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Henkelbecher mit Wappen aus Rubinglas

Kunstgewerbemuseum [K 1130]
Henkelkrug aus Rubinglas (Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin / Verena Wasmuth (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Becher mit angesetzter Fußplatte und angesetztem Henkel aus dickwandigem Rubinglas, Boden mit Abriss, leicht hochgewölbt. Gegenüber dem Henkel ist die Wandung mit einem fein geschnittenen Wappen mit drei nach rechts steigenden Löwen vor überkreuzten Palmzweigen und unter einer Grafenkrone mit Lilie dekoriert, darunter ein mattiertes Spruchband: "in magnis voluisse sat est" (Es reicht, groß sein zu wollen). Oben auf dem Henkel befindet sich eine Bohrung für die Manschette einer Montierung. Der Mündungsrand ist verwärmt.
Das Wappen erinnert an jenes des schottischen Clan Ross, doch eine Verbindung zum brandenburgisch-preußischen Hof ließ sich nicht rekonstruieren (Dank für weiterführende Hinweise). Die lateinische Devise stammt von Sextus Aurelius Propertius, genannt Properz (ca. 50 v. Chr. – vor 2 n. Chr.), Elegien II 10, 6. Der Becher stammt aus der Königlichen Kunstkammer, Berlin. Er datiert sehr wahrscheinlich in die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts, als man Rubinglas, insbesondere dem Goldrubinglas, mythische Eigenschaften und heilende Kräfte zusprach. Diese gingen auf den Inhalt von Hohlgefäßen aus Rubinglas über, so dass der Trunk daraus Krankheiten und Feinde abwehren, vor Unglück schützen und Kraft, Mut und Tapferkeit verleihen sollte. Die für diesen Becher vorgesehene Montierung wurde wohl nie an den Henkel angepasst, da jeglicher Abrieb fehlt. [Verena Wasmuth]

Material/Technik

Rubinglas / in Hilfsmodel geblasen, ofengeformt, geschnitten

Maße

H. 11,2 cm; Dm. Mündung 9,3 cm; Dm. mit Henkel 13,6 cm; Wandungsstärke 0,4 cm

Kunstgewerbemuseum

Objekt aus: Kunstgewerbemuseum

Das 1867 gegründete Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin ist das älteste und größte seiner Art in Deutschland. Es beherbergt...

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