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Pokal mit virtuos geschnittenen Ranken und Tieren

Kunstgewerbemuseum [O-1963,43]
Pokal mit virtuos geschnittenen Ranken und Tieren (Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin / Verena Wasmuth (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Zarter Pokal aus farblosem Glas, manganstichig, Abriss am Boden breiter Tellerfuß mit nach unten umgelegtem Rand, dekoriert mit einem feingeschnittenen Rankendekor mit unterschiedlichen, großen Blüten, der schlanke Massivbalusterschaft ist wabenfacettiert, darüber zwischen zwei Ringscheiben eine Trommelscheibe mit Schälschliff. Der Ansatz der becherförmigen Kuppa ist ebenfalls wabenfacettiert. Deren Wandung ist umlaufend mit einem verschlungenen Netzwerk aus exquisit geschnittenen Blumenranken dekoriert, aus deren unterschiedlichen Blüten Hirsche und Jagdhunde erwachsen, in den Ranken sitzen Vögel, der Mündungsrand ist verwärmt. Das Glas zeigt fortgeschrittene Merkmale der Glaskrankheit, so dass sich der Dekor nur noch im Streiflicht erkennen lässt.
Nach Angaben im Inventarbuch soll es sich bei diesem Pokal um ein Potsdamer Erzeugnis handeln. Tatsächlich trägt er keine der charakteristischen Merkmale von Gläsern aus dieser Manufaktur. Es ist jedoch trotzdem denkbar, dass er tatsächlich aus Potsdam stammt, denn dort waren eingewanderte Glasschneider tätig, beispielsweise aus Böhmen, Schlesien und Dessau, die verschiedene Handschriften mitbrachten. Die Qualität dieses Pokals als auch seine ungewöhnliche Stilistik machen eine zweifelsfreie Zuschreibung und Datierung unmöglich. Sowohl fortgeschrittene Glaskrankheit als auch der Manganstich sind jedenfalls Hinweise auf eine brandenburgische Provenienz. [Verena Wasmuth]

Material/Technik

Glas / in Hilfsmodel geblasen, geformt, geschliffen, geschnitten

Maße

H. 21,5 cm; Dm. Fuß 10,8 cm; Dm. Mündung 9,5 cm; Wandungsstärke 0,25 cm

Kunstgewerbemuseum

Objekt aus: Kunstgewerbemuseum

Das 1867 gegründete Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin ist das älteste und größte seiner Art in Deutschland. Es beherbergt...

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