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Freilichtmuseum Roscheider Hof Herde

Herde

Herde für die Küche, Werkstatt, Feldlager etc. Keine Kochöfen

[ 23 Objekte ]

Sparherd Küppersbusch

Sparherd der Firma Küppersbusch, ein Standardherd, der mehr oder weniger identisch - oft unter Verwendung zugekaufter Bauteile - von verschiedenen Herstellern gebaut wurde. Der Herd besitzt an der Frontseite 3 Türen - von oben nach unten - zum Schüren, zur Brennkammer und zum Aschefach. Rechts neben den Türen befindet sich ein Ofenrohr und unten zwischen den 4 Füßen ist eine Schublade zur Aufnahme des Brennguts. Auf der obersten Türe befindet sich außen und innen je eine Inschrift mit dem Inhalt "Küppersbusch". Die Klappe in der Mitte bietet die Möglichkeit den Luftzug durch Ausklappen zu regulieren. Die mehrteilige Herdplatte besitzt zwei Aussparungen für Ofenringe zum Einhängen von Kochtöpfen und eine Aussparung für ein Wasserschiff. Der Griff zur Regulierung des Zugs bzw. der Abluft fehlt. Das Unternehmen Küppersbusch mit Sitz in Gelsenkirchen wurde 1875 gegründet. 1907 war es die größte Spezialfabrik für Kochapparate aller Art in Deutschland. 1944 wurde das Werk durch Bombenangriffe zerstört. Später kam Küppersbusch zur AEG und meldete 1982 als AEG-Tochter Konkurs an. 1999 wurde Küppersbusch von der Teka Group übernommen. Sparherd allgemein: Ein Sparherd (auch als Küchenhexe, Stangenofen oder Stangenherd bezeichnet) ist ein meist mit Brennholz befeuerter Herd und wurden vom Ende des 18. Jh bis in die 1960er-Jahre gebaut und benutzt. Danach wurden sie immer mehr von Gas- und Elektroherden verdrängt. Im Vergleich zu den bis dahin üblichen Herdfeuerungen mit Rauchmantel und damit der Umgang mit offenem Feuer im Haushalt waren sie ein großer Fortschritt. Mit ihnen konnte der Energieverbrauch beim Kochen und Braten reduziert werden. Die Küchen waren rauchfrei und konnten so auch als Wohnraum genutzt werden. Sparherde besitzen eine Abdeckplatte aus Gusseisen mit mehreren runden Öffnungen die normalerweise mit kreisrunden Herdringen verschlossen werden und dazu dienen Töpfe, Pfannen, Kaffeeröster etc. direkt in das Feuer einhängen zu können. Die innerste Kreisscheibe kann mittels eines Schürhakens entfernt werden. Eine rechteckige Aussparung in der Herdplatte war für ein Wasserschiff vorgesehen. Sparherde wurden auch für Kochwäsche benutzt. Sie besitzen fast immer auch ein Bratrohr. Sparherde besitzen außen einen Mantel aus dünnen Eisenblechen, die zum Schutz vor Korrosion emailliert sind. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die Herdflanken weiß emailliert, um die neue Sauberkeit der Küche zu unterstreichen.

Sparherd Purcelli Hütte

Freilichtmuseum Roscheieder Hof. Küchenherd der FIrma Purcelli Hütte (Rheinböller Hütte): Der Herd besitzt ein Bratrohr und links davon die Feuerungsanlage. Letztere besteht von oben nach unten aus einer Tür zum Füllen das Ofens, darunter einer Tür zur Brennkammer und unter dieser eine Schublade zur Aufnahme der Asche. An der Tür zum Bratrohr befindet sich das Warenzeichen der Hütte, ein stilisiertes PH für "Purcelli Hütte". Unten am Ofen hängt eine Schublade zur Aufnahme des Brennguts. Die Ofenplatte besitzt eine Aussparung zur Aufnahme eines Wasserschiffs und und zwei Aussparungen für Ofenringe. Der Ofen steht auf 4 Füßen. Links neben dem Rauchabzug ist ein Loch zu sehen, das früher einen Griff zur Regulierung des Rauchabzugs enthielt. Hersteller: Rheinböllerhütte bei Rheinböllen (Hunsrück) Sparherd allgemein: Ein Sparherd (auch als Küchenhexe, Stangenofen oder Stangenherd bezeichnet) ist ein meist mit Brennholz befeuerter Herd und wurden vom Ende des 18. Jh bis in die 1960er-Jahre gebaut und benutzt. Danach wurden sie immer mehr von Gas- und Elektroherden verdrängt. Im Vergleich zu den bis dahin üblichen Herdfeuerungen mit Rauchmantel und damit der Umgang mit offenem Feuer im Haushalt waren sie ein großer Fortschritt. Mit ihnen konnte der Energieverbrauch beim Kochen und Braten reduziert werden. Die Küchen waren rauchfrei und konnten so auch als Wohnraum genutzt werden. Sparherde besitzen eine Abdeckplatte aus Gusseisen mit mehreren runden Öffnungen die normalerweise mit kreisrunden Herdringen verschlossen werden und dazu dienen Töpfe, Pfannen, Kaffeeröster etc. direkt in das Feuer einhängen zu können. Die innerste Kreisscheibe kann mittels eines Schürhakens entfernt werden. Eine rechteckige Aussparung in der Herdplatte war für ein Wasserschiff vorgesehen. Sparherde wurden auch für Kochwäsche benutzt. Sie besitzen fast immer auch ein Bratrohr. Sparherde besitzen außen einen Mantel aus dünnen Eisenblechen, die zum Schutz vor Korrosion emailliert sind. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die Herdflanken weiß emailliert, um die neue Sauberkeit der Küche zu unterstreichen.

