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Historische Mühle von Sanssouci Der Abriss: Ins Innere der Osthafenmühle

Der Abriss: Ins Innere der Osthafenmühle

Nachdem die Osthafenmühle 1995 stillgelegt wurde, fand in den Jahren 1996 und 1997 der Abriss statt. Manche Maschinen wurden ausgebaut und umgesetzt. Die Roggenmühle wurde nach Ägypten verkauft, die Weizenmühle ist zum weiteren Betrieb nach Polen gegangen. Im Gegensatz dazu ging verschiedene Fördertechnik in den Abriss. Veraltete Technik, wie eine Trieurbatterie oder die alten Maschinen der Mehl- und Getreidesilos, wurden ebenfalls verschrottet oder als Ausstellungs- bzw. Sammlungsobjekt verschiedenen Museen überlassen.

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Schuttkegel Mühlentechnik

Das Bild zeigt die Roggenmühle beim Abriss. Zu sehen sind Schutt und Schrott, der überwiegend von der Mühlentechnik stammt.

Wagen zum Walzenwechseln

Das Bild zeigt das Treppenhaus der Roggenmühle zwischen Mühle und Mehlsilos. Zu sehen ist der Wagen für den Transport von Mahlwalzen, wenn sie zum Wechsel in den Walzenstuhlreihen benötigt waren. Die im Bild schrägliegende Leitung gehört zur Sprinkleranlage.

Steuertafel der Motoren

Das Bild zeigt die Steuertafel für alle Motoren der Transmissionen, Lüfter, Förderschnecken etc. Die einzelnen Schaltstufen waren untereinander verriegelt. Mit dem Drehschalter unten konnten einzelne Motoren angewählt und stillgelegt werden, wenn eine Störung dies erforderlich machte. Die Sicherung oben war für die Steuerspannung, sie wurde herausgedreht und beim Obermüller verwahrt, sodass die Mühle zum Betriebsende sicher stillgelegt war.

Steuerkasten Roggenmühle

Das Bild zeigt den Walzenboden der Roggenmühle. Das Amperemeter rechts im Bild überwacht den Zusatzmotor für den I. Schrot. Außerdem ist der Steuerkasten zu sehen, der für die Entnahme von mahlfertig gereinigtem Getreide aus den Abstehzellen der Reinigung dient. Außer den Füllstandsmeldern befanden sich auch die Öffner und Schließer für die Zellenschieber darauf. Mit dem gelben Knopf steuerte der Walzenführer die Getreidemenge, die zum I. Schrot gelangte. Mit einer Stoppuhr wurden dazu die Kippungen der Schüttwaage registriert. Es mussten ca. 21 Sekunden zwischen den Kippungen verstreichen, damit die Mühle ihre optimale Belastung bekam und die geforderte Tagesmenge von 150 t Mehl ermahlen werden konnte.

Auslaufzellen Roggenmühle

Das Bild zeigt die Reinigung der Roggenmühle. Hier standen ehemals die modernen Scheuermaschinen, diese sind jedoch verkauft worden. Auf diesem Boden beginnen die Auslaufzellen mit dem hellen Sockel und dem markanten Absaugrohrwerk der verkauften Scheuermaschinen.

Auslaufbereich der Abstehzellen

Das Bild zeigt die Reinigung der Roggenmühle. Auf dem ausgeräumten Boden ist der Auslaufbereich der Abstehzellen für die Schwarzreinigung zu sehen. Ebenso die schwarzen Membranmelder für die Füllstandskontrolle. Früher standen hier die Schälmaschinen der Schwarzreinigung.

Entnahmerohrbau Roggenmühle

Das Bild zeigt das Treppenhaus in der Roggenmühle zwischen Reinigung und Mühle. Zu sehen ist der Entnahmerohrbau aus den vier Abstehzellen der Weißreinigung zur Mühle. Die Feinsteuerung der Entnahme geschah per Knopfdruck vom Walzenboden mit Öffnen und Schließen der Deckenschieber. Ein Nähmaschinenmotor besorgte die Feindosierung über der Förderschnecke.

Eingangswaage Roggenmühle

Das Bild zeigt die Reinigung der Roggenmühle. In der Bildmitte befindet sich die automatische Eingangswaage für die Übernahme des Getreides von den Silozellen. Darüber ist die Entnahmeschnecke aus den Abstehzellen der Schwarzreinigung zu sehen sowie die aufsitzenden Getreidemess- und Mischapparate. Der liegende Kessel gehört zur Beheizung des Gebäudes, ebenso wie das Heizgebläse links davon.

Bürstmaschinen (Weißreinigung)

Zu sehen ist die Reinigung in der Roggenmühle. Das Bild zeigt die Bürstmaschinen der Weißreinigung mit Rohrbau in der Übersicht. Dahinter ist unter der Decke die Entnahmeschnecke aus den Abstehzellen der Schwarzreinigung zu sehen.

