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Werra-Kalibergbau-Museum Geleucht, Benzinbrand

Geleucht, Benzinbrand

Wetterlampe Friemann & Wolf Typ 400

Die Benzin-Sicherheitslampe FRIWO Typ 400 wurde seit den 1920er Jahren weltweit im Steinkohlenbergbau eingesetzt. In Schlagwettergefährdeten Gruben war allerdings ein Magnetverschluss vorgeschrieben, damit die Lampe nicht unter Tage geöffnet werden konnten. Hier dient jedoch eine Vierkantschraube der Sicherung (Schlüssel vorhanden). Der zylindrische Lampentopf mit leicht ausgestelltem Fuß kann - nach dem Öffnen der Sicherung - vom Lampenoberteil abgeschraubt werden. Die Füllöffnung neben der zentralen Dochtführung wird durch einen flächenbündig eingeschraubten Deckel verschlossen. Gegenüber ist ein Metallfunkenzünder (Modell 1910) eingeschoben, der durch den an der Unterseite der Lampe austretenden Wirbel betätigt werden kann. Neben diesem ist am konkav eingezogenen Tankboden die Einstellschraube für den Docht platziert. Das Lampenoberteil ist ein zweietagiges Gestell, bestehend aus zwei Messingringen und einem runden, gewölbten Dach. Der stabile, untere Ring hat ein Innengewinde das mit dem Unterteil verschraubt und über eine waagerechte Tülle mit der Sicherungsschraube gesichert wird. Die Ringe und das Dach sind durch jeweils fünf Rundstäbe miteinander verbunden. Zwischen dem Dach und dem oberen Ring sind von unten zwei leicht konische, ineinander gesteckte Einsätze aus Drahtgeflecht eingeschoben. Darunter sitzt ein zylindrisches, klares Lampenglas. Von den Dichtungen über und unter dem Glas ist nur noch eine erhalten. Am gewölbten Dach ist über eine drehbar gelagerte Öse ein Tragering befestigt. Auf dem Dach und an der Seitenwand des Lampentopfes befinden sich zwei Halterahmen für die Nummernschilder des Geleuchts. Ob die kupferfarbene Lampe ein Replikat jüngeren Datums oder ein gut erhaltenes, später verkupfertes Originalmodell ist, ist unklar - die Stäbe und der untere Ring scheinen allerdings aus Messing zu sein (nicht magnetisch).

Wetterlampe Friemann & Wolf Typ 400

Die Benzin-Sicherheitslampe FRIWO Typ 400 wurde seit den 1920er Jahren weltweit im Steinkohlenbergbau eingesetzt. Die 'Ganzmessing'-Ausführung war dabei den Steigern vorbehalten - Mannschaftslampen waren größtenteils aus verzinntem Eisen. Der zylindrische Lampentopf mit leicht ausgestelltem Fuß kann - nach dem Öffnen der Magnetsicherung - vom Lampenoberteil abgeschraubt werden. Die Füllöffnung neben der zentralen Dochtführung wird durch einen flächenbündig eingeschraubten Deckel verschlossen. Gegenüber ist ein Metallfunkenzünder (Modell 1910) eingeschoben, der durch den an der Unterseite der Lampe austretenden Wirbel betätigt werden kann. Neben diesem ist am konkav eingezogenen Tankboden die Einstellschraube für den Docht platziert. Das Lampenoberteil ist ein zweietagiges Gestell, bestehend aus zwei Ringen und einem runden, mittig gewölbten Dach. Der stabile, untere Ring hat ein Innengewinde das mit dem Unterteil verschraubt wird, in dem verdickten Teil sitzt die Magnetsicherung gegen unbefugtes Öffnen der Lampe. Die Ringe und das Dach sind durch jeweils fünf Rundstäbe miteinander verbunden. Zwischen dem Dach und dem oberen Ring sind von unten zwei leicht konische, ineinander gesteckte Einsätze aus Drahtgeflecht eingeschoben. Darunter sitzt ein zylindrisches, klares Lampenglas - gemarkt mit JENE THERM. Die Dichtungen über und unter dem Glas sind erhalten. Am gewölbten Dach ist über eine drehbar gelagerte Öse ein doppelt gekröpften Haken befestigt. An der Seitenwand des Lampentopfes befinden sich ein Halterahmen mit dem Nummernschild des Geleuchts.

