Die 51 cm hohe Halsamphora aus hellbraunem Ton wird von einem System umlaufender geometrischer Muster gegliedert, die mit schwarzbraunem Firnis aufgetragen sind. Das schlanke Vorratsgefäß umziehen unterschiedlich breite Zickzackbänder, und auf Schulter und Hals finden sich Bildfelder mit linksgerichtetem Mäander, schraffiertem Hakenkreuz und achtarmigem Stern, welche die Harmonie des Gefäßes betonen. Seit dem 11. Jahrhundert v. Chr. ist Athen eines der wichtigsten Zentren der Vasenmalerei und exportiert seine Ware in den gesamten griechischen Siedlungsraum. Erst um 700 v. Chr. wird hier der geometrische vom sogenannten protoattischen Stil abgelöst, der zunehmend schwarze Figuren auf rotem Tongrund in bewegter und ausdrucksstarker Aktion zeigt.