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Freilichtmuseum Roscheider Hof Eisenkunstausstellung

Eisenkunstausstellung

Ausstellung von Taken-, Ofen-, und Kaminplatten. Öfen, Küchenherden, Kaffeeröstern, Stehhlampen und Kochzubehör.

[ 106 Objekte ]

Waschkessel, Wurstkessel, etc der Marke Ranke

Ein 100l fassender von unten beheizbarer Kessel der Marke Ranke. Ein Waschkessel ist ein beheizbarer Behälter, der zum Erhitzen von Wasser bzw. Waschlauge dient und in dem Wäsche gewaschen wird. Die Beheizung erfolgt meist durch ein Holz- oder Kohlenfeuer. Bis zur allgemeinen Verbreitung der Waschmaschine ab den 1960er Jahren gehörten Waschkessel zur Ausstattung der meisten Haushalte, heute werden sie nur noch selten verwendet. Der Kessel konnte für verschiedenste andere Zwecke verwendet werden: Als Waschkessel zum Wäsche waschen, als Wurst- oder Schlachtkessel oder auch in Gerbereien. In der Landwirtschaft wurde er auch zur Zubereitung von Viehfutter, zum Erhitzen von Gläsern beim Einwecken und Eindosen verwendet. Der abgebildete Kessel ist aussen aus Beton gefertigt und besteht aus zwei Teilen: der obere Teil verbirgt in einer Betonschale einen Kupferkessel der mit einem eisernen Deckel abdeckt ist. Aussen an der Betonverkleidung befindet sich die Modellbezeichung "Mod53 RW ca 100 Ltr." mit einem künstlerisch geschwungenen RW. RW steht dabei für RankeWerke GmbH, Brühl Bezirk Köln. Darunter befindet sich der Ofen mit zwei Türen - oben zum Befüllen und als Zugang zur Brennkammer, darunter eine Tür als Zugang zur Aschekammer. Auf der oberen Tür befindet sich der Schriftzug "Original Ranke". Linksoben von der Brennkammer befindet sich ein Ablasshahn für die Flüssigkeit im Kupferkessel darüber.

Werkstattofen aus der Turnhalle des ETUS Konz

Dieser Werkstattofen stand bis März 2020 in der Turnhalle des Eisenbahner Turn- und Sportvereins (ETUS) Konz auf dem Gelände des heutigen Brückenbauhofs der Deutschen Bahn AG. Die erst in den 1950er Jahren errichtete Turnhalle war sicher nicht der ursprüngliche Standort dieses Ofens. Er wird wohl vorher in einer der zahlreichen Werkstätten des ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerks in Konz gestanden haben. Hersteller war die Carlshütte aus Büdelsdorf bei Rendsburg in Holstein, wie aus der Gießmarke "CH" und Hammer und Schlegel erkennbar ist. Die Hütte wurde 1827 von Marcus Hartwig Holler gegründet und wurde später nach dem königlichen Gouverneur von Schleswig-Holstein, Carl von Hessen benannt. Ab etwa 1900 wurde sie schrittweise von der Familie Ahlmann übernommen, die sie im folgenden über mehrere Generationen führte. Der Namensübergang von Holler'sche Carlshütte auf Ahlmann'sche Carlshütte erfolgte 1941. Im Jahr 1974 musste sie die erste und 1997 die zweite und endgültige Insolvenz über sich ergehen lassen und wurde als Folge dieser geschlossen. Ihr Problem war, dass emaillierte gusseiserne Badewannen - ihr Hauptprodukt der letzten Jahre - immer mehr von billigen Kunststoffwannen verdrängt wurden. Werkstattöfen dienten vor allem zum Beheizen größerer Räumlichkeiten wir Fabriken und Werkstätten. Unser Ofen ist ein Hohenzollern-Schüttofen, eine Konstruktion der Hohenzollernhütte aus Düsseldorf, die 1929 liquidiert wurde. Deren Werkstattöfen wurden danach von der Carlshütte übernommen und ab 1930 weitergebaut. Der Ofen besteht aus einer Anzahl von Ringen, die ineinander gesteckt werden konnten. Der unterste Ring beherbergt den Aschekasten mit einer als Schieber realisierten Reguliereinrichtung. Mit dieser konnte die Zufuhr von Frischluft in die Brennkammer eingestellt werden. In den Ringen oberhalb der Brennkammer wird die entstehende Hitze durch mehrere gegenläufige Schrägebenen optimal ausgenutzt. Durch die ovalen Löcher wurde kalte Luft von unten angesaugt, erwärmt und konnte als warme Luft ein Ring-Stockwerk höher nach außen dringen. Durch die dadurch entstandene Konvektion war man nicht nur auf die Strahlungshitze angewiesen und konnte auch kleinere Henkelmänner oder Töpfe im Inneren des Ofens abstellen und sich so das Mittagessen warmhalten. Öfen dieses Typs und Größe waren in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts absolute Massenware. Da sie sich im Gegensatz zu schön gestalteten Zimmeröfen als Dekoware eher weniger eignen, haben wohl nur sehr wenige dieser Öfen überlebt. Unser Ofen ist höchstwarscheinlich der einzige "Überlebende" seiner Art.

