der Schraubdeckel am Füllloch (original ist ein Schieber). Die Oberfläche ist unbehandeltes Messing, direkt unterhalb des Brenners ist an der Seitenwand ein rechteckiges Schild mit dem Herstellernamen aufgelötet.

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