Wetterlampe Friemann & Wolf Typ 20502

Die Benzin-Sicherheitslampe Friemann & Wolf 20502 wurde in Duisburg produziert und vor allem im Steinkohlenbergbau des Ruhrgebietes eingesetzt. Die Mannschaftslampe ist größtenteils aus Stahl gefertigt, lediglich die Gefäßverschraubung und die unteren Stäbe sind aus Messing. Der zylindrische Lampentopf mit leicht ausgestelltem Fuß kann - nach dem Öffnen der Magnetsicherung - vom Lampenoberteil abgeschraubt werden. Die Füllöffnung neben der zentralen Dochtführung wird durch einen flächenbündig eingeschraubten Deckel verschlossen. Gegenüber ist ein elektrischer Glühfadenzünder eingesetzt, der durch eine an der Unterseite der Lampe austretende Zugstange betätigt wird. Neben diesem ist am konkav eingezogenen Tankboden die Einstellschraube für den Docht platziert. Das Lampenoberteil ist ein zweietagiges Gestell, bestehend aus zwei Ringen und einem runden, mittig gewölbten Dach. Der stabile, untere Messingring hat ein Innengewinde das mit dem Unterteil verschraubt wird, in dem verdickten Teil sitzt die Magnetsicherung gegen unbefugtes Öffnen der Lampe. Die Ringe und das Dach sind durch jeweils fünf Rundstäbe miteinander verbunden. Zwischen dem Dach und dem oberen Ring sind von unten zwei leicht konische, ineinandergesteckte Einsätze aus Drahtgeflecht eingeschoben. Darunter sitzt ein zylindrisches, klares Lampenglas. Die Dichtungen über und unter dem Glas sind erhalten. Am gewölbten Dach ist über eine drehbar gelagerte Öse ein einfach gekröpfter Haken befestigt. Auf dem Dach und am Lampentopf befinden sich je ein Halterahmen für die Nummernschilder des Geleuchts - oben ist ein Zinkplättchen mit der Nummer 31 eingesetzt.

Wetterlampe Friemann & Wolf Typ 20502

Die Benzin-Sicherheitslampe Friemann & Wolf 20502 wurde in Duisburg produziert und vor allem im Steinkohlenbergbau des Ruhrgebietes eingesetzt. Die Mannschaftslampe ist größtenteils aus Stahl gefertigt, lediglich die Gefäßverschraubung und die unteren Stäbe sind aus Messing. Der zylindrische Lampentopf mit leicht ausgestelltem Fuß kann - nach dem Öffnen der Magnetsicherung - vom Lampenoberteil abgeschraubt werden. Die Füllöffnung neben der zentralen Dochtführung wird durch einen flächenbündig eingeschraubten Deckel verschlossen. Gegenüber ist ein elektrischer Glühfadenzünder eingesetzt, der durch eine an der Unterseite der Lampe austretende Zugstange betätigt wird. Neben diesem ist am konkav eingezogenen Tankboden die Einstellschraube für den Docht platziert. Das Lampenoberteil ist ein zweietagiges Gestell, bestehend aus zwei Ringen und einem runden, mittig gewölbten Dach. Der untere Messingring hat ein Innengewinde das mit dem Unterteil verschraubt wird, in dem verdickten Teil sitzt die Magnetsicherung gegen unbefugtes Öffnen der Lampe. Die Ringe und das Dach sind durch jeweils fünf Rundstäbe miteinander verbunden. Zwischen dem Dach und dem oberen Ring sind von unten zwei leicht konische, ineinandergesteckte Einsätze aus Drahtgeflecht eingeschoben. Darunter sitzt ein zylindrisches, klares Lampenglas, gemarkt mit TMP Scotland. Die Dichtungen über und unter dem Glas und der untere Glashalter sind erhalten. Am gewölbten Dach ist über eine drehbar gelagerte Öse ein einfacher Haltering befestigt. Am Lampentopf befinden sich ein Halterahmen mit unbeschriftetem Nummernschild des Geleuchts. Die Eisenteile der Lampe sind mit Goldbronze überstrichen.