Leuchtofen von Junker und Ruh

Leuchtöfen vereinen die Gemütlichkeit eines Offenen Kamins mit der rationellen Verwertung des Brennstoffs. Der Ofen besitzt zwischen Brennkammer und Aschkasten einen Rüttelrost. Dieser kann mittels eines Griffs der unten links aussen am Ofen angebracht ist bedient werden. Ein Schieber zur Regulierung der Lufztzufuhr befindet sich an der Tür zum Aschekasten. Durch die Glimmerscheiben wurde das Feuer in der Brennkammer auch bei geschlossenen Türen sichtbar gemacht. Das Freilichtmuseum Roscheider Hof besitzt mehrere Leuchtöfen mit mehr oder weniger großen und vielen Glimmerscheiben. Der hier beschriebene Ofen kann durch die vielen Glimmerscheiben nach drei Seiten leuchten - und kann von 3 Seiten aus befeuert werden. Bei unserem Foto wurde das Licht im Ofen jedoch nicht durch ein Feuer im Inneren, sondern duch eine kleine Videoleuchte in der Brennkammer erzeugt. Er ist wie fast alle Leuchtöfen ein Dauerbrandofen des amerikanischen Typs. Hinter dem Ofen ist über dem Abluftrohr auf dem Foto nicht sichtbar eine Kochplatte angebracht. Unten sind links und rechts Holzgriffe angebracht. Leuchtöfen wurde von der bisherigen Karlsruher Nähmaschinenfabrik Firma Junker & Ruh ab 1879 hergestellt. Carl Junker wurde von seinem in die USA ausgewanderten Bruder auf den Dauerbrandofen aufmerksam gemacht. 1895 erreichte der "Junker & Ruh-Cirkulations-Füllofen" bereits eine Stückzahl von 1895 Stück und wurde in alle Welt verkauft. Unser Exemplar dürfte so zwischen 1900 und 1920 gebaut worden sein. DIe Firma produzierte später hauptsächlich Gasöfen und Gasherde, wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Sie war danach nie mehr richtig rentabel und wurde ein Opfer des Strukturwandels in den 1960er Jahren. Zuerst wurde sie von NEFF übernommen. Danach kam sie mit NEFF zuerst zur AEG und nach deren Konkurs zu Bosch-Siemens Hausgeräte. Der heute Rechtsnachfolger ist die zum Bosch Konzern gehörende BSH Hausgeräte GmbH. Die Firmengebäude wurden 1975 endgültig abgerissen. Wir bedanken uns beim Stadtmuseum Karlsruhe für wertvolle Informationen zu diesem Ofen.