Sparherd der Firma Osterflüs

Freilichtmuseum Roscheider Hof- Der Sparherd der Firma Osterflüs besitzt ein Bratrohr. Rechts davon befidet sich die Feuerungsanlage. Letztere besteht von oben nach unten aus einer Tür zum Füllen das Ofens, darunter einer Tür zur Brennkammer und unter dieser eine Schublade zur Aufnahme der Asche. An der obersten Tür befindet sich die Aufschrift "Osterflüs". Unten am Ofen hängt eine Schublade zur Aufnahme des Brennguts. Die Ofenplatte besitzt je eine Aussparung zur Aufnahme eines Wasserschiffs und von Ofenringen. Der Ofen steht auf 4 Füßen. Rechts neben dem Rauchabzug ist ein Griff zur Regulierung von diesem. Hersteller: Osterflüs in Menden (Sauerland) Sparherd allgemein: Ein Sparherd (auch als Küchenhexe, Stangenofen oder Stangenherd bezeichnet) ist ein meist mit Brennholz befeuerter Herd und wurden vom Ende des 18. Jh bis in die 1960er-Jahre gebaut und benutzt. Danach wurden sie immer mehr von Gas- und Elektroherden verdrängt. Im Vergleich zu den bis dahin üblichen Herdfeuerungen mit Rauchmantel und damit der Umgang mit offenem Feuer im Haushalt waren sie ein großer Fortschritt. Mit ihnen konnte der Energieverbrauch beim Kochen und Braten reduziert werden. Die Küchen waren rauchfrei und konnten so auch als Wohnraum genutzt werden. Sparherde besitzen eine Abdeckplatte aus Gusseisen mit mehreren runden Öffnungen die normalerweise mit kreisrunden Herdringen verschlossen werden und dazu dienen Töpfe, Pfannen, Kaffeeröster etc. direkt in das Feuer einhängen zu können. Die innerste Kreisscheibe kann mittels eines Schürhakens entfernt werden. Eine rechteckige Aussparung in der Herdplatte war für ein Wasserschiff vorgesehen. Sparherde wurden auch für Kochwäsche benutzt. Sie besitzen fast immer auch ein Bratrohr. Sparherde besitzen außen einen Mantel aus dünnen Eisenblechen, die zum Schutz vor Korrosion emailliert sind. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die Herdflanken weiß emailliert, um die neue Sauberkeit der Küche zu unterstreichen.

Feu triangulaire flamand - dreieckiges flämisches Feuer

Feu triangulaire flamand - Dreieckiges flämisches Feuer - ist ein dreieckiger Küchenherd, der vor allem in Nordfrankreich und in Belgien beliebt war. Er eignet sich zu allererst für das regionale Gericht Patacons. Für diese schneidet man Kartoffeln und Zwiebeln in große Stücke und gibt diese schichtweise in eine gefettete Auflaufform. Danach werden sie im Rohr gegart. Der eigentliche Ofen befindet sich an der Spitze des Herds. Mit Brenngut versorgt wird der Ofen von oben, d.h. von der Herdplatte aus. Ganz unten ist die Ascheschublade. An beiden Seiten des Herds befinden sich Türen zu einem Ofenrohr. Die mehrteilige Herdplatte hat drei Aussparungen für Ofenringe/Töpfe.

Tafelherd Wilhelm Kaurisch, Trier mit Blumenrankendekor

Tafelherd im Freilichtmuseum Roscheider Hof. Links: Oben eine Tür zum Einbringen von Brennmaterial, darunter eine Klappe (nach unten zu öffnen) zur Brennkammer (mit Rost) und zur Regulierung der Luftzufuhr, ganz unten die Ascheschulbade. Alle Klappem sind mit goldenen Knöpfen und mit Blumenrankendekor geschmückt. Rechts das Ofenrohr dessen Klappe mit dem gleichen Dekor geschmückt ist. Ebenso das Blech darunter. Der Ofen steht auf vier Füßen, die oben mit einem durchbrochenem Dekor geschmückt den Ofen tragen. Die mehrteilige Ofenplatte hat 2 Aussparungen für Ofenringe oder Töpfe oder ein Waffeleisen. Rechts hinten ist der Anschluß zum Schornstein der über einen Griff und eine Klappe reguliert werden kann. An der Vorderseite des Ofens befindet sich ein Geländer. Links unter der oberen Tür befindet sich die Inschrift "Wilh. Kaurisch Trier" Nicht nachvollziehbar ist, ob Wilhelm Kaurisch ein Ofenbauer oder ein Händler war - ob er den Ofen aus vorfabrizierten Einzelteilen zusammengebaut hat oder ob er den Ofen eines anderen Herstellers unter eigenem Namen verkauft hat.

