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Freilichtmuseum Roscheider Hof Zirkulieröfen

Zirkulieröfen

Zirkulieröfen, bzw. Etagenöfen aus Gusseisen aus dem 19. Jahrhundert

[ 5 Objekte ]

Kolonnenofen mit Säulen

Kolonnenofen aus geschwärztem Eisenguss auf vier schmalen hohen Füßen. Das Besondere an diesem Ofen ist, dass die senkrechen Elemente, duch die der Rauch von einer Etage in die nächst höhere Etage zieht nicht rechteckig sind sonder als runde Säulen gestaltet sind. Die Felder des Ofens sind mit gerennt gegossenen Zierelementen versehen. Der Ofen wurde je nach Geschmack des Kunden und/oder dem aktuellen Zeitgeschmack mit unterschiedlichem Zierelementen ausgeliefert (vgl. hierzu die Abbildungen mehrerre Öfen dieses Typs auf https://www.industrie.lu/usineeich.html). Auf der untersten Etage es Ofens befindet sich der Brennraum. Befeuert wurde der Ofen in unserer Gegend wohl mit Holz, andernorts auch mit Torf. Die Brennkammer besitzt keinen Rost, sodass mit diesem Ofen nur Holz und Torf, aber keine Kohle verfeuert werden konnte. Was den Etagen- oder Zirkulierofen ausmacht, beginnt sozusagen ein Stockwerk höher. Über zwei Etagen wurden die Rauchgase durch horizontale und vertikale Kanäle, wechselnd rechts und links geführt, die eine optimale Energieausbeute gewährleisten sollten. Durch einen Schieber in der Brennkammertür bestand zudem die Möglichkeit die Luftzufuhr und damit den Abbrand in einem gewissen Rahmen zu regulieren. Hergestellt wurde dieser Ofen von der Société en commandite des Forges d'Eich. Eich ist heute ein Stadtteil von Luxembourg. Er liegt im Norden der Stadt Luxembourg. Um die Rue Eecherschmelz sind noch ein paar Gebäude der ehemaligen Hütte erhaten.

Zirkulierofen mit üppigem Schmuck

Zirkulierofen aus Eisenguss auf einem ebenfalls gusseisernen Sockel. Der Ofen ist vollständig mit überquellendem Schmuck im Stil des Historismus überzogen. Vergleichsobjekte besitzen oben auf dem Ofen noch eine Krone, die bei diesem Exemplar wohl verloren gegangen ist. Zuunterst befindet sich ein Brennraum. Am Türchen zum Brennraum befindet sich ein Drehgriff mit dem dieser verriegelt werden kann und und darunter eine Klappe zur Regulierung der Luftzufuhr. Dazwischen befindet sich eine Inschrift mit dem Hüttennamen "Eich". Unter dem Brennraum ist ein Rost und unter diesem ein Aschekasten, der mit einem Griff herausgezogen werden kann. Dies hatte in der Regel zur Folge, dass der Ofen nicht nur mit Holz und Torf, sondern auch mit Kohle befeuert werden konnte. Im Gegensatz dazu steht in der Beschreibung eines fast identischen Ofens bei https://www.industrie.lu/usineeich.html, dass es sich hierbei um einen Ofen zur Verbrennung von Holz handelt. In einem Zirkulierofen wurden die Rauchgast über drei Etagen durch horizontale und vertikale Kanäle, wechselnd rechts und links geführt, die eine optimale Enerin der Brennkammertür bestand zudem die Möglichkeit die Luftzufuhr und damit den Abbrand in einem gewissen Rahmen zu regulieren. Hergestellt wurde dieser Ofen von der Société en commandite des Forges d'Eich. Eich ist heute ein Stadtteil im Norden der Stadt Luxemburg. Um die Rue Eecherschmelz sind noch ein paar Gebäude der ehemaligen Hütte erhaten.

