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Freilichtmuseum Roscheider Hof Ausstellung Baden

Ausstellung Baden

Kohlebecken aus Holz mit Deckel und Kohlenschaufel

Kohlenbecken aus Holz mit Deckel und Metallgriff und Kohlenschaufen

Badeofen der Godesia Lido

Badeofen Modell Lido der Firma Godesia aus Bad Godesberg. Der Wassertank ist aus Kupferblech gefertigt. Darunter befindet siche eine Feststoffheizung zur Verfeuerung von Holz oder Braunkohle aus Gusseisen. Badeöfen wurden von Johann Vaillant erfunden, der 1894 das Patent für seine Erfindung erhielt. Ihre Bedeutung hat in der Nachkriegszeit stark abgenommen. Sie werden aber immer noch produziert. Ein Badeofen ist technisch gesehen ein druckloser Verdrängungsboiler mit einem Fassungsvermögen von meistens 80 Liter Wasser und dient zum Aufheizen von Bade- oder Duschwasser, nebenbei erwärmt der klassische Badeofen auch das Badezimmer. Der Brennraum befindet sich unter dem senkrecht stehenden Wasserbehälter und das Rauchrohr führt durch diesen hindurch. Es ist durch nur eine Klappe zugänglich. Unter dem Brennraum befindet sich die Ascheschublade mit Schieberegler. Eine zweite Klappe ist unnötig, da der Ofen typischerweise einmal angeheizt wird um das Wasser einmal zu erwärmen. Ein Nachschüren während das Feuer brennt ist damit nicht notwendig, An der unteren Seite des Wasserbehälters befindet sich eine Mischbatterie, die kaltes Wasser in den Boiler leitet, wenn heißes Wasser benötigt wird. Das kalte Wasser drängt das im Kessel befindliche heiße Wasser nach oben. Das heiße Wasser fließt dann frei aus dem oberen Teil des Boilers zum dauernd offenen Auslauf der Mischbatterie, welche den Auslauf in die Badewanne formt. Hier befindet sich häufig ein Umschaltventil zu einer angebauten Schlauchbrause. Heizt der Boiler das Wasser auf, so dehnt sich dieses aus. Deshalb treten kleine Wassermengen über den – wie oben erwähnt dauernd offenen – Auslauf der Mischbatterie aus. Aus diesem Grund darf die Verbindung zwischen Auslauf und Boiler auch nicht abgesperrt werden. Die Godesia-Werk GmbH in Bad Godesberg, ursprünglich Godesia, Fabrik für Badeapparate und Badeeinrichtungen, Sitzwannen, Stehwannen, und Dampfapparate existierte von 1905 bis 1966. Sie wurde von Bernhard Becker, dem Inhaber eines Sanitätsgeschäfts gegründet. Das Unternehmen fertigte Badeöfen mit Gas- und Kohlefeuerung. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden von 50-60 Mitarbeitern auch Gas-Raumheizöfen, Etagenheizungen und bei schlechter Nachfrage nach diesen auch keine Haushaltsgeräte wie Samoware gefertigt. 1959 konnte noch das 50. Betriebsjubiläum gefeiert werden. 1966 beschloss die Gesellschafterversammlung die Auflösung des wirtschaftlich gesunden Unternehmens mit 250 Arbeitnehmern. Der Grund war die globale wirtschaftliche Entwicklung: Die Nachfrage nach den Traditionsprodukten wurde weniger und für notwendigen Investitionen in Forschung und die Entwicklung von neuen Produkten war den Gesellschaftern wohl das Risiko zu groß. 1981 wurden die Godesia-Gebäude in Bonn-Bad Godesberg, Friesdorfer Straße 121 abgerissen.