Sparherd Sieg-Meisterherd

Sparherd der Firma Sieg-Herd-Fabrik GmbH, ein Sparherd, der mehr oder weniger identisch von verschiedenen Herstellern wie z.B. Küpperbusch hergestellt wurde. Der Herd besitzt an der Frontseite 3 Türen - von oben nach unten - zum Schüren, zur Brennkammer und zum Aschefach. Rechts daneben befindet sich ein Ofenrohr und unten zwischen den 4 Füßen eine Schublade zur Aufnahme des Brennguts. Auf der obersten Türe befindet sich die Inschrift Sieg-Meisterherd und unter dem Griff Jos. Braun Hetzerath. Bei letzterem dürfte es sich um den lokalen Händler handeln. Die Klappe in der Mitte bietet die Möglichkeit den Luftzug durch Ausklappen zu regulieren. Die mehrteilige Herdplatte besitzt zwei Aussparungen für Ofenringen oder Kochtöpfe und einen für ein Wasserschiff. Der Griff zur Regulierung der Abluft fehlt. Der Hersteller wurde 1896 als Siegerländer Herdfabrik in Geisweid (ein nördlicher Stadtteil von Siegen), gegründet. 1927 erfolgte die Umfirmierung in Sieg-Herd-Fabrik. 1964 erfolgt der Umzug des Unternehmens nach Buschhütten bei Kreuztal (etwas nördlich von Siegen). 1976 wird Sieger eine Tochtergesellschaft der Buderus AG und kommt mit diesem 2003 zum Bosch-Konzern. 2011 fusionierten innerhalb des Bosch-Konzerns die Unternehmensteile Sieger und Junkers und die Produkte wurden fortan unter dem Namen Junkers vertrieben. 2019 wurde dieser Markenname aufgegeben und die Produkte werden seither unter dem Namen Bosch angeboten. Sparherd allgemein: Ein Sparherd (auch als Küchenhexe, Stangenofen oder Stangenherd bezeichnet) ist ein meist mit Brennholz befeuerter Herd und wurden vom Ende des 18. Jh bis in die 1960er-Jahre gebaut und benutzt. Danach wurden sie immer mehr von Gas- und Elektroherden verdrängt. Im Vergleich zu den bis dahin üblichen Herdfeuerungen mit Rauchmantel und damit der Umgang mit offenem Feuer im Haushalt waren sie ein großer Fortschritt. Mit ihnen konnte der Energieverbrauch beim Kochen und Braten reduziert werden. Die Küchen waren rauchfrei und konnten so auch als Wohnraum genutzt werden. Sparherde besitzen eine Abdeckplatte aus Gusseisen mit mehreren runden Öffnungen die normalerweise mit kreisrunden Herdringen verschlossen werden und dazu dienen Töpfe, Pfannen, Kaffeeröster etc. direkt in das Feuer einhängen zu können. Die innerste Kreisscheibe kann mittels eines Schürhakens entfernt werden. Eine rechteckige Aussparung in der Herdplatte war für ein Wasserschiff vorgesehen. Sparherde wurden auch für Kochwäsche benutzt. Sie besitzen fast immer auch ein Bratrohr. Sparherde besitzen außen einen Mantel aus dünnen Eisenblechen, die zum Schutz vor Korrosion emailliert sind. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die Herdflanken weiß emailliert, um die neue Sauberkeit der Küche zu unterstreichen.

Regulierherd Amalienhütte

Es handelt sich um einen Regulierherd. Er besitzt eine Tür zu einer mit Schamotte ausgekleideten Brennkammer und eine darunterliegende Tür mit einem Schieberegler zur Regulierung der Luftzufuhr für die Asche. Links von diesen Türen befindet sich das Ofenrohr. Unter dem Ofenrohr ist eine Klappe für die "falsche Luft". Die mehrteilige Herdplatte hat zwei Aussparungen für Ofenringe und eine für einen Wasserkasten. Ein Drehregler am hinteren Ende der Ofenplatte ermögilcht es den Abzug am danebenliegenden Schornsteinanschluss zu regulieren. Besonders auffällig ist die mit vielen ornamentalen Verzierungen geschmückte Frontseite, ebenso die beiden Seitenseiten sowie der vier schmalen und eleganten Füße des Herdes. Der Hersteller des Ofens, die Amalienhütte war ein Eisenwerk in Bad Laasphe-Niederlaasphe. Sie zählte zu einer der jüngeren Hütten im Wittgensteiner Land, als sie von der Familie Jung 1850 in Betrieb genommen wurde. Jedoch reichte die Eisenverhüttung und -verarbeitung an diesem Standort bis ins frühe 18. Jahrhundert zurück. Das Eisenerz kam aus dem Schelder Wald. In einer Werbeanzeige von 1873 wirbt das Unternehmen u.a. mit "Öfen, Heerde, Maschinentheile, Gartenmöbel und verschiedene Gusswaaren – elegante Form und dünner Guss bei ausgezeichneter Haltbarkeit, direkt aus dem Hochofen gegossen." 1883 wurde die Amalienhütte in den Hessen-Nassauischer Hüttenverein integriert. Dieser wurde aufgrund der Weltwirtschaftskrise schrittweise und bis 1935 ganz vom Buderus-Konzern übernommen. In der Nachkriegszeit wurde die Ofenproduktion stark ausgebaut, aber bereits 1958 aufgrund der zunehmenden Bedeutung von Zentralheitungen eingestellt. Die Amalienhütte übernahm vorerst noch Auftragsarbeiten von den anderen Standorten und wurde 1975 endgültig stillgelegt. Heute sind nur wenige Gebäude der ehemaligen Hütte erhalten. Die ehemalige Transformatorstation ist heute ein Industriemuseum. Des weiteren sind die Werkswohnung des Hüttendirektors, ein Produktionsgebäude, das Wiegehäuschen vor der Werkszufahrt sowie Teile des Gleisanschlusses und der ehemalige Hüttenbahnhof vorhanden.

