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Exlibris Franz Lüpnitz

Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Kleindrucksachen (Ephemera) Exlibris [LGV-Archiv, Bibl. D 1461/3]
Exlibris Franz Lüpnitz (Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. CC BY)
Herkunft/Rechte: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. (CC BY)
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Beschreibung

Exlibris mit graphischer Darstellung im Hochformat: Ein wohl jüngerer Mann in der Kleidung des Mittelalters sitzt an einem Reißbrett in einem Raum mit Holzbalkendecke vor geöffnetem Fenster. In der rechten Hand hält er einen Stift, mit dem er gerade im Begriff zu sein scheint, an einem Lineal mit Winkelmaß eine Linie zu ziehen. Auf dem Reißbrett befindet sich ein Kirchengrundriss. Der Zeichner ist offenbar der Baumeister der Kirche oder die mit einem Umbau befasste Person, denn durch das geöffnete Fenster sieht man auf das Portal einer bereits existierenden gotischen Kirche. Vor der Kirche übergibt gerade ein Mann etwas an einen anderen. Rechts ein Brunnen. An der Fensterscheibe ein Wappen mit kleiner Baumdarstellung. Die Szene ist von einem Schriftband gerahmt, das oben und unten in Fraktur beschriftet ist; oben: "Min egen", unten "Franz Lüpnitz". Rechts unten in der Ecke, kleiner, die Künstlersignatur "GT."

Das Exlibris ist auf der vorderen Einband-Innenseite mittig aufgeklebt in ein Exemplar des Buches "Die Hohenzollern und das Reich. Von der Gründung des Brandenburgisch-Preußischen Staates bis zur Wiederherstellung des Deutschen Kaisertums" von Fedor Köppen, 3. Band. Glogau, Verlag von Carl Flemming, o. J. – Auf der Rückseite des Titelblattes kleiner querovaler Stempel "C. F." (wohl 19. Jh.). Auf der Rückseite des vorderen rechten Vorsatzblattes Klebeetikett "Carl Siegismund / Buchhandlung, / Antiquariat und Verlag / Berlin, W. Mauerstr. 68."
Es liegt auch der 4. Band vor (D 1461/4), in dem das Exlibris ebenso wie Stempel und Buchhändler-Etikett ebenfalls enthalten sind.

Auftraggeber bzw. Besitzer des Exlibris war offenkundig der Berliner Architekt Franz Lüpnitz (1872–1953), der am 8. August 1872 in Berlin als Sohn eines Maurers geboren wurde und dessen Schwiegervater Steinmetz war. Mindestens von 1901 (Jahr der Heirat) bis 1932 lässt er sich als Architekt in Berlin nachweisen, 1941 wohnte er in Kleinmachnow und nannte sich Baumeister, was aber, im Wechsel mit der damals bei ihm noch dominierenden Bezeichnung Architekt, auch für 1912 schon einmal nachweisbar ist. So liegt es nahe, dass er sich mittelalterlichen Baumeistern verwandt fühlte. Ab 1910 war er Mitglied des heraldisch-genealogischen Vereins HEROLD in Berlin, in dem Exlibris damals auch immer wieder eine Rolle spielten. 1911 veröffentlichte er eine Familiengeschichte seiner märkischen Ahnen.

Provenienz: Beide Bücher Altbestand der Bibliothek, wohl in den 1950/60er-Jahren erworben.

Material/Technik

Druck auf dünnem Papier, auf (durchscheinendem) Vorsatzpapier in Buch aufgezogen

Maße

Bildgröße 11,4 x 7,6 cm, Blattgröße 14,6 x 9,7 cm

Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Objekt aus: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

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