»Paysage intime« ist der Fachausdruck für Landschaftsbilder, auf denen nicht wirklich etwas passiert. Dabei geschieht bei Fritz von Willes Eifelbild eine ganze Menge: Die Kraterlandschaft wird zum Spiegel des Himmels. Unter den Schatten
der Wolken und den Strahlen der durchbrechenden Sonne verändern sich die Farben der Landschaft. Im Licht spaltet sich das Grün der Wiesen in die Grundfarben Rot, Blau und Gelb, die von Wille in schnellen Pinselstrichen auf der Leinwand
festhält. Mit dieser Malweise fängt er die Atmosphäre eines Moments ein. Das Gemälde ist daher sogar auf den Tag genau datiert: 1. Mai 1905. Den Eindruck eines Augenblicks – auf Französisch: l’impression – festzuhalten, bezeichnet man in der Kunst als impressionistisch.