Blauer Tafelherd aus dem Eifeler Hof

Aussenhülle eines Tafelherds der Großküche aus dem Hotel Eifeler Hof in Kyllburg. Erhalten ist nur die Aussenhaut und einige Teile des "Innenlebens". Nicht erhalten ist u.a. die Anlage zum Heizen des Herds. Der Herd wurde von der Mitte aus geheizt. Dorf befinden sich drei Türen zum Einfüllen des Brennguts,zur Brennkammer und zum Aschekasten. Links davon befindet sich eine kleine Tär für den "falschen Zug". Links und rechts des eigentlichen Ofens befindet sich oben je ein Ofenrohr und darunter lniks eine Schublade für Küchengeräte und rechts ein Rohr - wahrscheinlich zum Warmhalten. In der mehrteiligen Herdplatte befinden sich in der Mitte über dem Ofen 2 Aussparungen für Ofenringe. Ein Geländer das den ganzen Ofen umschließt schützt vor dem unabsichtlichen Berühren des heissen Ofens.

Küchenherd Compagnie Nationale des Radiateurs

Großer Küchenherd, möglicherweise von einer professionellen Küche. Links 2 Türen - oben zur Brennkammer und unten mit Regulierschraube zum Aschekasten. Links von der oberen Tür ist eine Klappe für den "falschen Zug". Auf der oberen Tür ist ein vierblättriges Kleeblatt abgebildet. Innen an der Tür befindet sich die Typnummer K2 60 27. Darüber ist eine Plakette mit der Inschrift COMAGNIE NATIONALE DES RADIATEURS amgebracht. An der unteren Tür steht über dem Drehregler FOURNEAU IDEAL CULINA No 2. Die Befüllung erfolgte wohl über das Ofenringloch in der Herdplatte. Rechts befindet sich das Ofenrohr und darunter eine Schublade für Bleche etc. Mit einem eisernen Handgriff kann die Luftzufuhr zum Rohr und zur Herdplatte verstellt werden. DIe mehrteilige Herdplatte besitzt einen Regler für den Rauchabzug, zwei Aussparungen für Ofenrnge und fünf Aussparungen für Wasserschiffe. Der Hersteller Compagnie Nationale des Radiateurs wurde 1880 in Dole (französischer Jura) von Louis Courtol gegründet und bereits 1898 von der American Radiator Company übernommen. 1932 wurde die Produktion in Dole auf Sanitäreinrichtung inklusive Sanitärkeramik umgestellt und 1975 endgültig aufgegeben. Heutiger Rechtsnachfolger ist das belgische Unternehmen Ideal Standard, bzw. Idéal Standard Industrie France.

Regulierherd Mariahütte mit Jugendstildekor

Stattlicher Regulierherd, violett emailliert im Jugendstildekor im Freilichtmuseum Roschewider Hof. Der Ofen steht auf geschwungenen Füßen im gleichen Dekor. Oben führt ein Geländer um den ganzen Ofen mit Ausnahme der Rückseite. Rechts befindet sich oben eine Tür mit einem defekten Schiebergler zum Befüllen des Ofens. Darunter und ganz unten ist die Aschschublade mit einem Drehregler. Über dem Drehregler befindet sich die Inschrift: C. GOTTBILL No SEL. ERBEN 110 MARIAHÜTTE Erhalten ist nur die Hülle - das "Innenleben" des Herds ist nicht mehr vorhanden. Mariahütte liegt beim Autobahndreieck Nonnweiler und kam erst nach dem 2. Weltkrieg zum Saarland, vorher gehörte es zum Kreis Trier. Die Hütte ist nach wechselnder Geschichte im Diehl-Konzern aufgegangen. Heutiger Name Diehl-Defence Werk Mariahütte. Der Küchenherd ist weitgehend identisch mit HR / 696 / 2021. DIeser ist jedoch nicht emailiert und Brennkammer und Ofenrohr sind vertauscht.

