Über die Sammlung
Die Sammlung enthält bedrucktes Papier im weitesten Sinne unterhalb der Ebene von Druckschriften (Broschüren, Programmhefte, Flugblätter usw. – siehe dort), das heißt: Banderolen, Bierdeckel, Briefmarken, Eintrittskarten, Fahrscheine, Formularvordrucke (in der Regel nur blanko), Geschäftskarten, Klebemarken, Lesezeichen, Quittungen (teilweise), Visitenkarten, Waren- und Herstelleetiketten u.a., aber auch Exlibris, bei denen teilweise der Übergang zur Druckgraphik fließend ist.
Während der Zweck der Druckschriften – auch bei ephemeren Beispielen wie Flugblättern – letztlich immer eine inhaltliche Mitteilung ist, steht bei den Kleindrucksachen ein (eher kurz- bzw. kürzerfristiger) praktischer Zweck im Vordergrund, der auch in der inhaltlichen Aussage deutlich enger begrenzt ist. In Grenzfällen, wie etwa bei Geschätskarten, werden die Objekte beiden Sammlungen zugeordnet. Nicht ganz falsch ist außerdem wohl der Eindruck, dass Kleindrucksachen (z.B. Fahrkarten) – außer von erklärten Sammlern oder wenn sie als symbolisch-emotionale Erinnerungsstücke dienen – seltener langfristig aufbewahrt werden als Druckschriften (z. B. Konzertprogramme).