Großer Zirkulierofen der Weilerbacher Hütte

Zirkulierofen aus geschwärztem Eisenguss auf vier schmalen hohen Füßen aus der Produktion der Weilerbacher Hütte bei Bollendorf. Er stammt wahrscheinlch ursprünglich aus einer Schmiede in Himmerod. Die Felder des Ofens sind mit getrennt gegossenen Zierelementen versehen. Die Brennkammer besitzt keinen Rost, sodass mit diesem Ofen nur Holz und Torf, aber keine Kohle verfeuert werden konnte. Zuunterst befindet sich ein Brennraum. Befeuert wurde der Ofen in unserer Gegend wohl mit Holz, andernorts auch mit Torf. Unter der seitlich angeordneten Brennkammertür befindet sich der Aschenkasten. Was den Etagen- oder Zirkulierofen ausmacht, beginnt sozusagen ein Stockwerk höher. Über drei Etagen wurden die Rauchgase durch horizontale und vertikale Kanäle, wechselnd rechts und links geführt, die eine optimale Energieausbeute gewährleisten sollten. Durch einen Schieber in der Brennkammertür bestand zudem die Möglichkeit, die Luftzufuhr und damit den Abbrand in einem gewissen Rahmen zu regulieren.

Kleiner Zirkulierofen der Weilerbacher Hütte

Zirkulierofen aus Gusseisen auf vier schmalen und im Vergleich zum Ofen sehr hohen Füßen mit Ornamenten und Löwenpfotendekor. Hergestellt durch die Weilerbacher Hütte bei Bollendorf. Firmenname über der Klappe der Brennkammer. Kleiner Ofen der nur 1 Stockwerk über der Brennkammer besitzt. Die Felder des Ofens sind mit Schuppendekor verziert. Die Brennkammer besitzt keinen Rost, sodass mit diesem Ofen nur Holz und Torf, aber keine Kohle verfeuert werden konnte. Zuunterst befindet sich die Brennkammer. Befeuert wurde der Ofen in unserer Gegend wohl mit Holz, andernorts auch mit Torf. Der Aschenkasten ist nicht mehr vorhanden. Was den Etagen- oder Zirkulierofen ausmacht, beginnt ein Stockwerk höher. Über die darüberliegende(n) Etage(n) wurden die Rauchgase durch horizontale und vertikale Kanäle, wechselnd rechts und links geführt, die eine optimale Energieausbeute gewährleisten sollten. es besteht keine Möglichkeit der Regulierung der Luftzufuhr in der Brennkammer. Es ist nur ein nicht regulierbares Loch ist in dem Türchen vorhanden.

Großer Zirkulierofen mit Neptun

Zirkulierofen aus geschwärztem Eisenguss. Er hat 3 Stockwerke und steht auf einem Sockel. Die Felder des Ofens sind mit getrennt gegossenen Zierelementen versehen. Auf dem untersten Stockwerk fährt Neptung einen Dreizack haltend auf einer Muschel die von 4 Pferden im Stil einer Quadriga durch das Wasser gezogen wird. Der Schwanz des linkestens Pferdes läuft dabei in einen Dreizack aus. Die oberen Stockwerke sind mit Rankenwerk und je einem Teufelskopf verziert. Auf den Elementen links und rechts der Öffnungen befindet sich vorne und auf der Aussenseite je eine Lyra. Rechts unten am Ofenbefindet sich die Brennkammer. Zwischen dieser und der Ascheschublade befindet sich ein Rost, sodass mit diesem Ofen Holz, Torf und vor allem Kohle verfeuert werden konnte. Befeuert wurde der Ofen in unserer Gegend wohl hauptsächlich mit Holz. Unter Brennkammertür befindet sich der Aschenkasten. Was den Etagen- oder Zirkulierofen ausmacht, beginnt sozusagen ein Stockwerk höher. Über drei Etagen wurden die Rauchgase durch horizontale und vertikale Kanäle, wechselnd rechts und links geführt, die eine optimale Energieausbeute gewährleisten sollten. Durch einen Drehregler in der Brennkammertür bestand zudem die Möglichkeit, die Luftzufuhr und damit den Abbrand in einem gewissen Rahmen zu regulieren.

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