Kochherd Mariahütte Jugendstildekor

Stattlicher Regulierherd. Der Ofen steht auf geschwungenen Füßen im gleichen Dekor. Oben führt ein Geländer um den ganzen Ofen mit Ausnahme der Rückseite. Rechts befindet sich oben eine Tür mit einem defekten Schiebergler zum Befüllen des Ofens. Darunter und ganz unten ist die Aschschublade mit einem Drehregler. Über dem Drehregler befindet sich die Inschrift: C. GOTTBILL No SEL. ERBEN 108 MARIAHÜTTE Das "Innenleben" des Herds ist nur noch teilweise vorhanden. Mariahütte liegt beim Autobahndreieck Nonnweiler und kam erst nach dem 2. Weltkrieg zum Saarland, vorher gehörte es zum Kreis Trier. Die Hütte ist nach wechselnder Geschichte im Diehl-Konzern aufgegangen. Heutiger Name Diehl-Defence Werk Mariahütte. Der Küchenherd ist nahezu identisch mit HR / 697 / 2021. DIeser ist jedoch emailiert und Brennkammer und Ofenrohr sind vertauscht.

Schützengrabenofen Marke LWC

Ein so genannter Schützengrabenofen - gleichzeitig ein kleiner transportabler Kochherd im Freilichtmuseum Roscheider Hof. Der Ofen besitzt eine Aschentür, welche gleichzeitig Feuertür ist sowie an der Ofendecke Ofenringe zum Einhängen von Kochtöpfen und gleichzeitig zum Nachlegen von Brenngut. Schützengrabenöfen wurden vor allem im 1. Weltkrieg in den Schützengräben verwendet. Unser Exemplar ist ein runder, auf 3 Füßen mit Löwenpfotendekor stehender und transportabler Kochherd, der Platz für einen auch großen Kochtopf bot. Statt einer Herdplatte besitzt er ein Loch und ganz viele Ofenringe. An der Frontseite befindet sich eine Tür vor der der Brennkammer. Auf dieser befindet sich die Modellbezeichnung LWC N°3 . Am Boden der Brennkammer befindet sich ein Rost aus Kupfer. Möglicherweise kam dieser erst später in den Ofen und ermöglichte damit auch Kohlen zu verfeueren. Beutzt man den Ofen ohne eine Aschkasten darunter zu stellen, fällt die Asche auf den Boden, was mit einer gewissen Brandgefahr verbunden war. Ähnliche Kleinstöfen gab es von der Ludwigshütte bei Biedenkopf (Hessen) um 1890 unter dem Namen "Armeleute-Ofen".

Blauweisser einfacher Sparherd - Mariahütte

Es handelt sich um einen emaillierten und blau-weis gesprenkelten kleinen Sparherd, der sowohl zum Heizen als auch zum Kochen benutzt wurde. Er konnte nach dem 2. Weltkrieg von Heimatvertriebenen und Ausgebombten mittels Bezugsschein erworben werden. Im linken Drittel des Ofens befinden sich 2 Türen. Die obere dient zum Einbringen des Brennguts. Hinter der unteren Tür ist der Aschekasten. Dazwischen befindet sich im Inneren eine Rost (kein Rüttelrost). An der unteren Tür befindet sich eine Regulierschraube. Die restlichen 2/3 der Front werden zum größten Teil von dem mit einer Klappe verschließbaren Ofenrohr eingenommen. Die Außenwände links, rechts und hinten sind innen mit Schamotte verkleidet. Die zweigeteilte Herdplatte hat zwei runde Löcher um Töpfe einzuhängen zu können. Sie können aber auch mit jeweils einer runden Eisenplatte abgedeckt werden. Man kann darüber spekulieren, ob der Herd aus Mariahütte seine Emaille erst in einer Nachkriegsproduktion vielleicht aus Überschussbeständen erhalten hat, um ihn etwas schöner aussehen zu lassen. Inschrift G. 62 - 7 G. GOTTBILL SEL.ERBEN GMBH. MARIAHÜTTE KRS. TRIER Mariahütte liegt beim Autobahndreieck Nonnweiler und kam erst nach dem 2. Weltkrieg zum Saarland, vorher gehörte es zum Kreis Trier. Die Hütte ist nach wechselnder Geschichte im Diehl-Konzern aufgegangen. Heutiger Name Diehl-Defence Werk Mariahütte

Küchenherd Marke Fava

Kleiner, blau emaillierter Küchenherd Modell Fava N° 31° Kleiner Küchenherd im Stil des französischen Art Deco der 1920er und 1930er Jahre. Er besitzt mit Bratrohr (rechts)sowie Brennkammer und Aschekasten (links), Die Herdplatte oben besitzt zwei mit Ofenringen bedckte Löcher zum Einhängen von Töpfen, Pfannen, Kaffeeröstern etc. Rechts über dem Ofenrohr befindet sich eine Regulierschraube. Die Aussenwände sind mit Schamotte ausgekleidet. Der Ofen steht auf 4 Füßen, die fast so hoch sind wie der eigentliche Ofen. Über dem Ofenroht befindet sich die Inschrift: FAVA N° 31° Mehrere Zeitzeugen erzählten uns von kleine Küchenherden, die vor allem italienische Gastarbeiter von zuhause mitgebracht hatten. Auch wenn dies für diesen Herd nicht nachweisbar ist, liegt dies auf für diesen Herd nahe. Der Hersteller: Heute (2021) existiert eine Firma mit dem Namen FAVA mit Firmensitz in Cento (FE), Italien (liegt zwischen Ferrara und Bologna). Diese Firma stellt heute Produktionsstraßen für die Produktion von Pasta her.

