Das von Gottlieb Heintel (n.n.) im schlichten Jugendstildekor im Auftrag der Lüdenscheider Metallwarenfabrik Gerhardi & Co. ausgeführte Tablett wird im Katalog "Spezial-Preisliste 1910" unter der Modell-Nr. GERHARDI 504 angeboten.
Das Tablett wird im gleichen Katalog auch zusammen mit Rahmkännchen und Zuckerdose als "Rahmservice" unter der Modellnummer GERHARDI 549 angeboten. Darüber hinaus existiert unter der Modellnummer GERHARDI 1827 ein Tee- & Kaffeeservice im gleichen Dekor.
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Maßgeblich geprägt durch die teils engen familiären, gesellschaftlichen und geschäftlichen Verbindungen der Lüdenscheider Familien und Unternehmen Eduard Hueck und Gerhardi & Co. zu Karl Ernst Osthaus (1874-1921) und dem durch ihn geprägten 'Hagener Impuls', wurde die westfälische Industriestadt Lüdenscheid für einen kurzen Zeitraum zwischen etwa 1904-1908 zu einem Stilbildenden Zentrum des Jugendstils.
Der Innovationsgeist der Lüdenscheider Unternehmer erstreckte sich damit nicht nur auf auf die Metallverarbeitung an sich, sondern nun vielmehr auch auf neue Formansprachen und neue Absatzmärkte im Bereich des Kunstgewerbes.