Vorratsbehälter für Öl

Das Bild zeigt den Vorratsbehälter für Öl in der Roggenmühle auf dem Transmissionsboden. Das Öl wird beim Wechseln der Mahlwalzen und zum Abschmieren der vielen Gleitlager benötigt. Daneben ist das Handwaschbecken für die Walzenführer und Reingungsmüller, die für die Getreidereinigungsmaschinen verantwortlich waren, zu sehen.

Antriebsscheiben der großen Transmissionen

Die Bilder zeigen den Transmissionsboden der Roggenmühle. Zu sehen ist der Blick zu den Antriebsscheiben der großen Transmissionen sowie die Schaltanlage für die Antriebsmotoren.

Transmissionsboden ohne Antriebsmotoren

Die Bilder zeigen den Transmissionsboden der Roggenmühle. Die Antriebsmotoren sind demontiert und verkauft, die verbliebene Transmission geht in den Schrott.

Walzenstühle gehoben

Die Bilder zeigen den Walzenboden der Roggenmühle. Die 19 Walzenstühle sind alle aus ihren Lagern gehoben und für die Verladung vorbereitet.

Demontierte Technik in der Roggenmühle

Das Bild zeigt die Reinigung der Roggenmühle. Die Technik ist hier bereits demontiert, unbrauchbare Teile blieben liegen. Im Hintergrund befinden sich die Abstehzellen nach der Schwarzreinigung, an denen oben die schwarzen Membranmelder für die Füllstandüberwachung erkennbar sind. Ehemals befanden sich auf diesem Boden die Steinausleser, die hier bereits verkauft worden sind.

Rohrboden Roggenmühle

Das Bild zeigt den Rohrboden der Roggenmühle. In der Mitte sind auf dem Boden die Mehlförderschnecken zu sehen. Die Technik ist bis auf Reste demontiert. Im Hintergrund befinden sich Regale mit Reservesieben für die Plansichter.

Trafostation der Roggenreinigung

Die Bilder zeigen die neue Trafostation der Roggenmühle im Erdgeschoss. Zu sehen ist die teilweise demontierte Schaltanlage. Einzelne Teile der Elektrotechnik wurden ausgebaut und verkauft.

Bürstmaschinen der Roggenreinigung

Die Bilder zeigen die Reinigung der Roggenmühle. Zu sehen sind beide Bürstmaschinen des Herstellers Mühlenbau Dresden für die Weißreinigung. Sie sind vertieft in den Boden eingelassen. Von den Maschinen wurde nach dem Abriss der Osthafenmühle keine geborgen, da sie bereits veraltet waren.

Roggenannahme unter den Silozellen

Das Bild zeigt die Annahme der Roggenmühle. Zu sehen ist der Raum unter den Silozellen. Unten ist der zerstörte Trogkettenförderer zu erkennen und darüber die Auslaufrohre aus dem zweizügigen Zellenblock. Außerdem sind zwei Stützen für die Silozellen sowie dahinter die Förderschnecke zur Reinigung zu sehen.

Zerstörte Trogkettenförderer

Das Bild zeigt die Annahme der Roggenmühle. Zu sehen ist der Raum unter den Silozellen, unten rechts befindet sich der Trogkettenförderer, in diesen läuft das Getreide aus den Silozellen durch die grün-gelblichen Rohre hinein.

Abgerissenes Treppenhaus der Roggenmühle

Die Bilder zeigen das Treppenhaus der Roggenmühle, welches sich zwischen Mühle und Mehlsilos befindet. Der obere Teil ist bereits abgerissen, die Trümmer häufen sich auf dem noch stehenden Rest des Treppenhauses an.

Transmissionsboden ohne Motoren

Das Bild zeigt den Transmissionsboden der Roggenmühle. Es hängen nur noch die Treibriemen. Die vier großen Motoren wurden geborgen, die Transmissionswellen an der Decke wurden demontiert und kamen in den Abriss.

Hauptschalttafel der Roggenreinigung

Die Bilder wurden 1997 von Jürgen Wolf in der Reinigung der Roggenmühle aufgenommen. Zu sehen ist die Hauptschalttafel der Reinigung mit Blockschaltbild der Anlage. Von hier aus konnten alle Maschinen gesteuert und verschiedene Gutströme eingestellt werden.

Umgekippte Trieurbatterie

Das Bild zeigt die Reinigung der Roggenmühle. Zu sehen ist die umgekippte Trieurbatterie des Herstellers VEB Mühlenbau. Sie war von der Bergung ausgeschlossen und wurde somit verschrottet.

Förderschnecken im Alten Haussilo

Das Bild wurde auf dem Alten Haussilo geschossen. Zu sehen sind Förderschnecken und Rohre aus älterer Zeit.

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