Sparherd Krefft

Weisser Sparherd, gebaut von der Firma Wilhelm Krefft AG, Gevelsberg (liegt zwischen Wuppertal und Hagen). Es handelt sich um einen mit Kohle und Holz befeuerbaren Küchenherd, der zum Kochen und auch zum Heizen der Küche verwendet werden konnte. Der Herd steht auf 4 Füßen; zwischen diesen befindet sich eine Schublade auf Rollen zur Bevorratung mit Brennmaterial. Im Ofen befindet sich links das Backrohr, rechts unten befindet sich die Aschenschublade, darüber eine Klappe mit dem Firmenlogo zur Feuerkammer, die auch zum Anzünden benutzt werden kann und über dieser eine Tür zum Füllen des Ofens mit Brennmaterial. Die Herdplatte oben bietet Platz um 2 Töpfe in Heissluft über dem Feuer zu hängen - oder mehrere Töpfe auf die Platte zu stellen. Am linken Rand findet sich der Platz für das Wasserschaff, dahinter die Regulierschraube für den Rauchabzug, mit dem die Stärke des Brandes im Herd gesteuert werden kann. Die Wilhelm Krefft AG ging auf eine 1842 von Gottfried Krefft errichtete Schlosserei mit Ladengeschäft. zurück. 1907 entstand daraus die in Berlin börsennotierte Krefft AG. Vor dem 2. Welkrieg war sie in Deutschland die führende Herdfabrik und beschäftigte zeitweise 3000 Arbeitnehmer. Nach dem 2.Weltkrieg produzierte Krefft auch Radios und Fernseher, was 1955 zum Konkurs des Unternehmens führte. Das Kerngeschäft - u.a. die Prodution von Herden - wurde fortgeführt und 1965 von Bauknecht übernommen. Nachdem 1983 auch Bauknecht Insolvenz anmelden musste, wurde die Herdproduktion in Gelversberg endgültig eingestellt. Heute (2021) firmiert unter dem Namen Krefft (http://www.krefft.net) ein Unternehmen aus Solingen, das Elektrogeräte für die professionelle Gastronomie vertreibt. Sparherd allgemein: Ein Sparherd (auch als Küchenhexe, Stangenofen oder Stangenherd bezeichnet) ist ein meist mit Brennholz befeuerter Herd und wurden vom Ende des 18. Jh bis in die 1960er-Jahre gebaut und benutzt. Danach wurden sie immer mehr von Gas- und Elektroherden verdrängt. Im Vergleich zu den bis dahin üblichen Herdfeuerungen mit Rauchmantel und damit der Umgang mit offenem Feuer im Haushalt waren sie ein großer Fortschritt. Mit ihnen konnte der Energieverbrauch beim Kochen und Braten reduziert werden. Die Küchen waren rauchfrei und konnten so auch als Wohnraum genutzt werden. Sparherde besitzen eine Abdeckplatte aus Gusseisen mit mehreren runden Öffnungen die normalerweise mit kreisrunden Herdringen verschlossen werden und dazu dienen Töpfe, Pfannen, Kaffeeröster etc. direkt in das Feuer einhängen zu können. Die innerste Kreisscheibe kann mittels eines Schürhakens entfernt werden. Eine rechteckige Aussparung in der Herdplatte war für ein Wasserschiff vorgesehen. Sparherde wurden auch für Kochwäsche benutzt. Sie besitzen fast immer auch ein Bratrohr. Sparherde besitzen außen einen Mantel aus dünnen Eisenblechen, die zum Schutz vor Korrosion emailliert sind. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die Herdflanken weiß emailliert, um die neue Sauberkeit der Küche zu unterstreichen.

Armeleuteküchenherd

Armeleuteküchenherd für kleine Wohnungen, z.B. in Bergarbeitersiedlungen Er konnte sowohl als Heizofen als auch als Küchenherd verwendet werden. Sehr einfaches Modell mit Brennkammer, Aschekasten, Bratrohr und 2 Gruppen von Ofenringen zum Einhängen von Töpfen. Keine Herstellerangabe oder Herstellerlogo erkennbar. Der Herd ist funktionsfähig und wir u.a. bei Vorführungen der Lebenden Geschichte genutzt.

Sehr einfacher Sparherd aus Gusseisen

Küchenherd, der sowohl zum Heizen als auch zum Kochen benutzt wurde. Er konnte nach dem 2. Weltkrieg von Heimatvertriebenen und Ausgebombten mittels Bezugsschein erworben werden. Der Herd besitzt drei Klappen. Hinter der größten befindet sich der Backofen mit zwei alten Backblechen. In die kleine Klappe links oben wurden die Briketts geschoben, darunter befindet sich der Aschebehälter. In der Herdplatte befinden sich an 2 Stellen Ofenringe zum Einhängen von Töpfen, Pfannen, Kafferöstern, etc. Es ist leider keine Herstellerangabe und kein Herstellerlogo erkennbar. Ein nahezu baugleicher Herd aus unserer Sammlung (Link siehe unten) hat eine Inschrift, die ihn als Produkt der Firma Carl Gottbill sel. Erben GmbH mit dem Baujahr 1945 ausweist. Es liegt nahe, dass auch dieser Herd von diesem Hersteller stammt und ebenfalls 1945 fabriziert wurde.