Kohlenfrosch aus Guise No 5

Kohlenfrosch (Kohlebecken) aus Guise. Der Kohlefrosch stand normalerweise neben dem Kohleofen um nicht bei jedem Nachschüren in den Kohlenkeller gehen zu müssen. Etwa 2/3 des Deckels sind aufklappbar um in das darunterliegende Gefäß Kohlen hineinzuschütten bzw. wieder heraus nehmen zu können. Der vordere Fuß von 3 Füßen ist beschädigt. Der Hersteller ist Fonderies et manufactures Godin-Lemaire. Das Modell des Kohlebehälters Nr. 5 erscheint im Album der Manufaktur aus dem Jahr 1867. Es wurde 1934 immer noch im Katalog der Firma aufgeführt. Der Behälter fasst 12 bis 13 kg Kohle. Der Behälter ist auf einem Sockel mit drei Beinen montiert. Der Deckel ist mit einer Muschel verziert. Die Oberseite und der Sockel des Exemplars des Familistère de Guise bestehen aus grün emailliertem Eisenguss, während sein Behälter schwarz emailliert ist. (Quelle für diesen Absatz: https://www.familistere.com/fr)

Regulierofen / Kochofen

Ein eher frühes Exemplar (um 1870) eines Regulierofens und Kochofens. Über der Brennkammer befindet sich hinter einer durchbrochene Tür ein Fach um Essen warm zuhalten. Oben auf dem Ofen ist eine Platte die dem selben Zweck diente. Da keine Ofenringe vorhanden sind, kann man davon ausgehen, dass dieser Ofen nicht zum Kochen und nur zum Warmhalten bereits gekochter Speisen genutzt wurde. Dieser Ofentyp wurde ab ca 1870 hergestellt. Durch die verschiedenen Regulierschrauben konnte der Ofen auch im Dauerbetrieb eingestellt werden. Die Knöpfe der Regulierschrauben sind leider nicht mehr vorhanden. Der Rest der Reguliereinrichtung ist festgelötet. Rund um den Ofen Dekor im Stil der Neo-Renaissance. Der Firmanname "Quint" befindet sich vorne etwa in der halben Höhe des Ofens. Er ist also ein Heizofen mit Kochmöglichkeit. Hergestellt wurde der Ofen von der Eisenhütte in Quint (heute ein Stadtteil von Trier). Diese wurde 1683 gegründet und entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem bedeutenden Unternehmen. Sie betrieb von 1857 bis 1891 bei Schweich ein eigenes Eisenbergwerk. Nach mehrfachem Besitzerwechsel kommt das Unternehmen zum Klöckner-Konzern, der 1925 das Walzwerk stilllegt und zum 31.1.1972 diesen Unternehmensteil ganz aufgibt. Quint-Öfen wurden von Ende des 17. Jahrhunderts bis 1960 hergestellt. Heute (2021) sind nur noch das Schloss des Hüttenherrn und einige Verwaltungsgebäude erhalten.