Wetterlampe - vermutlich W. Seippel Z.L.6

Obwohl ohne Aufschrift, dürfte es sich bei dieser Grubenlampe um das Modell Z.L.6 des Bochumer Grubenlampenherstellers Wilhelm Seippel handeln. Es gab die Lampe in unterschiedlichen Variationen - dieses Exemplar ist mit einer Magnetsicherung ausgestattet, hat unten und oben je fünf Messing- bzw. Eisenstäbe und ist mit einer Luftzuführung von unten durch den Zündapparat sowie lediglich ein einfaches Flammsieb ausgestattet. Der zylindrische Lampentopf mit leicht ausgestelltem Fuß kann - nach öffnen der Magnetsicherung - vom Lampenoberteil abgeschraubt werden. Auf dem Lampentopf mit der zentralen Runddochtführung sitzt der herstellertypische Schlag-Zündapparat, der komplett abgenommen werden kann. Eine an der konkav eingezogenen Unterseite der Lampe austretenden Welle mit Flügelgriff überträgt per Klauenkupplung die Drehung auf den Mechanismus. Daneben ist am Tankboden die Einstellschraube für den Docht platziert. Das Lampenoberteil ist ein zweietagiges Gestell, bestehend aus zwei Ringen und einem runden, mittig gewölbten Dach. Der untere Messingring hat ein Innengewinde das mit dem Unterteil verschraubt wird. Die Ringe und das Dach sind durch jeweils fünf Rundstäbe miteinander verbunden. Zwischen dem Dach und dem oberen Ring ist von unten ein leicht konischer Einsatz aus Drahtgeflecht eingeschoben. Darunter sitzt ein zylindrisches, klares Lampenglas, gemarkt mit Schott u. Gen. Mainz. Die Dichtungen über und unter dem Glas und der untere Glashalter fehlen. Am gewölbten Dach ist über eine drehbar gelagerte Öse ein gekröpfter Haken befestigt. Die Eisenteile der gesamten Lampe sind mit schwarzer Lackfarbe überstrichen, der unbehandelte Siebaufsatz ist stark verrostet.

Wetterlampe Wilhelm Seippel Typ Z.L.6

Die Zünderlampe 6 (Z.L.6) des Bochumer Grubenlampenherstellers Wilhelm Seippel gab es in unterschiedlichen Variationen. Dieses Exemplar ist mit einer Schrägstiftsicherung ausgestattet und hat unten und oben je fünf Eisenstäbe. Der zylindrische Lampentopf mit leicht ausgestelltem Fuß kann - nach Lösen der Sicherungsschraube - vom Lampenoberteil abgeschraubt werden. Auf dem Lampentopf mit der zentralen Runddochtführung sitzt der herstellertypische Schlag-Zündapparat, der komplett abgenommen werden kann. Eine an der konkav eingezogenen Unterseite der Lampe austretenden Welle mit Flügelgriff überträgt per Klauenkupplung die Drehung auf den Mechanismus. Daneben ist am Tankboden die Einstellschraube für den Docht platziert. Das Lampenoberteil ist ein zweietagiges Gestell, bestehend aus zwei Ringen und einem runden, mittig gewölbten Dach. Der untere Messingring hat ein Innengewinde das mit dem Unterteil verschraubt wird. Die Ringe und das Dach sind durch jeweils fünf Rundstäbe miteinander verbunden. Zwischen dem Dach und dem oberen Ring sind von unten zwei leicht konische, ineinandergesteckte Einsätze aus Drahtgeflecht eingeschoben. Darunter sitzt ein zylindrisches, klares Lampenglas. Die Dichtungen über und unter dem Glas und der untere Glashalter fehlen. Am gewölbten Dach ist über eine drehbar gelagerte Öse ein doppelt gekröpfter Haken befestigt. Am Schraubring des Obergestells sind Hersteller und Lampentyp eingraviert. Die Eisenteile der gesamten Lampe sind mit schwarzer Lackfarbe überstrichen.