Tafelherd Gebrueder Roeder, Darmstadt

Tafelherd. Der Herd stand ursprünglich auf vier verzierten Füßen, von denen die beiden vorderen erhalten sind. Im Museum wird der Herd hinten von Beton-Steinen abgestützt. In die Frontseite ist links das Ofenrohr eingelassen. Darunter ist ein rechteckiges Loch für eine heute nicht mehr vorhandene Schublade. Rechts oben führt ein Türchen zur Brennkammer. Daruter verdeckt eine Abdeckung mit einem nicht mehr vorhandenem Schieberegulierer den Aschekasten. Letzter stammt aufgrund des sehr unterschiedlichen Dekors genauso wie die Füße wahrscheinlich von einem anderen Hersteller. Sie wurde entweder schon bei der Produktion dazugekauft order erst später als Ergänzung verwendet. Ganz rechts oben befindet sich die Angabe des Herstellers: GEBR.ROEDER DARMSTADT. Die Herdplatte wird vorne von einem Geländer geschützt. Die gusseiserne Herdplatte enthält zwei mit Ofenringen verschließbare runde Löcher und ein viereckiges Loch für das Wasserschiff.Die linke und die rechte Seitenwand sind mit Zigelsteindekor und in der Mitte mit einem Ornament verziert. Die Herdfabrik Gebrüder Roeder wurde 1866 von Philipp Roeder gegründet und ab zusammen mit seinem Bruder Louis geführt. Innerhalb der ersten 10 Jahre wurden 100.000 Herde produziert. In den Weltkriegen produzierte die Firma vor allem Kochherde und Kessel für das Militär. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Kohle-, Gas- und Elektroherde produziert, ebenso Großkochanlagen, Heizgeräte und Spülmaschinen. 1966 kam das Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten und wurde stillgelegt. Die Großküchentechnik ging in der Buderus-Gruppe auf.

Sparherd Küppersbusch

Freilichtmuseum Roscheider Hof Sparherd der Firma Küppersbusch, ein Standardherd, der mehr oder weniger identisch - oft unter Verwendung zugekaufter Bauteile - von verschiedenen Herstellern gebaut wurde. Der Herd besitzt an der Frontseite 3 Türen - von oben nach unten - zum Schüren, zur Brennkammer und zum Aschefach. Rechts neben den Türen befindet sich ein Ofenrohr und unten zwischen den 4 Füßen ist eine Schublade zur Aufnahme des Brennguts. Auf der obersten Türe befindet sich außen und innen je eine Inschrift mit dem Inhalt "Küppersbusch". Die Klappe in der Mitte bietet die Möglichkeit den Luftzug durch Ausklappen zu regulieren. Die mehrteilige Herdplatte besitzt zwei Aussparungen für Ofenringe zum Einhängen von Kochtöpfen und eine Aussparung für ein Wasserschiff. Der Griff zur Regulierung des Zugs bzw. der Abluft fehlt. Das Unternehmen Küppersbusch mit Sitz in Gelsenkirchen wurde 1875 gegründet. 1907 war es die größte Spezialfabrik für Kochapparate aller Art in Deutschland. 1944 wurde das Werk durch Bombenangriffe zerstört. Später kam Küppersbusch zur AEG und meldete 1982 als AEG-Tochter Konkurs an. 1999 wurde Küppersbusch von der Teka Group übernommen. Sparherd allgemein: Ein Sparherd (auch als Küchenhexe, Stangenofen oder Stangenherd bezeichnet) ist ein meist mit Brennholz befeuerter Herd und wurden vom Ende des 18. Jh bis in die 1960er-Jahre gebaut und benutzt. Danach wurden sie immer mehr von Gas- und Elektroherden verdrängt. Im Vergleich zu den bis dahin üblichen Herdfeuerungen mit Rauchmantel und damit der Umgang mit offenem Feuer im Haushalt waren sie ein großer Fortschritt. Mit ihnen konnte der Energieverbrauch beim Kochen und Braten reduziert werden. Die Küchen waren rauchfrei und konnten so auch als Wohnraum genutzt werden. Sparherde besitzen eine Abdeckplatte aus Gusseisen mit mehreren runden Öffnungen die normalerweise mit kreisrunden Herdringen verschlossen werden und dazu dienen Töpfe, Pfannen, Kaffeeröster etc. direkt in das Feuer einhängen zu können. Die innerste Kreisscheibe kann mittels eines Schürhakens entfernt werden. Eine rechteckige Aussparung in der Herdplatte war für ein Wasserschiff vorgesehen. Sparherde wurden auch für Kochwäsche benutzt. Sie besitzen fast immer auch ein Bratrohr. Sparherde besitzen außen einen Mantel aus dünnen Eisenblechen, die zum Schutz vor Korrosion emailliert sind. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die Herdflanken weiß emailliert, um die neue Sauberkeit der Küche zu unterstreichen.