Ovaler Regulier- und Kochofen

Der Ofen ist vom Typ des ovalen Wormser Ofens, der auch ab ca 1870 gefertigt wurde. Hinter der oberen Tür und ganz oben befinden sich im Boden Ofenringe, die zum Einhängen von Kochtöpfen herausgenommen werden konnten. Die Abbildungen auf den beiden Türen zeugen vom gehobenen humanistischen Bildungsstand seines Besitzers. Die obere Tür zeigt einen Faun (oder den griechischen Gott Pan) zusammen mit einer Ziege, eingerahmt von Grotesken im Stil der Neorenaissance. Auf der unteren Tür ist dargestellt wie Ganymed als Mundschenk den als Adler dargestellten Göttervater Zeus bedient. Im Boden des Raums hinter der Klappe mit dem Faun und ganz oben auf dem Ofen befinden sich Ofenringe. Die verzierungslose Tür vor der Brennkammer dürfte erst später nach Verlust des Originals ergänzt worden sein. Der Ofen steht auf Klauenfüßen. Hergestellt wurde der Ofen von der Eisenhütte in Quint (heute ein Stadtteil von Trier). Diese wurde 1683 gegründet und entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem bedeutenden Unternehmen. Sie betrieb von 1857 bis 1891 bei Schweich ein eigenes Eisenbergwerk. Nach mehrfachem Besitzerwechsel kommt das Unternehmen zum Klöckner-Konzern, der 1925 das Walzwerk stilllegt und zum 31.1.1972 diesen Unternehmensteil ganz aufgibt. Quint-Öfen wurden von Ende des 17. Jahrhunderts bis 1960 hergestellt. Heute (2021) sind nur noch das Schloss des Hüttenherrn und einige Verwaltungsgebäude erhalten.

Füll- Regulier- und Kochofen

Achteckiger Füll-, Regulier- und Kochofen. Regulierschrauben befinden sich an der unteren Tür zur Brennkammer und am Aschekasten mit Rüttelrost. Leider gibt es keine Hinweise auf den Hersteller und das Jahr der Herstellung. Oberhalb der Brennkammer mit 2 durchbrochenen Türen befindet sich das abgeschlossene Kochfeld mit Ofenringen im Boden. Über diesem ist eine weitere Platte mit Ofenringen, die mit einer Haube abgedeckt werden kann. Dekor im Stil der Neorenaissance. Hergestellt im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts.

Kleiner Rundofen (Pottofen, Kanonenofen)

Kleiner Pottofen zur Verfeuerung von Holz. Der Ofen besitzt eine ungeteilten Feuerraum (ohne Rost) und ist deshalb nur zur Verfeuerung von Holz geeignet. Die einzige Füllklappe befindet sich vorne unten. In der Füllklappe ist eine weitere kleine Klappe zur Regulierung der Luftzufuhr eingelassen. Rechts darüber ist ein Ornament mit klassizistischen Dekor und in diesem ein S oder eine 8 in einem Kreis. Möglicherweise ist dies ein (bisher unentzifferter) Hüttenstempel. Ansonsten gibt es keine Information zum Hersteller. Die Datierung ist schwierig, da Öfen dieses Typs in Deutschland von ca 1800 bis weit in das 20. Jahrhundert hinein hergestellt wurden. Der Pottofen hat seinen Namen von dem Hüttenwerk Coolebrook-da bei Pottstown in Pennsylvania, das ab 1735 runde Stubenöfen fertigte.

Dunkelroter Füllregulierofen von Wibo

Dunkelroter emaillierter Füllregulierofen der irischen Bauart, Hergestellt von der Firma Wibo (Hamburg). Ganz oben eine Klappe zum Einfüllen des Brennguts. Reguliermöglichkeiten am Ausgang zum Schornstein oben, hinten am Ofen und unten an der Tür zum Aschekasten. Innen Auskleidung mit Schamotte. Ein Firmenschild ist an der oberen Klappe angebracht. Zurückhaltender Dekor auf drei Seiten im Stil der 1920er Jahre. Die Firma existiert 2021 immer noch und stellt heute elektrische Heizgeräte her.

Mantelofen / Rundofen

Mantelofen. Bei dem Ofen im Inneren handelt es sich um einen Regulierofen/Rundofen mit zwei Schiebevorrichtungen und Aschekasten. Der oberen Schieber; etwa auf halber Höhe des Ofens; dient zum Befüllen des Ofens. Der untere Schieber befindet sich unter dem Rost und über dem Aschekasten und dient der Regulierung der Luftzufuhr. Um den Ofen herum befindet sich der viereckige Mantel. Er schützt inbesondere Kinder und Hunde davor sich an dem heißen Ofen zu verbrennen. Oben links und rechts sind in dem Mantel Gitter mit Gründerzeitdekor für die Konvektion der Luft eingelassen. An der Frontseite befindet sich das Gitter in einer Türe, durch die man den Ofen warten und befüllen kann. Der Aschekasten steht auf Greiffüßen einem Sockel. Auf dem Mantel sind weitere Zierelemente angebracht. Den Ofen bekrönt ein First.

