Zu den ungewöhnlichen Bronzegeräten zählt eine Gruppe von 16 Messergriffen in Form von grünem Stangenspargel. Von zehn Exemplaren ist der Fundort bekannt: Rheinzabern (GDKE Rhz K/0/0/54), Kastell Zugmantel und Kastell Woerden in den Niederlanden, Zerf und die saarländische villa Borg. Drei stammen aus Trier, ein weiteres aus Trier oder Umgebung. Das fünfte ist lediglich durch einen Eintrag im Inventarbuch schriftlich überliefert.
Experimente zum Nachguss sind erfolgreich, wenn man die Stangen mit Pflanzenfasern (z. B. Hanf) versetzten Ton ummantelt. Die aus mehreren aufgetragenen Schichten entstandene Gußform wurde dann in ein Sandbett gesetzt und 1200 Grad heißes Metall eingefüllt. Nach dem Abkühlen wurde die Form zerschlagen und die Stangen nachgearbeitet.