Landschaftsmalerei

Ansicht einer See- oder Flusslandschaft mit flachen, baumbestandenen Ufern. Wasserfläche führt vom unteren Bildrand perspektivisch in die Bildmitte. Dort zwei kleine Gebäude eines einzelnen Gehöfts am gegenüberliegenden Ufer. Himmelsfläche malerisch nicht ausgestaltet. Unten links bezeichnet mit Dorpat (heute Tartu/Estland).

Ansicht einer Uferlandschaft an der Ostsee. Links diagonal in Bildmitte führende Wasserfläche, rechts flach ansteigender Sandstrand mit baumbestandener Düne am rechten Bildrand. Dazwischen angedeutet kleine Standhütten. Himmelsfläche leicht bläulich aquarelliert. Unten links bezeichnet mit Karlsbad 1881 (heute Teil von Jūrmala/Lettland).

Ansicht einer Uferlandschaft an der Ostsee. Links vorne flacher Sandstrand mit zwei windgebeugten Kiefern, rechts in weitem Bogen diagonal in Bildmitte führende Wasserfläche. Himmelsfläche blau mit einzelnen Schönwetterwolken weiß gehöht. Rückseitig bezeichnet mit Riga-Strand [heute Jūrmala/Lettland].

Bildparallele Ansicht einer Uferlandschaft an der Ostsee. Vorne flacher Sandstrand, darauf axial große Kiefer mit teiwlsweise freigelegtem Wurzelstock. Mittelgrund ruhige Wasserfläche. Himmelsfläche nur ganz leicht bläulich aquarelliert. Rückseitig bezeichnet mit Riga, Strand (heute Jūrmala/Lettland).

Ansicht einer Uferlandschaft an der Ostsee mit Blick auf das Kurhaus von Dubbeln und flankierende Gebäude in der Bildmitte. Davor zwei Fischer in kleinem Holzboot, links Holzgeländer, an das baumbestandene Ufer am linken Bildrand führend. Himmelsfläche blau mit großen Schönwetterwolken aquarelliert. Unten rechts bezeichnet mit Dubbeln (heute Teil von Jūrmala/Lettland).

Blick über die Elbe stromabwärts in Richtung Stadt Wehlen. Im rechten Bildteil hoch aufragend die Felsformation der Bastei,Hinter Felsformation in Wolkenlücke Abendlichtstimmung, die sich im Elbwasser wiederspiegelt.

Ausblick vom Kuhstall über eine Sandstein-Felsformation in Vorder- und Mittelgrund des Bildes auf einen Tafelberg der Sächsischen Schweiz im rechten Bildviertel, möglicherweise Großstein. Felsen im Vordergrund durch einzelne Bäume akzentuiert.

Blick im geschlossenen Wald auf baumbestandenen, vom Vordergrund zur Bildmitte hin ansteigenden Felsen. Durch die Baumkronen fallen orange-gelbe Sonnenstrahlen auf die Blätter und den Boden und vermitteln herbstliche Lichtstimmung. Verso identisches Motiv mit Bleistift und nur einzelnen Farbakzenten angelegtes Motiv, beschriftet mit am Kuhstall.

Ansicht einer weiten, leicht im Dunst erscheinenden Landschaft mit Felswänden im Mittelgrund rechts. Im Vordergrund rechts Geländekante mit einem niedrigen Baumstumpf mittig und einem abgestorbenen Baum leicht nach rechts aus der Mittelachse versetzt, der die Bildmitte mit seinen Ästen und Zweigen beherrscht. Himmel nur leicht bläulich, überwiegend dunstig grau angelegt.

Von leicht erhöhtem Standort Blick auf einen leicht diagonal im Vordergrund verlaufenden Fluss mit dahinterliegender, überwiegend zweigeschossiger Häuserzeile. Leicht nach rechts aus der Mittelachse gerückt überragt eine zweitürmige barocke Kirchenfassade die Häuser, dahinter gerahmt von seitlich ansteigenden Bergketten. Obwohl die Studie nicht bezeichnet ist, lässt sich die prägnante Kirchenfassade als Dom zu Innsbruck identifizieren. Sowohl motivisch als auch gestalterisch stellt die auf Ostwalds vierter Europareise 1887 in Öl entstandene Ansicht von Innsbruck eine Besonderheit dar. Zum einen ist die Darstellung einer Stadtlandschaft als Hauptmotiv für Ostwald ungewöhnlich, die Gipfel der Alpen sind lediglich als rahmendes Element hinter der Häuserzeile am Ufer des Inns und der mächtigen Domfassade angelegt. Hier spielt ausnahmsweise einmal das Werk der Menschen die Hauptrolle im Bild, die Natur wird zur Staffage.