Säulenofen aus Loulans (Franche-Comté) - abstrakte Ornamente

Ein kleiner auf Löwenpfoten stehender runder Regulierofen. Im Aschekasten eine Schublade zum Entsorgen der Asche. Darüber die Brennkammer mit 2 Türen. Darunter eine Reguliermöglichkeit in Form eines Schiebers über einen Schlitz. Über den beiden Türen zur Brennkammer die Inschrift Loulans im Rahmen. Dort endet die Brennkammer mit einer Platte die auch zum Kochen oder zum Erwämen von Bügeleisen verwendet werden kann. Ganz oben befindet sich ein durchbrochener Rundfries mit auskragendem profiliertem Sims. Ein fast identischer Ofen mit Ornamenten in der Form von Weintrauben und Feldfrüchten findet sich unter der Inventarnummer HR / 658 / 2020.

Kleiner Zirkulierofen der Weilerbacher Hütte

Zirkulierofen aus Gusseisen auf vier schmalen und im Vergleich zum Ofen sehr hohen Füßen mit Ornamenten und Löwenpfotendekor. Hergestellt durch die Weilerbacher Hütte bei Bollendorf. Firmenname über der Klappe der Brennkammer. Kleiner Ofen der nur 1 Stockwerk über der Brennkammer besitzt. Die Felder des Ofens sind mit Schuppendekor verziert. Die Brennkammer besitzt keinen Rost, sodass mit diesem Ofen nur Holz und Torf, aber keine Kohle verfeuert werden konnte. Zuunterst befindet sich die Brennkammer. Befeuert wurde der Ofen in unserer Gegend wohl mit Holz, andernorts auch mit Torf. Der Aschenkasten ist nicht mehr vorhanden. Was den Etagen- oder Zirkulierofen ausmacht, beginnt ein Stockwerk höher. Über die darüberliegende(n) Etage(n) wurden die Rauchgase durch horizontale und vertikale Kanäle, wechselnd rechts und links geführt, die eine optimale Energieausbeute gewährleisten sollten. es besteht keine Möglichkeit der Regulierung der Luftzufuhr in der Brennkammer. Es ist nur ein nicht regulierbares Loch ist in dem Türchen vorhanden.

Rundofen mit Weindekor und Zinnenkranz

Rundofen (reiner Heizofen) - Allesbrenner mit Aschekasten. Dieser Ofen ermöglicht auch die Verfeuerung von Kohle, besitzt aber keine sichtbaren Einrichtungen zur Regulierung der Luftzufuhr. Der Ofen besteht aus mehrere ineinandergesteckten Einzelteilen. Große Teile des Ofens sind mit Grotesken im Stil der Neo-Renaissance sowwie mit Weinblättern und Weintrauben geschmückt. On the top befindet sich ein Abschluss mit einem Zinnenkranz. Auffällig ist zudem die sehr kleine Tür zum Schüren des Ofens.

Regulier- Füllofen

Regulierfüllofen. Nahezu schmuckloser, nicht emaillierter Ofen. Es existiert nur ein einziges Türchen mit Regulierschraube für den Zugang zur Feuerung und für den Aschekasten. Im Inneren ist der Ofen mit Schamotte ausgekleidet. Er besitzt einen Rost (aber keinen Rüttelrost). Eine zweite Regulierschraube befindet sich oben am Abzug. Daneben befindet sich eine Koch- bzw Warmhalteplatte. Derartige Öfen sind typisch für den Gebrauch als Not- bzw. Werkstattofen.

