Ein Zahnschlüssel hat einen geraden Schaft, einen querstehenden Griff (anfangs Ring wie bei einem richtigen Schlüssel) und eine drehbare Kralle am anderen Ende, die als Widerlager ausgebildet ist. Das Widerlager wurde gegen die Zahnwurzel angesetzt und die Kralle über der Zahnkrone befestigt. Dann drehte man den Schlüssel wie in einem Schloss herum, wodurch der Zahn aus seinem Zahnfach entfernt wurde.
Dieser Zahnschlüssel, beschrieben in Thomas Knaurs "Selectus Instrumentorum Chirurgicorum" von 1796, hat einen gedrechseltem Quergriff aus Ebenholz und eine verstellbare Kralle. Hergestellt wurde er Ende des 18. Jahrhunderts.