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Kleiner Becher aus Rubinglas

Kunstgewerbemuseum [O-1964,45]
Kleiner Becher aus Rubinglas (Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin / Verena Wasmuth (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Kleiner, sich konisch weitender Becher aus dickwandigem Rubinglas von himbeerroter Farbe, Boden hohl geschliffen mit Standring, die Wandung ist zehnfach vertikal facettiert und am Ansatz mit vertieften und polierten Rundbögen in Schälschliff versehen, der Mündungsrand plangeschliffen. Das Glas ist krank.
Die Becherform ist mehrfach für die Potsdamer Glashütte in der Zeit ab 1680 bis um 1700 belegt, überwiegend aus farblosem Glas (vgl. Keisch/Netzer, Herrliche Künste und Manufacturen, 2001, Kat. 140, 142, 143, 145, 149; Schmidt, Brandenburgische Gläser, 1914, Taf. 12.1). Die Veste Coburg sowie die Schatzkammer der Münchner Residenz verwahren je ein sehr ähnliches Glas, mit knapp 11 cm Höhe lediglich ein wenig größer (Kerssenbrock-Krosigk, Rubinglas, 2001, Kat. 84, 85, S. 174, 175). Die Facetten lassen den Farbton des Rubinglases je nach Wandungsstärke mal Tiefrot, mal Rosa erscheinen. Diesen hellen Ton hat ebenfalls ein anderer sehr ähnlicher Becher im Naturalienkabinett Waldenburg mit einer Höhe von 11,7 cm, der sich direkt mit dem Glasmacher, Alchemisten und ersten Leiter der Potsdamer Hütte Johann Kunckel (um 1635–1703 in Verbindung bringen lässt (Theuerkauff-Liederwald, Becher-Gläser, 2007, Abb. 2, S. 182). [Verena Wasmuth]

Material/Technik

Rubinglas / formgeblasen, geschliffen, poliert

Maße

H. 7,9 cm; Dm. Fuß 4,3 cm; Dm. Mündung 6 cm; Wandungsstärke 0,55/0,7 cm

Literatur

  • Kerssenbrock-Krosigk, Dedo von (2001): Rubinglas des ausgehenden 17. und 18. Jahrhunderts. Mainz, Kat. 86, S. 175
Kunstgewerbemuseum

Objekt aus: Kunstgewerbemuseum

Das 1867 gegründete Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin ist das älteste und größte seiner Art in Deutschland. Es beherbergt...

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