museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 29
SchlagworteKurfürstentumx
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Becher mit dem brandenburgischen Kurzepter

Kunstgewerbemuseum [O-1990,216]
Becher mit dem brandenburgischen Kurzepter (Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin / Verena Wasmuth (CC BY-NC-SA)
1 / 5 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Sich konisch weitender, schwerer Becher aus dickwandigem, farblosem Glas mit einzelnen Luftblaseneinschlüssen, Boden mit ausgekugeltem Abriss, die Wandung ist mit zwölf Längsfacetten beschliffen. Über einer umlaufenden Fiederblattbordüre ist die Schauseite der Wandung mit einem Wappenschild in Mattschnitt dekoriert, die das Kurzepter zeigt, darüber die Umschrift: VIVAT CHUR BRANDENBURG. Zu den Seiten wurden einfache Blumenstauden platziert, alle anderen Facetten sind mit je vier übereinandergesetzten großen, polierten Kugelungen geschmückt. Den verwärmten Mündungsrand ziert ein dünnes Band aus nebeneinandergesetzten, mattierten Halbkügelchen.
Die Facettierung der Wandung, die Blumenstauden sowie die großen Kugelungen sind typisch für böhmische Gläser, allerdings auch auf brandenburgischen überliefert (vgl. Keisch/Netzer, Herrliche Künste und Manufacturen, Kat. 136, 137, 139, 142, 161). Dekor und Umschrift sprechen für letzte Provenienz. Infrage als Hersteller aus kurfürstlicher Zeit kommen die Potsdamer Glashütten in Drewitz bzw. auf dem Hakendamm sowie die neumärkische Hütte in Marienwalde (heute Bierzwnik). [Verena Wasmuth]

Material/Technik

Glas / in Hilfsmodel geblasen, geformt, geschliffen, geschnitten

Maße

H. 12,8 cm; Dm. Boden 8,1 cm; Dm. Mündung 10,4 cm; Wandungsstärke 6,5 cm

Literatur

  • Keisch, Christiane/Netzer, Susanne (2001): „Herrliche Künste und Manufacturen.“ Fayence, Glas und Tapisserien aus der Frühzeit Brandenburg-Preußens 1680–1720. Berlin, Kat. 165, S. 251
Kunstgewerbemuseum

Objekt aus: Kunstgewerbemuseum

Das 1867 gegründete Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin ist das älteste und größte seiner Art in Deutschland. Es beherbergt...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.