Die neun Bilder in dieser Mappe entstanden zwischen 1975 und 2001. Die sieben Zeichnungen wurden mit Filzstift (Fineliner) angefertigt. Sie zeigen die einsamen Beschäftigungen der Betagten: Lesen, im Heim vor einem Napf sitzen, das liebevolle Aufpäppeln mickrigen Grünzeugs, durchwachte Nächte und den Moment des Sterbens. Das kleine Enkelkind wirkt wie der Besucher aus einer anderen Welt.
Die Aquarelle sind Kopfbilder eines Gesunden und eines Kranken. Das Bild des gesunden Rentners ist das wiedererkennbare Portrait eines Menschen, beim Kranken tritt die Persönlichkeit hinter die Krankheit zurück, die von der ungesunden Farbgebung bis zur zersetzten Linienführung die gesamte Bildgestaltung dominiert. Die beiden Bilder nebeneinander geben einen Eindruck davon, wie schnell der eine Zustand in den anderen umschlagen kann.