Wetterlampe Wilhelm Seippel Typ Z.L.6 A

Die Zünderlampe 6 (Z.L.6) des Bochumer Grubenlampenherstellers Wilhelm Seippel gab es in unterschiedlichen Variationen. Dieses Exemplar ist mit einer Schrägstiftsicherung ausgestattet und hat unten und oben je fünf Messing- bzw. Eisenstäbe. Der zylindrische Lampentopf mit leicht ausgestelltem Fuß kann - nach Lösen der Sicherungsschraube - vom Lampenoberteil abgeschraubt werden. Auf dem Lampentopf mit der zentralen Runddochtführung sitzt der herstellertypische Schlag-Zündapparat, der komplett abgenommen werden kann. Eine an der konkav eingezogenen Unterseite der Lampe austretenden Welle mit Flügelgriff überträgt per Klauenkupplung die Drehung auf den Mechanismus. Daneben ist am Tankboden die Einstellschraube für den Docht platziert. Das Lampenoberteil ist ein zweietagiges Gestell, bestehend aus zwei Ringen und einem runden, mittig gewölbten Dach. Der untere Messingring hat ein Innengewinde das mit dem Unterteil verschraubt wird. Die Ringe und das Dach sind durch jeweils fünf Rundstäbe miteinander verbunden. Zwischen dem Dach und dem oberen Ring sind von unten zwei leicht konische, ineinandergesteckte Einsätze aus Drahtgeflecht eingeschoben. Darunter sitzt ein zylindrisches, klares Lampenglas. Die Dichtungen über und unter dem Glas und der untere Glashalter sind erhalten. Am gewölbten Dach ist über eine drehbar gelagerte Öse ein doppelt gekröpfter Haken befestigt. Am Schraubring des Obergestells sind Hersteller und Lampentyp eingraviert. Die Eisenteile des Oberteils sind mit schwarzer Lackfarbe überstrichen, der Unterteil ist verzinnt.

Wetterlampe - vermutlich W. Seippel Z.L.6

Obwohl ohne Aufschrift, dürfte es sich bei dieser Grubenlampe um das Modell Z.L.6 des Bochumer Grubenlampenherstellers Wilhelm Seippel handeln. Es gab die Lampe in unterschiedlichen Variationen - dieses Exemplar ist mit einem Schraubstiftverschluss ausgestattet, hat unten und oben je fünf Eisenstäbe ein doppeltes Flammsieb. Der zylindrische Lampentopf mit leicht ausgestelltem Fuß kann - nach öffnen der Sicherung - vom Lampenoberteil abgeschraubt werden. Auf dem Lampentopf mit der zentralen Runddochtführung sitzt der herstellertypische Schlag-Zündapparat, der komplett abgenommen werden kann. Eine an der konkav eingezogenen Unterseite der Lampe austretenden Welle mit Flügelgriff überträgt per Klauenkupplung die Drehung auf den Mechanismus. Daneben ist am Tankboden die Einstellschraube für den Docht platziert. Das Lampenoberteil ist ein zweietagiges Gestell, bestehend aus zwei Ringen und einem runden, mittig gewölbten Dach. Der untere Messingring hat ein Innengewinde das mit dem Unterteil verschraubt wird. Die Ringe und das Dach sind durch je fünf eiserne Rundstäbe miteinander verbunden. Zwischen dem Dach und dem oberen Ring sind von unten zwei ineinander steckende, leicht konische Flammsiebe eingeschoben. Darunter sitzt ein zylindrisches, klares Lampenglas. Von den Dichtungen ist nur eine erhalten. Am gewölbten Dach ist über eine drehbar gelagerte Öse ein gekröpfter Haken befestigt. Die gesamte Lampe ist vollständig verkupfert.

