museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 2
SchlagworteOpferstockx
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Guelmi Inghami: Das Opfer der Witwe, nach E.L. Dubufe

Wilhelm-Fabry-Museum Sammlung Wilhelm-Fabry-Museum Sammlung Murken [00419]
Guelmi Inghami: Der Kirchgang (Wilhelm-Fabry-Museum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Wilhelm-Fabry-Museum / Peter Siepmann (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

In den Evangelien Lukas 21,1-4 und Markus 12, 41-44 beobachtet Jesus eine arme Witwe, die eine Kupfermünze in den Opferstock wirft. Er weist seine Jünger darauf hin, dass die Frau vor den Augen Gottes ein weit höheres Opfer bringt als die Wohlhabenden, die nur einen Teil ihres Überflusses spenden.
Im 19. Jahrhunderts wurde das Motiv in der bildenden Kunst mehrfach aufgegriffen. Bekannte Versionen existieren von Alphonse Colas, als Bibel-Illustration von Gustave Doré oder als Biedermeier-Satire von Josef Franz Danhauser. Während die Witwe meist als Anschauungsobjekt religiöser Belehrung im Kontext einer Geschichte dargestellt wird und kaum individuelle Züge trägt, malte sie Edouard Louis Dubufe formatfüllend. Hier ist sie die noch junge Mutter dreier Kinder, deren jüngstes sie auf dem Arm trägt. Ihr Gesicht ist im Schatten, der Lichtakzent rückt ihre Tochter in den Vordergrund und macht sie zum eigentlichen Hauptmotiv. Das Mädchen übernimmt bereits die Verantwortung für den jüngeren Bruder. Mit ihrem blondem Haar ist sie ein Abbild blühender Jugend, doch ihr Blick zeigt Skepsis, Nachdenklichkeit und leise Zweifel ob der Sinnhaftigkeit des Opfers. Die großformatige Replik der Sammlung stammt aus dem Jahr 1861. Im Gegensatz zu Dubufes Version ist das Gesicht der Mutter im Licht erkennbar. Ihr Ausdruck ist nicht auf Leid und christliche Demut reduziert, sondern offenbart innere Stärke und Gefasstheit. Die Figur der Tochter wird durch das rote Kleid noch stärker hervorgehoben. Wir sehen hier zwei souveräne Menschen, die ihre schwierige Lage nicht nur mit Gottes Hilfe, sondern auch aus eigener Kraft bewältigen.
Die Replik trägt die Signatur „Guelmi Inghami“. Zu ihm als Künstler liegen bisher keine weiteren Informationen vor.

Material/Technik

Öl auf Leinwand, Holzrahmen

Maße

H x B: 123 x 100 cm (Bild)

Vorlagenerstellung Vorlagenerstellung
1850
Edouard Louis Dubufe
Paris
Gemalt Gemalt
1861
Gespendet / Geschenkt Gespendet / Geschenkt
2021
Axel Hinrich Murken
Hilden
1849 2023
Wilhelm-Fabry-Museum

Objekt aus: Wilhelm-Fabry-Museum

Das Museum liegt etwas verborgen. Doch wer einmal den Weg hierhin gefunden hat, wird schon durch den ungewöhnlichen Ausstellungsort belohnt. In der...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.