Chinesischer Ofen mit Kochplatte

Chinesischer Werkstattofen mit Koch- bzw- Warmhalteplatte. Nicht mir Schamotte ausgekleidet. Ein Rost (aber kein Rüttelrost) befindet sich über der Brennkammer. An der Rückseite die Inschrift "TAIWAN". Innen auf der Klappe befindet sich ein "M". Der Ofen ist nicht mit Schamotte ausgekleidet.

Regulierfüllofen Treviris

Grün emaillierter Füllregulierofen. Die Emaillierung an der Aussenseite ist stark beschädigt. Der Ofen steht auf 3 Füßen und ist im Inneren mit Schamotte ausgekleidet. Es existiert nur eine Türe für Feuerraum und Aschekasten. Zwischen diese befindet sich im Inneren ein Rost. An der Türe und am Abzug zum Schornstein befindet sich je eine Reguliermöglichkeit. An der Fronttür und an der Füllklappe spärliches Dekor im Stil der 1920er-Jahre. Oben befindet sich eine Platte zum Kochen, bzw. zum Warmhalten von Speisen. An der Frontseite die prangt die Plakette "TREVIRIS PH 602". "PH" steht für Peter Heil ein alteingesessenes Eisenwaren- und Haushaltsgeräte Geschäft in Trier. Es hat noch bis in die 1980er-Jahre existiert und ist dann Pleite gegangen. Ob der Ofen extra für Peter Heil hergestellt wurde, oder ob die auf einen dieser doch relativ häufig zu findenden Öfen einfach sein Logo draufgeklebt hat, ist leider nicht mehr rekonstruierbar.

Margarethenofen (Vogesenofen) mit überquellendem Schmuck

Zweistöckiger Margarethenofen, aufgrund seines Herstellers auch Vogesenofen genannt. Er ist mit überquellenden Schmuckelementen überzogen. Die Frontseite ist überwiegend mit floralen Elementen geschmückt. Die beiden jeweils zweiflügligen Türen sind mit je einem männlichen und einem weiblichen Portrait geschmückt, wobei diese auf den beiden Türen identisch sind. Unter den Türen befindet sich zwischen ornamentalem Schuck die Herstellerangabe: DE DIETRICH 8 G.NIEDERBRONN . Neben traditionellen Produkten baute dieses Unternehmen um 1900 an seinem Stammsitz in Niederbronn im Elsaß auch Automobile. Die beiden Seitenwände sind mit 4 identischen Gussplatten geschmückt. Diese zeigen einen Mann und eine Frau. Der Mann spielt auf einem Blasinstrument, im Haus sieht man Elemente einer Kücheneinrichtung. Der Ofen wird von der linken Seite aus beheizt. Die Türe zur Brennkammer besitzt eine Regulierschraube. Über dieser die Beschriftung "no 12". Unter der Brennkammer hängt zwischen den Löwenfüßen eine Halterung zur Aufnahme der Aschenschale. Die Aschenschale selber ist verlustig gegangen, ebenso der Knopf des Deckels. Auf allen drei Ebenen befinden sich Ringe im Boden. Diese können herausgenommen werden um Töpfe zum Kochen, bzw. zum Warmhalten von Speisen in das Loch stecken zu können. Hierfür wird ein Teil der Luft aussen um die unteren beiden Stockwerke herumgeführt.

Kleiner Kanonenofen

Ein kleiner auf Löwenpfoten stehender runder Regulierofen. Im Aschekasten befindet sich eine Schublade zum Entsorgen der Asche. Darüber befindet sich die Brennkammer mit einer Tür. Unter dieser befindet sich eine Reguliermöglichkeit in Form eines Schiebers mit 4 Luftöffnungen. Direkt unter diesem befindet sich ein Rost (kein Rüttelrost). Ganz oben befindet sich ein durchbrochener Rundfries mit auskragendem profiliertem Sims. Unter diesem befindet sich im Inneren des Ofens einer Platte, die auch zum Kochen, zum Warmhalten von Speisen oder zum Erwärmen von Bügeleisen verwendet werden kann. Der Ofen ist nicht mit Schamotte ausgekleidet Das oberstere Geschoß und der Deckel identisch mit dem Ofen aus Loulans Möglicherweise stammt auch der hier beschriebene Ofen aus dieser Hütte.