Studie einer Landschaft im Umfeld von Großbothen. Unter hohem Himmel, der ca. zweidrittel des Bildes einnimmt, wellige Feld- und Waldlandschaft. Tiefenstaffelung durch leicht diagonal versetzte Landschaftselemente von braunem Feld im Vordergrund über dunkelgrüne Baum- und Gebüschgruppe im Zentrum bis hin zu Hügelkette am tiefliegenden Horizont.

Studie einer Landschaft im Muldental, im Umfeld von Großbothen. Vom unteren Bildrand erstreckt sich im Bogen nach links die Mulde, rechts begrenzt durch steil ansteigende Böschung mit Fahrweg und Telegrafenmasten. Dahinter aufsteigender, bewaldeter Hügel mit freiliegendem Fels zum Flussufer. Im Hintergrund links wellige, leicht ansteigende mit angedeutetem Gebäude im Zentrum. Die Fahrspuren auf dem Weg sind keine Bahngleise, da die Fortführung einer Bahnstrecke in der wiedergegebenen Landschaft vor dem Fels nicht erkennbar ist und auch nicht nach rechts in den Bergrücken führt. Es handelt sich demnach wahrscheinlich um Fahrspuren von Pferdewagen. Die genaue Lokalisierung des Standortes ist bisher nicht möglich gewesen.

Feldlandschaft bei Großbothen, unteres Drittel nur Bildkomposition in Bleistift angelegt. Obere circa Zweidrittel des Motives fertig ausgearbeitet. Vom Himmel am oberen Bildrand über den Mittelgrund mit horizontal ins Bild ragender Baumgruppe und Durchblick in die weitere Landschaft, hin zu einer den rechten Bildrand abschließenden Baumgruppe. Aus dem Vordergrund führt ein geringfügig nach rechts aus der Achse gerückter Weg in leichtem Bogen ins Bild hinein und verschwindet im Bildmittelgrund, ohne dort zu enden, sondern vielmehr den Blick in die Weite der Landschaft zu leiten. Die malerische Ausführung erfolgte soweit erkennbar auf dem Blatt von oben nach unten – in der Natur vom Himmel und Horizont zum Vordergrund und im Farblichen vom Hellen zum Dunklen.

Winterlandschaft mit Blick über die Mulde auf das Herrenhaus Kössern von Nordwesten. Vordergrund bildparallel Wasserfläche in Grau angelegt, Mittelgrund schneebedeckte Wiesenfläche mit zwei Baumgruppen in der rechten Bildhälfte. Im Hintergrund das ansteigende östliche Muldeufer mit den Gebäuden des Herrenhauses. Rechts und links davon angedeutete Waldflächen.

Ansicht eines Flussufers mit drei Gebüschen über leicht bewegte Wasseroberfläche hinweg. Sträucher stehen direkt am Flussufer, teilweise im Wasser, Zweige sind durch frühere Hochwasser mit Gras und anderem Schwemmgut überzogen. Hinter den Sträuchern steigt das Ufer böschungsartig bis über der oberen Bildrand nach rechts hinten an. Dadurch wird kein Ausblick in die Landschaft oder Himmel im Bild dargestellt. Im Vordergrund reflektieren auf der Wasserfläche die Sträucher und das Blau des Himmels. Die Darstellung ist nicht ortsspezifisch und findet sich motivisch vergleichbar auch bei anderen Werken Ostwalds die, beispielsweise in England oder den USA entstanden.

Ansicht des Schlosses Döben nördöstlich von Grimma. Gesehen vom unterhalb liegenden Fahrweg am Muldeufer von Osten. Am linken Bildrand im Vordergrund aufsteigende Felswand, daneben in die Bildtiefe führender Fahrweg mit seitlichen stehenden Obstbäumen. Darüber Blick auf den steil ansteigenden, bewaldeten Hang vor den Schlossgebäuden mit gelblichen Fassaden und anthrazitfarbenen Dächern. Die abgebildeten Schlossbauten wurden am Ende des Zweiten Weltkriegs durch Artilleriebeschuss zerstört und nach zunehmendem Verfall aus Sicherheitsgründen 1971 gesprengt. Verblieben ist der kleine Pavillon links vor den Hauptgebäuden.

