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Homer (Gemme in Ringfassung)

Museum August Kestner Antike Kulturen Gemmen, Kameen und Glaspasten. Die Sammlung geschnittener Steine [K 1332]
Homer (Gemme in Ringfassung) (Museum August Kestner CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum August Kestner / Christian Tepper (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Homer, dessen Lebenszeit um 800 v. Chr. angeommen wird, gilt mit seinen großen epischen Dichtungen, der Ilias und der Odyssee, als Begründer der europäischen Literaturgeschichte. Doch ist heute noch immer fraglich, ob es tatsächlich eine historische Person dieses Namens gegeben hat. Ebenso wird von der Forschung angenommen, dass die beiden Epen nicht von ein- und demselben Dichter geschaffen wurden. Doch die in Ilias und Odyssee tradierten Erzählungen waren in der Antike so präsent, dass dem 'Autor' Homer eine große Verehrung zuteil wurde, und die Menschen sich - im wahrsten Sinne des Wortes - ein Bild von ihm machten.
Seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. sind als Homer bezeichnete Porträts bekannt. Sie zeigen typisierte Darstellungen eines Dichters mit Haarbinde und geschlossenen Augen. Als fiktive Bildnisse sind sie Ausdruck der jeweiligen Vorstellungen vom Ausehen und des Stiles ihrer Entstehungszeit.
Das Vorbild zu diesem Homer-Porträt ist in der Büste des sog. Hellenistischen Blinden-Typus zu suchen. Der Hauptvertreter dieses Bildnis-Typs ist die Büste aus der Sammlung Farnese in Neapel. Hierbei handelt es sich um eine römische Kopie des 2. Jahrhunderts n. Chr. nach einem Original des Späthellenismus aus der Zeit des 2. Jahrhunderts v. Chr. (AVS)

Ehem. Sammlung August Kestner, Rom

Material/Technik

Sard, Gold / geschnitten, gefasst

Maße

Höhe: 1,65 cm, Breite: 1,21 cm

Ausführliche Beschreibung

Porträtbüste des Homer im Profil nach rechts; das Haar des Oberkopfes ist in Wellen von einem Wirbel am Hinterkopf aus nach vorn gestrichen und wird über der Schläfe von einer Binde zusammengefasst; das Schläfenhaar und der Bart sind in bewegten Locken gestaltet; die Stirn weist in der Mitte eine Furche auf, die Brauen sind leicht hochgezogen, die Nase hat ein gerades Profil mit leicht hängender Spitze und der Mund ist leicht geöffnet. (JL)

Literatur

  • Lang, Jörn (2012): Mit Wissen geschmückt? Zur bildlichen Rezeption griechischer Dichter und Denker in der römischen Lebenswelt. Wiesbaden, 154 Nr. G Hom1

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