Sparherd Küppersbusch

Freilichtmuseum Roscheider Hof: Sparherd der Firma Küppersbusch, ein Standardherd, der mehr oder weniger identisch - oft unter Verwendung zugekaufter Bauteile - von verschiedenen Herstellern gebaut wurde. Der Herd besitzt an der Frontseite 3 Türen - von oben nach unten - zum Schüren, zur Brennkammer und zum Aschefach. Rechts neben den Türen befindet sich ein Ofenrohr und unten zwischen den 4 Füßen ist eine Schublade zur Aufnahme des Brennguts. Auf der obersten Türe befindet sich außen und innen je eine Inschrift mit dem Inhalt "Küppersbusch". Die Klappe in der Mitte bietet die Möglichkeit den Luftzug durch Ausklappen zu regulieren. Die mehrteilige Herdplatte besitzt zwei Aussparungen für Ofenringe zum Einhängen von Kochtöpfen und eine Aussparung für ein Wasserschiff. Der Griff zur Regulierung des Zugs bzw. der Abluft fehlt. Das Unternehmen Küppersbusch mit Sitz in Gelsenkirchen wurde 1875 gegründet. 1907 war es die größte Spezialfabrik für Kochapparate aller Art in Deutschland. 1944 wurde das Werk durch Bombenangriffe zerstört. Später kam Küppersbusch zur AEG und meldete 1982 als AEG-Tochter Konkurs an. 1999 wurde Küppersbusch von der Teka Group übernommen. Sparherd allgemein: Ein Sparherd (auch als Küchenhexe, Stangenofen oder Stangenherd bezeichnet) ist ein meist mit Brennholz befeuerter Herd und wurden vom Ende des 18. Jh bis in die 1960er-Jahre gebaut und benutzt. Danach wurden sie immer mehr von Gas- und Elektroherden verdrängt. Im Vergleich zu den bis dahin üblichen Herdfeuerungen mit Rauchmantel und damit der Umgang mit offenem Feuer im Haushalt waren sie ein großer Fortschritt. Mit ihnen konnte der Energieverbrauch beim Kochen und Braten reduziert werden. Die Küchen waren rauchfrei und konnten so auch als Wohnraum genutzt werden. Sparherde besitzen eine Abdeckplatte aus Gusseisen mit mehreren runden Öffnungen die normalerweise mit kreisrunden Herdringen verschlossen werden und dazu dienen Töpfe, Pfannen, Kaffeeröster etc. direkt in das Feuer einhängen zu können. Die innerste Kreisscheibe kann mittels eines Schürhakens entfernt werden. Eine rechteckige Aussparung in der Herdplatte war für ein Wasserschiff vorgesehen. Sparherde wurden auch für Kochwäsche benutzt. Sie besitzen fast immer auch ein Bratrohr. Sparherde besitzen außen einen Mantel aus dünnen Eisenblechen, die zum Schutz vor Korrosion emailliert sind. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die Herdflanken weiß emailliert, um die neue Sauberkeit der Küche zu unterstreichen.

Schützengrabenofen Marke Fonsar

Ein so genannter Schützengrabenofen - gleichzeitig ein kleiner transportabler Kochherd im Freilichtmuseum Roscheider Hof. Der Ofen besitzt eine Aschentür, welche gleichzeitig Feuertür ist sowie an der Ofendecke Ofenringe zum Einhängen von Kochtöpfen und gleichzeitig zum Nachlegen von Brenngut. Schützengrabenöfen wurden vor allem im 1. Weltkrieg in den Schützengräben verwendet. Unser Exemplar ist ein runder, auf 3 Füßen stehender und transportabler Kochherd, der Platz für einen auch großen Kochtopf bot. Statt einer Herdplatte besitzt er ganz viele Ofenringe. An der Frontseite befindet sich eine Tür vor der der Brennkammer. Auf dieser befindet sich die Modellbezeichnung FONSAR 3 . Am Boden der Brennkammer befindet sich ein Rost. Beutzt man den Ofen ohne eine Aschkasten darunter zu stellen, fällt die Asche auf den Boden. Ähnliche Kleinstöfen gab es von der Ludwigshütte bei Biedenkopf (Hessen) um 1890 unter dem Namen "Armeleute-Ofen".

Großer Küchenherd mit Keramikfliesen

Großer auf der Vorderseite und den beiden Seiten mit Keramikfliesen verzierter Küchenherd. Der Herd stammt aus der Region Wallonie/Nordfrankreich und wurde von einem Antiqitätenhändler erworben. Er besitzt 3 Kochstellen und 2 Bratröhren sowie eine Vorrichtung zur Regulierung des Luftzugs an der Frontseite. Der Ofen wurde von der Mitte aus beheizt. Die grün-weissen Fliesen sind mit einem Jugendstil-Muster geschmückt.

Schwarzer Herd für Bombengeschädigte aus Munitionsbehältern

Schwarzer Herd für Bombengeschädigte mit einem Ofenrohr, hergestellt aus amerikanischen Munitionsbehältern. Der Herd steht auf 4 Füßen. Links oben die Klappe zum Einbringen des Brennguts. Darunter die Tür zur Brennkammer mit einer Klappe zur Regulierung der Luftzufuhr. Rechts über 2/3 der Breite das Bratrohr. Der Ofen diente gleichzeitig zum Kochen als Heizung. Keine Angaben zum Hersteller.

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