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Stadtmuseum Simeonstift Trier Tell me more - Landschaft

Tell me more - Landschaft

Über die Sammlung

Die Landschaft diente in der Kunst lange Zeit nur als Kulisse. Sie untermalte als stimmungsvoller
oder symbolischer Hintergrund das Bildgeschehen. Mit der Entwicklung der perspektivischen
Malerei zur Zeit der Renaissance wurden die landschaftlichen Bildräume genauer
und boten Platz, sowohl künstlerisches Können als auch naturwissenschaftliche Kenntnisse
zu demonstrieren. Die Landschaft wurde nun zunehmend zum eigenständigen Erzählstoff.
Ob als unwirtliche Wildnis, romantischer Sehnsuchtsort oder bedrohter Lebensraum, hing
dabei nicht nur von den Geschichten ab, die sich in ihr abspielten, sondern auch von der Sicht
der Zeitgenossen auf die Natur. Dabei veränderten auch wissenschaftliche Entdeckungen den
Blick auf die Landschaft, wie beispielsweise die Erforschung atmosphärischer Phänomene.
Je mehr die Landschaftsmalerei sich auf die Wiedergabe von Licht- und Farbeffekten konzentrierte,
desto mehr wurde auch das Wesen der Malerei selbst zum Thema. Die Landschaftsmalerei
der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gilt daher auch als Wegbereiterin der elementaren
Malerei, die eine Generation später nur noch aus Struktur und Farbe besteht.

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