Großer Zirkulierofen mit Neptun

Zirkulierofen aus geschwärztem Eisenguss. Er hat 3 Stockwerke und steht auf einem Sockel. Die Felder des Ofens sind mit getrennt gegossenen Zierelementen versehen. Auf dem untersten Stockwerk fährt Neptung einen Dreizack haltend auf einer Muschel die von 4 Pferden im Stil einer Quadriga durch das Wasser gezogen wird. Der Schwanz des linkestens Pferdes läuft dabei in einen Dreizack aus. Die oberen Stockwerke sind mit Rankenwerk und je einem Teufelskopf verziert. Auf den Elementen links und rechts der Öffnungen befindet sich vorne und auf der Aussenseite je eine Lyra. Rechts unten am Ofenbefindet sich die Brennkammer. Zwischen dieser und der Ascheschublade befindet sich ein Rost, sodass mit diesem Ofen Holz, Torf und vor allem Kohle verfeuert werden konnte. Befeuert wurde der Ofen in unserer Gegend wohl hauptsächlich mit Holz. Unter Brennkammertür befindet sich der Aschenkasten. Was den Etagen- oder Zirkulierofen ausmacht, beginnt sozusagen ein Stockwerk höher. Über drei Etagen wurden die Rauchgase durch horizontale und vertikale Kanäle, wechselnd rechts und links geführt, die eine optimale Energieausbeute gewährleisten sollten. Durch einen Drehregler in der Brennkammertür bestand zudem die Möglichkeit, die Luftzufuhr und damit den Abbrand in einem gewissen Rahmen zu regulieren.

Badeofen der Marke Neptun

Badofen der Marke Neptun aus Kupferblech mit Feststoffheizung zur Verfeuerung von Holz oder Braunkohle. Badeöfen wurden von Johann Vaillant erfunden, der 1894 das Patent für seine Erfindung erhielt. Ihre Bedeutung hat in der Nachkriegszeit stark abgenommen. Sie werden aber immer noch produziert. Ein Badeofen ist technisch gesehen ein druckloser Verdrängungsboiler mit einem Fassungsvermögen von meistens 80 Liter Wasser und dient zum Aufheizen von Bade- oder Duschwasser, nebenbei erwärmt der klassische Badeofen auch das Badezimmer. Der Brennraum befindet sich unter dem senkrecht stehenden Wasserbehälter und das Rauchrohr führt durch diesen hindurch. Es ist durch nur eine Klappe zugänglich. Unter dem Brennraum befindet sich die Ascheschublade mit Schieberegler. Eine zweite Klappe ist unnötig, da der Ofen typischerweise einmal angeheizt wird um das Wasser einmal zu erwärmen. Ein Nachschüren während das Feuer brennt ist damit nicht notwendig, An der unteren Seite des Wasserbehälters befindet sich eine Mischbatterie, die kaltes Wasser in den Boiler leitet, wenn heißes Wasser benötigt wird. Das kalte Wasser drängt das im Kessel befindliche heiße Wasser nach oben. Das heiße Wasser fließt dann frei aus dem oberen Teil des Boilers zum dauernd offenen Auslauf der Mischbatterie, welche den Auslauf in die Badewanne formt. Hier befindet sich häufig ein Umschaltventil zu einer angebauten Schlauchbrause. Heizt der Boiler das Wasser auf, so dehnt sich dieses aus. Deshalb treten kleine Wassermengen über den – wie oben erwähnt dauernd offenen – Auslauf der Mischbatterie aus. Aus diesem Grund darf die Verbindung zwischen Auslauf und Boiler auch nicht abgesperrt werden." Hersteller des Ofens ist das Westfälischen Nickelwalzwerk Fleitmann Witte & Co. Diese wurde 1873 gegründet und ging aus der Nickelhütte Neusilberwarenfabrik Herbers, Witte & Co. hervor. Sie ist 1902 in den Vereinigte Deutsche Nickel-Werke Akt.-Ges. aufgegangen. 2001 erfolgte die Verschmelzung der Vereinigte Deutsche Nickel-Werke AG und der DOAG Holding AG auf die LPW AG, die anschließend in VDN AG umfirmierte. Im Mai 2005 wurde beim Amtsgericht Köln die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt und im Rahmen des Insolvenzverfahrens die verbliebenen Vermögensgegenstände der VDN veräußert. .

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