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Zossen: Durchmarsch französischer Kriegsgefangenen (1914–1918)

Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Ansichtskarten [LGV-Archiv, C 12 D-1-00117]
Zossen: Durchmarsch französischer Kriegsgefangenen (1914–1918) (Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv CC BY)
Herkunft/Rechte: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv (CC BY)
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Beschreibung

Ansichtskarte, im Bild unten mittig betitelt "Zossen-Wünsdorf (Kr. Teltow) / Französische Kriegsgefangene". Druck nach Schwarz-Weiß-Fotografie.
Gezeigt wird ein längerer Zug marschierender uniformierter Franzosen, von deutschen Wachsoldaten begleitet. Auf der Straße und vor den Häusern einzelne schaulustige Zivilisten, ein Fahrrad und ein Kraftfahrzeug.
Es handelt sich um die vom Marktplatz nach Osten abgehende Baruther Straße, die der Zug, offenkundig vom Bahnhof Zossen kommend, in östlicher Richtung durchschreitet. Man sieht also die Häuserfronten der Südseite der Straße und blickt in Richtung Marktplatz. Die Straßenverbreiterung im Vordergrund gehört bereits zur Platzanlage "Am Kietz" (damals Bismarckplatz; links vorn das Haus mit Am Kietz 1, darin rechts das Ladenlokal von "Hermann Steinecke Schuhmachermstr."), wo der Zug nach Südosten schwenkt, um dann am Platzende in Richtung Süden nach Wünsdorf weitermarschieren zu können.

Anschriftenseite mit rechtsseitigem Linienvordruck, mit Tinte beschriftet. Unfrankiert, daher von der Post mit blauem Stift groß darübergeschrieben "10" (10 Pfennig, Höhe des Nachportos). Abgestempelt "WÜNSDORF (KR. TELTOW) 21.8.15.4-5N." Adressiert an "Frl. Eliese Kanis / p[er]. Adr[esse]. Herrn Gutschmidt / in Zossen / Steinlager=Milchhalle". Text in der linken Hälfte: "Wünsdorf d[en]. 21./8. / Liebe Schwester! / Frida Carl teilte mir heute schriftlich mit, das sie glaubt, das es für sie zu viel ist. Gestern als ich bei ihr war, wollte sie es sich erst mal überlegen. / [Oben links:] Freundl[iche]. Grüße Deine Schwester Martha." [Martha Kanis].

Die Adressatin, die spätere Berliner Geschäftsinhaberin Elise (nicht Eliese) Kanis, hat als junge Frau in Zossen vermutlich Erfahrungen in einer frühen kaufmänischen Anstellung gesammelt. Nähere Angaben zu ihr und der Absenderin, ihrer älteren Schwester Martha Kanis, siehe unten im Feld Ausführliche Beschreibung.

Provenienz: Altbestand des Archivs.

Material/Technik

Lichtdruck auf Karton, mit Tinte beschriftet

Maße

8,7 x 13,8 cm

Ausführliche Beschreibung

Elise Kanis
geb. 13.1.1891 Neumünster, gest. 16.5.1954 Berlin-Lichtenrade, evang.
Eltern: Albert Kanis, Bäckermeister in (Berlin-)Lichtenrade, u. Minna Julia Anna geb. Quack
1919 Geschäftsinhaberin in Berlin, Usedomstr. 27a,
1940 Geschäftsinhaberin in Berlin-Lichtenrade, Prinzessinnenstraße 31
1954 Süßwarenhändlerin und Rentnerin in Berlin-Lichtenrade, Prinzessinnenstraße 31
Verheiratet ab 1919 mit Franz Siebrecht (1889–1940), 1919 Kaufmann in Berlin, zuletzt Verkäufer ebenda.
Quellen: Landesarchiv Berlin, Standesamt Berlin XI, Reg.-Nr. B 1551/1919; Standesamt Berlin-Lichtenrade, Reg.-Nr. C 238/1940 (Sterbeurkunde des Ehemannes); Standesamt Berlin-Tempelhof, Reg.-Nr. C 782/1954.

Martha Kanis
geb. 16.9.1889 Neumünster, gest. 24.11.1948 Berlin-Tempelhof (Krankenhaus, an Unfallfolgen)
Eltern: Albert Kanis, Bäckermeister in (Berlin-)Lichtenrade, u. Minna Julia Anna geb. Quack
1935 (Adressbuch) und zuletzt (Sterbeurkunde) Näherin in Berlin-Lichtenrade, Hilbertstraße 2, unverheiratet
Quelle: Landesarchiv Berlin, Standesamt Berlin, Reg.-Nr. C 1710/1948.

Empfangen Empfangen
1915
Zossen
Abgeschickt Abgeschickt
1915
Wünsdorf
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1914
1913 1920
Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Objekt aus: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

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