Die ersten Aderlass- oder Schröpfschnäpper (oder -schnepper) wurden bereits m 15. Jahrhundert entwickelt, um das Anritzen der Haut schneller und damit auch schmerzloser durchführen zu können. Am weitesten verbreitet und technisch entwickelt waren sie im 19. Jahrhundert.
Die im Gehäuse des Apparats verborgenen Klingen werden über eine Feder vorgespannt und nach Druck auf den Auslöser
blitzschnell in die Haut gestossen. Die beiden Schnäpper weisen die typischen Merkmale des frühen 19. Jahrhunderts auf: ein beinahe würfelförmiges Gehäuse, aus dessen Oberseite der Spannhebel ragt. Daneben befindet sich die Rändelschraube, mit der die Eindringtiefe festgestellt werden kann. An der schmalen Seite ist der Druckknopf des Auslösers angebracht. Im Gehäuseboden befinden sich 12 schlitzförmige Öffnungen für die Klingen.