Über das Museum
Die einstige Wohn- und Wirkungsstätte des Chemie-Nobelpreisträgers von 1909 Wilhelm Ostwald (1853-1932), circa sechs Kilometer südlich von Grimma, vereint heute Museum und Tagungszentrum in einem sieben Hektar großen Park mit altem Baumbestand. 1901 als Sommerfrische erworben, wurde es ab 1906 zum dauerhaften Wohn- und Arbeitsort Ostwalds und seiner Familie. Bis zu seinem Tode erweiterte Ostwald das Anwesen auf fünf Gebäude. Im alten Steinbruch fand der Wissenschaftler 1932 seine letzte Ruhestätte.
Das Museum im „Haus Energie“ beherbergt bedeutende Teile des Nachlasses des berühmten Physikochemikers. Im Museumsbestand befindet sich beispielsweise die weitgehend original erhaltene Bibliothek mit etwa 24.000 registrierten Titeln, in der man in die Atmosphäre der Zeit Ostwalds eintauchen kann. Einen weiteren Höhepunkt bildet das Labor mit dem originalen Labortisch, an dem Wilhelm Ostwald zahlreiche chemische Experimente durchführte, sowie überlieferte wissenschaftlichen Geräte und Arbeitsinstrumente. In der Sammlung befinden sich darüber hinaus über 4.000 Studienblätter und Gemälde sowie Objekte zur Farbenlehre.
Dieser in seiner Überlieferung einzigartige Gelehrtensitz lockt nicht nur Fachpublikum an, sondern bietet für Jedermann etwas.