Fragment eines kleinen Kanonenofens Nr 1

Fragment eines kleinen Kanonenofens. Erhalten ist der Fuß mit 3 schmucklosen Beinen und einer Aussparung für den verlorenen Aschekasten. Ebenso ein Stück der Säule mit einem einen Bienenkorb umschließenden Ornaments und der Deckel. Letzterer stammt möglicherweise von einem anderen Ofen. Es fehlt der Stock für das Rüttelsieb die Türen zur Brennkammer und die Klappe zum Füllen des Ofens.

Kanonenofenfragment mit Jugendstildekor

Fragment des Rohrs eines Kanonenofens. Vorne, hinten, links und rechts befinden sich identische gerundete Ofenplatten, oben mit Reilefs von Erdbeer- (Blätter und Früchte) unten mit Erdbeerknospen geschmückt. Dazwischen befindet sich ein Flechtmuster. Auf der Rückseite sind die oberen Erdbeeren durch den Kaminanschluss fast vollständig verdeckt. Die Füllklappe am Deckel ist mit einem Davidstern geschmückt.

Kochofen von Godin & Cie

Blau emaillierter Kochofen der Firma Godin & Cie aus Guise, Kanton Guise im Departement Aisne (Nordfrankreich). Man hat diese Öfen in der Regel in kleineren Haushalten in ehemals offenen Kaminen platziert. Der Ofen besteht aus einer Brennkammer, die von der rechten Seite aus befeuert wird, darüber ein Bratrohr mit Rost in das alternativ auch ein Topf gestellt werden kann und darüber unter dem durchbrochenen Deckel eine Platte mit Löchern und Ofenringen für zwei Töpfe. Die Klappe vor der Brennkammer ist teilweise durchbrochen, auf der Innenseite der Klappe vor dem Ofenrohr findet sich die Inschrift GODIN & CIE A GUISE AISNE Der Ofen auf einem Sockel mit 4 Füßen und einem Hohlraum mit Aschenschublade. Die Ofenfabrik Godin & Cie wurde 1840 von Jean-Baptiste André Godin gegründet. Er war Sohn des Dorfschmieds, verließ mit 11 Jahren die Schule und eröffnete er im Jahr 1840 mit Unterstützung seines Vaters, der ihm 4000 Francs zur Verfügung stellte, in seinem Heimatort eine eigene Werkstatt, in der er mit Hilfe von zwei Arbeitern begann, Heizöfen zu bauen. Er leitete die aus dieser Werkstatt hervorgegangene Ofenfabrik bis zu seinem Lebensende. Später engagierte er sich auch als Sozialreformer. Unter der Dritten Französischen Republik war er von 1871 bis 1876 Abgeordneter des Départements Aisne und errichtete ab 1859 die Familistère de Guise, die erste Sozialsiedlung der Welt.

