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Pokal mit Satyrfamilie

Kunstgewerbemuseum [O-1982,77 a]
Pokal mit Satyrfamilie (Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin / Verena Wasmuth (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Pokal aus sehr reinem, farblosem Glas, Abriss am Boden, ansteigender Fuß dekoriert mit einem versenkten und mattierten Spitzblattfries. Angesetzt ein Schaft aus Baluster und Nodus, beide mit mattiertem Spitzblattfries zwischen Trommelscheiben und beide mit eingestochener Luftblase. Am Ansatz der becherförmigen Kuppa wiederholt sich der Dekor vom Fuß, auf der Wandung befindet sich umlaufend in feinem Mattschnitt eine szenische Darstellung: In einer baumbestandenen Landschaft beugt sich ein bärtiger Satyr über eine lagernde Nymphe, die mit der Linken in einen Dornbusch greift, davor streiten ihre beiden Kinder um einen Korb voller Blumen. Den verwärmten Mündungsrand schmückt ein Fries aus geblänkten Kugeln.
Der Pokal fügt sich formal und stilistisch nahtlos in das Produktionssortiment der Potsdamer Glashütte in den Jahren 1720 bis 1736 (Götzmann/Kaiser, Gläserne Welten 2017, Kat. 81 und 93, S. 154–156; Rückert, Die Glassammlung, Bd. 2, 1982, Kat. 819, S. 279, Taf. 257). Um wen es sich bei den Abgebildeten handelt, erschließt sich dem Betrachter erst auf den zweiten Blick: Die kleine Gruppe steht für ein wildes Leben in der Natur, verweist mit ihrer Nacktheit und der Suche nach Schmerz sowie Konflikt zugleich auch auf unkontrollierte Sinnlichkeit und animalisches Treiben. [Verena Wasmuth]

Material/Technik

Glas / in Hilfsmodel geblasen, geformt, geschliffen, geschnitten

Maße

H. 10,8 cm; Dm. Fuß 9,8 cm; Dm. Mündung 9,5 cm; Wandungsstärke 0,35 cm

Kunstgewerbemuseum

Objekt aus: Kunstgewerbemuseum

Das 1867 gegründete Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin ist das älteste und größte seiner Art in Deutschland. Es beherbergt...

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