Wetterlampe Wilhelm Seippel Umbau mit Fassung für Netzstrom

Die schöne Sicherheitsgrubenlampe in Ganzmessing-Ausführung wurde im Inneren weitgehend 'ausgeräumt' um für eine E14-Fassung Platz zu schaffen. Dazu wurde der Deckel des Lampentopfes innen grob geöffnet und Teile ausgebrochen oder abgesägt. Um welchen Lampentyp der Fa. Wilhelm Seippel es sich handelt, ist nur noch schwer zu sagen. In jedem Fall muss es eine Lampe von vor 1918 gewesen sein, weil auf dem Schraubring als Firmensitz noch Bochum angegeben ist (später Dortmund). Der zylindrische Lampentopf mit leicht ausgestelltem Fuß kann - nach öffnen der Magnetsicherung - vom Lampenoberteil abgeschraubt werden. Die an der konkav eingezogenen Unterseite der Lampe erkennbaren Löcher verweisen auf ein Benzinlampenmodell mit Dochtverstellung und Zünder. Das Lampenoberteil ist ein zweietagiges Gestell, bestehend aus zwei Ringen und einem runden, mittig gewölbten Dach, die von je vier Messingstäben verbunden sind. Der untere Messingring hat ein Innengewinde das mit dem Unterteil verschraubt wird. Hier sind außen die Herstellerangaben eingraviert, der Magnetverschluss sitzt an der Oberseite des Rings. Zwischen dem oberen Ring und dem Dach ist von unten ein leicht konisches Flammsieb eingeschoben. Darunter sitzt ein zylindrisches, klares Lampenglas. Am gewölbten Dach ist über eine drehbar gelagerte Öse ein gekröpfter Haken befestigt.

Wetterlampe Concordia-Elektrizitäts AG Typ 1442

Die Benzin-Sicherheitslampe der Concordia-Elektrizitäts AG vom Typ 1442 besitzt einen Ankermagnetverschluss (fehlt!) und eine elektrische Zündvorrichtung mit Bleiakku. Der zylindrische Lampentopf mit leicht ausgestelltem Fuß kann vom Lampenoberteil abgeschraubt werden. Auf dem Lampentopf findet sich neben der zentralen Runddochtführung eine Füllöffnung mit flächenbündigem Schraubstopfen. Gegenüber sitzt der elektrische Zündapparat, bestehend aus einem Schwenkarm und einer versenkt eingebauten Batterieeinheit. Über eine an der konkav eingezogenen Unterseite der Lampe austretenden Welle mit Knauf kann der Arm mit dem Glühwendel über die Batteriekontakte gedreht werden. Daneben ist am Tankboden die Einstellschraube für den Docht platziert. Das Lampenoberteil ist ein zweietagiges Gestell, bestehend aus zwei Ringen und einem runden, mittig gewölbten Dach. Der untere Messingring hat ein Innengewinde das mit dem Unterteil verschraubt wird. Die Ringe und das Dach sind durch jeweils fünf Rundstäbe miteinander verbunden - unten aus Messing, oben aus Eisen. Zwischen dem Dach und dem oberen Ring sind von unten zwei leicht konische, ineinandergesteckte Einsätze aus Drahtgeflecht eingeschoben. Darunter sitzt ein zylindrisches, klares Lampenglas mit der Marke von Schott. Die Dichtungen über und unter dem Glas sind erhalten. Am gewölbten Dach ist über eine drehbar gelagerte Öse ein doppelt gekröpfter Haken befestigt. Am Schraubring des Obergestells sind Hersteller und Lampentyp eingraviert. An den Eisenteilen des Oberteils sind Reste einer (originalen?) schwarzer Lackfarbe. Die Nummernschilder der Lampe wurden entfernt, am Lampentopf sind die Reste einer Lötstelle, am Dach die einer Vernietung erkennbar.