Grüner Kochofen mit Jugendstil-Deko

Grün emaillierter Kochofen mit floralem Dekor. Der Ofen steht auf 4 bronzefarbenen Füßen. Das darüberliegende erste Stockwerk enthält den Aschekasten, der über ein Türchen mit Regulierschraube zugänglich ist. Im zweiten Stockwerk darüber befindet sich eine Tür mit Regulierschraube zur Brennkammer und darüber eine Tür zum Füllen des Ofens mit Brenngut. Über dem eigentlichen Ofen befindet sich ein Stockwerk mit einer Kochplatte, die hinter einer zweiflügligen, reich mit durchbrochenem Rankenwerk verzierten Tür zu finden ist. Ganz oben befindet sich eine weitere Platte, die mit einem ornamental verzierten Deckel abgedeckt werden kann. Inschriften: Am zweiten Stockwerk des Ofens ganz oben: Eisthal Pege Ofen No 9 Auf der oberen Herdplatte: DRP 467367 (Gruppe) 23(DRP bedeutet Deutsches Reichs Patent) Das o.g. Patent wurde ab dem 1. Dezember 1925 - ausgegeben am 4. Oktober 1928 - zugunsten von Nicolaus Lehnert und August Paulus in Saarbrücken ausgestellt. Es bezieht sich auf die Ofenplatte, die von einem anderen Ofen stammt. Siehe beliegendes Foto Nr 8 (einfach ein Foto anklicken und dann mit dem Pfeil weiterklicken) Quelle: Deutsches Marken- und Patentamt; Patentschrift D.R.G.M. 467367

Margarethenofen (Vogesenofen) No 1

Einstöckiger Margarethenofen, aufgrund seines Herstellers auch Vogesenofen genannt. Er ist mit Schmuckelementen überzogen. Im Bratrohr und ganz oben in der Deckplatte befinden sich Ringe im Boden. Diese können herausgenommen werden um Töpfe zu Kochen, bzw. zum Warmhalten von Speisen in das Loch stecken zu können. Dazu wird Teil der Luft aussen um das untere Stockwerk herumgeführt. Der Ofen wird von der rechten Seite aus beheizt. Die Türe zur Brennkammer besitzt eine Regulierschraube. Über dieser die Beschriftung no 1. Unter der Brennkammer hängt zwischen den Löwenfüßen eine Halterung zur Aufnahme der Aschenschale. Die Frontseite ist überwiegend mit floralen Elementen geschmückt. Die zweiflüglige Tür ist mit je einem männlichen und einem weiblichen Portrait geschmückt. Die beiden Seitenwände sind mit je einer Gussplatte geschmückt. Diese zeigen einen jungen Mann und eine junge Frau. Unter den Türen befindet sich zwischen ornamentalem Schuck die Herstellerangabe: DE DIETRICH & G.NIEDERBRONN . Neben traditionellen Produkten baute dieses Unternehmen um 1900 an seinem Stammsitz in Niederbronneim Elsaß auch Automobile.

Margarethenofen (Vogesenofen) braun emailliert

Einstöckiger, braun emaillierter Margarethenofen, aufgrund seines Herstellers auch Vogesenofen genannt. Er ist mit Schmuckelementen überzogen. Im Bratrohr und ganz oben in der Deckplatte befinden sich Ringe im Boden. Diese können herausgenommen werden um Töpfe zu Kochen, bzw. zum Warmhalten von Speisen in das Loch stecken zu können. Dazu wird Teil der Luft aussen um das untere Stockwerk herumgeführt. Der Ofen wird von der rechten Seite aus beheizt. DIe Brennkamme ist mit Schamotte ausgekleidet. Die Türe zur Brennkammer besitzt eine Regulierschraube. Über dieser die Beschriftung no 1. Unter der Brennkammer hängt zwischen den Löwenfüßen eine Halterung zur Aufnahme der Aschenschale. Die Frontseite ist überwiegend mit floralen Elementen geschmückt. Die zweiflüglige Tür ist mit je einem männlichen und einem weiblichen Portrait geschmückt. Die beiden Seitenwände sind mit je einer Gussplatte geschmückt. Diese zeigen eine Dorfszene mit einem jungen Mann und einer junge Frau. Der Mann spielt auf einem Blasinstrument. Unter den Türen befindet sich zwischen ornamentalem Schuck die Herstellerangabe: DE DIETRICH & G.NIEDERBRONN . Neben traditionellen Produkten baute dieses Unternehmen um 1900 an seinem Stammsitz in Niederbronneim Elsaß auch Automobile.

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