Ansicht der Stadt Grimma über die Mulde hinweg von Süden. Bildvordergrund zum rechten Bildrand diagonal aufsteigend durch Gras, Sträucher und einzelne Bäume bewachsenes rechtes Muldeufer, dahinter in die in leichtem linksbogen in die Bildtiefe führend die Mulde mit der sog. steinernen Brücke, ursprünglich 1719 wohl nach Plänen des kursächsischen Oberlandbaumeisters Matthäus Daniel Pöppelmann errichtet. Am linken Flussufer die Stadtbefestigung, dahinter die frühere Klosterkirche St. Augustin mit Dachreiter und der 1891 fertiggestellte Neubau der Landesschule mit den drei flussseitigen Giebeln. .

Winterlandschaft mit Blick auf leicht verschneite Landschaft, rechts und links zum Bildrand leicht ansteigend. Am linken Blattrand angeschnittene kahle Sträucher, dahinter im Mittelgrund keilförmig in Bildmitte weisende Waldkante, rechts locker mit Bäumen bestandener flache Hang. Dazwischen Ausblick in tiefe Landschaft, am Horizont durch dunklen Streifen zum monochrom grauen Himmel abgegrenzt.

Ansicht einer Küstenlandschaft von links nach rechts ansteigendes felsiges Ufer, dahinter leicht bewegte Wasserfläche. Die Felsen sind plattenförmig strukturiert und bilden einzelne wassergefüllte Senken. In Bildmitte ziehe sich einzelne flache Felsen bis ins Meerwasser. Etwas oberhalb der Bildmitte Horizont, darüber grau-weißer, bewölkter Himmel.

Ölstudie mit Fernsicht auf eine Küstenlandschaft in der Abenddämmerung. Vordergrund unten links nicht ausgeführt, lediglich mit violett-rotem Stift Linien angelegt. Komposition fällt von linkem Bildrand nach rechts ab. Dunkles Felsmassiv ragt keilförmig über den Vordergrund ins Meer, dahinter zweites, heller angelegtes Felsmassiv in der Ferne. Farblich von pastellfarbiger Wirkung in Orange-, Viollet- und Blautönen. In der Sammlung finden sich ein vergleichbares Motiv fertiggestellt unter Inv.-Nr.: A 07-09 von abweichendem Standort.

Ölstudie mit Fernsicht auf eine Küstenlandschaft in der Abenddämmerung. Die Komposition fällt von linkem Bildrand nach rechts ab. Dunkles Felsmassiv am gesamten linken Bildrand zieht sich über den Vordergrund ins Meer. Dahinter Landzunge mit angedeuteten Häusern und Turm einer Siedlung, im Hintergrund zwei heller angelegte Landstreifen, die keilförmig ins Meer ragen. Farblich kräftiger Vordergrund mit Grün- und Brauntönen lichtet sich mit zunehmender Entfernung der Objekte pastellfarbiger Wirkung in Orange-, Violett-Tönen auf. In der Sammlung finden sich ein vergleichbares, nicht fertiggestelltes Motiv unter Inv.-Nr.: A 07-05 von abweichendem Standort.

Ölstudie mit Fernsicht auf eine Küstenlandschaft in der Abenddämmerung. Bildkomposition vom linken Bildrand ausgehend nach rechts ausstrahlend. Im Vordergrund keilförmig ins Meer abfallende Landfläche, welche lediglich grau-violett Fläche angelegt ist. Ebenfalls vom linken Bildrand ausgehend dunkle, nach rechts ausstrahlende Wolkenformationen die oben rechts ein Stück hellblauen Himmel freilassen. Farblich von pastellfarbiger Wirkung in Orange-, Viollet- und Blautönen.

Landschaft auf Teneriffa mit Pico del Teide Blick über eine bildparallel angelegte Baumreihe in Richtung Gipfel des Teide. Das Bergmassiv ist von Wolkenschleiern umgeben, der Mittelgrund damit weitgehend verdeckt. Zwischen Baumreiche und Wolken ein grüner Höhenzug mit drei kubischen Objekte. Diese sind wohl als Häuser zu deuten, in Darstellung und Perspektive jedoch nicht eindeutig. Lichtstimmung des Himmels gelb-orange bei Sonnenauf- bzw. -untergang.

Nahsichtige Ansicht eines Küstenabschnittes mit befestigtem Grundstück mit Haus im Zentrum der Darstellung. Im Vordergrund von links leicht abfallende, mit Sträuchern bestandene Böschung, nach rechts felsig zerklüftete Uferzone, dahinter in kleinem Bildausschnitt Meeresoberfläche. Bildmitte wird von Mauer und Felsen gebildeter Terasse eingenommen. Mauer teilweise natursteinsichtig, teilweise weiß verputzt mit kleinem runden Eckturm mit leicht gewölbter Kegelhaube. Hinter der Mauer Giebelfront eines einfachen, niedrigen Hauses erkennbar. Oberer Bildteil von schwer wirkendem, graublauem Himmel überspannt.