Wetterlampe Elektrometal S.A. Typ LB1 A

Die Benzin-Sicherheitslampe stammt aus Polen und wurde von der Firma Elektrometal S.A. produziert. Sie besitzt die Methangaszulassung (Punze BM) und wurde vor allem im polnischen Steinkohlenbergbau eingesetzt. Die robuste Mannschaftslampe ist größtenteils aus Stahl gefertigt, lediglich der Gestellring ist aus Zink [?], der Topfdeckel mit Gefäßverschraubung und die Zündmechanik sind aus Messing. Der zylindrische Lampentopf mit leicht ausgestelltem Fuß kann vom Lampenoberteil abgeschraubt werden. Die Füllöffnung neben der zentralen Dochtführung wird durch einen flächenbündig eingeschraubten Deckel verschlossen. Gegenüber ist ein Zündmechanismus mit Feuersteinzündung eingesetzt, der durch eine an der Unterseite der Lampe austretende Welle betätigt wird (der Drahtknebel fehlt!). Neben diesem ist am konkav eingezogenen Tankboden die Einstellschraube für den Docht platziert. Das zylindrische Lampenoberteil ist ein zweietagiges Gestell, bestehend aus zwei Ringen und einem runden, mittig gewölbten Dach. Der untere Messingring hat ein Innengewinde das mit dem Unterteil verschraubt wird, in dem verdickten Teil sitzt die Magnetsicherung gegen unbefugtes Öffnen der Lampe (Sicherung entfernt). Die unteren Ringe sind durch fünf Rundstäbe miteinander verbunden. Zwischen dem oberen Ring und dem Dach ist ein Blechzylinder eingesetzt, der in drei Ebenen mit je zehn senkrechten Luftöffnungen versehen ist. Das Dach ist mit Distanzhülsen aufgesetzt und vom mittleren Gestellring aus mit vier langen Schrauben befestigt. Innen werden zwei leicht konische, ineinandergesteckte Einsätze aus Drahtgeflecht eingeschoben. Darunter sitzt ein zylindrisches, klares Lampenglas, gemarkt mit HSW 1985. Die Dichtungen über und unter dem Glas und der untere Glashalter sind erhalten. Am gewölbten Dach ist über eine drehbar gelagerte Öse ein gekröpfter Haken befestigt. Auf dem Dach und am Lampentopf befinden sich zwei Halterahmen mit unbeschrifteten Nummernschildern aus Messing. Der Eiserne Lampentopf ist verzinnt, das obere Lampengestell galvanisch verzinkt.

Wetterlampe The Protector Lamp & Lighting Co. Ltd. Typ 6

Der Typ 6 ist eine Benzin-Sicherheitslampe, die für Gasprüfungen in Kohlebergwerken zugelassen ist. 1929 brachte das Unternehmen The Protector Lamp & Lightning Co. Ltd. erstmals Lampen mit einer Feuerstein-Zündvorrichtung unter der Bezeichnung 'Typ 6' auf den Markt. Die verbesserte Version mit 'Zündschlüssel' wurde patentiert und wird bis heute verwendete. Sie wird unter der Bezeichnung 'Eccles Miners Lamp' bis heute (2023) weiter vermarktet. Die Lampe ist - bis auf die Feuersiebe und eine Kappe um den Brenner - komplett aus Messing gefertigt. Sie setzt sich aus drei Teilen zusammen: Der zylindrische Lampentopf mit leicht ausgestelltem Standring ist aus massivem Messing gedreht. Die Oberseite ist nach unten abgestuft und mit einem Gewinde versehen - mittig tritt die Führung für den Runddocht aus, deren Tülle durch eine Stellschraube von unten in der Höhe variiert werden kann. Die Füllöffnung ist seitlich und wird durch einen Schwenkschieber verschlossen. Dieser kann zusätzlich mit einer Plombe gesichert werden, denn eine Nase daran verhindert auch ein unbefugtes Abschrauben des Oberteils. Dieses besteht aus zwei Teilen, die nur getrennt werden können, wenn der Lampentopf abgeschraubt ist. Dafür sorgt ein Messingstab, der nach oben, geschoben ein Abschrauben des Lampenoberteils verhindert. Der Stab sitzt direkt neben einem der fünf Rundstäbe, die mit oberen und unterem Ring den Mittelteil der Lampe bilden. Hier ist unten der Haltering für das Glas, der Feuersteinzünger und die nach außen führende Nut für den Zahnstab des 'Zündschlüssels' neben der Dochtdurchführung angeordnet. Der konische Oberteil der Lampe besteht aus einem Ring mit Gewinde, einem genieteten, konischen Blechmantel mit Luftlöchern am oberen Rand und dem aufgenieteten leicht gerundeten Dach. An der Front des Mantelblechs ist ein großes, rundes Herstellerschild aufgenietet. Im Inneren liegen zwei ineinanderliegende, konische Feuersiebe aus Eisendraht jeweils mit einem Messingkragen. Am Dach ist eine Öse fest vernietet, an der ein Tragering befestigt ist.

Wetterlampe The Protector Lamp & Lighting Co. Ltd. Typ 6

Bei dieser englischen Benzin-Sicherheitslampe handelt es sich um das exakt gleiche Modell, wie bei Inv.-Nr.00757 (Beschreibung siehe dort). Sie wird als Dekorationsobjekt oder als Bergbau-Memorabilie unter der Bezeichnung 'Eccles Miners Lamp' bis heute (2023) hergestellt und vermarktet.

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