Auf einer länglichen blauen Pappe ist die Warenkennzeichnung „Roggenmehl 3“ gedruckt. Darunter findet sich mit „T. Bienert Dresden“ die Angabe zur Produktionsstätte. Ein daneben gedrucktes Wappen ist durch das Aufhängungsloch unkenntlich. Es finden sich nur wenige Mehlsackanhänger in der Sammlung in Form von länglichen Streifen. Da sie noch keine Angaben zu den Typen haben, sind sie zeitlich in die 1920er Jahre einzuordnen.
Der Unternehmer Gottlieb Traugott Bienert pachtete die Mühle im Plauenschen Grund ab 1852 und erwarb sie 20 Jahre später. Er baute sie zu einer der modernsten industriell arbeitenden Großmühlen aus. Zuvor war die Mühle 300 Jahre lang im Besitz des sächsischen Kurfürsten und späteren König und wurde Hofmühle genannt.