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Kleines Zechliner Kelchglas mit vergoldeten Rändern

Kunstgewerbemuseum [O-1956,11]
Kleines Zechliner Kelchglas mit vergoldeten Rändern (Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin / Verena Wasmuth (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Kelch aus farblosem Glas, Bodenkugel, der breite aber zarte Fuß steigt steil an und hat einen vergoldeten Rand. Der angesetzte Schaft ist aus einem gekehlten, schlanken Baluster verziert mit langen, dünnen Parallelrillen unter einem sehr großen, gedrückten Kugelbaluster komponiert. Die Kuppa auf einer vergoldeten Ringscheibe ist trichterförmig und hat einen Eisboden, der verwärmte Mündungsrand ist beidseitig vergoldet, der Rand des Fußes hingegen nur auf der Oberseite. Das Glas ist krank.
Robert Schmidt bildet 1914 in seinem Standardwerk zum Thema einen Kelch ab, der vermutlich mit dem hier aufgeführten identisch ist. Der Kelch im Kunstgewerbemuseum wurde im Jahr 1956, nach Rückführung der kriegsbedingten Auslagerungen, unter einer neuen Inventarnummer nachinventarisiert. Schmidt befindet, es sei "zwischen 1760 und 1770 entstanden [... und] im Gegensatz zu den früheren Arbeiten sehr schlecht proportioniert". Weiter beurteilt er, der "Aufbau des Schafts mit dem viel zu dicken facettierten Knauf lässt die feine Eleganz der Vorbilder gänzlich vermissen. Die gute Zechliner Vergoldung ist zum Schmucke der Ränder dieser Gläser herangezogen." An dieser Kritik lässt sich nicht rütteln, hingegen liegt das Glas wunderbar in der Hand! Es hat damals bereits "Haarrisse" aufgewiesen (Schmidt, Brandenburgische Gläser, 1914, S. 103 und 153). [Verena Wasmuth]

Material/Technik

Glas / in Hilfsmodel geblasen, geformt, geschliffen, vergoldet

Maße

H. 15 cm; Dm. Fuß 7,3 cm; Dm. Mündung 6,9 cm; Wandungsstärke 0,2 cm

Literatur

  • Schmidt, Robert (1914): Brandenburgische Gläser. Berlin, Abb. 47 rechts, S. 102
Kunstgewerbemuseum

Objekt aus: Kunstgewerbemuseum

Das 1867 gegründete Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin ist das älteste und größte seiner Art in Deutschland. Es beherbergt...

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