Eine Glockenweihe wird in der römisch-katholischen Kirche dem Neuguss einer oder mehrerer Kirchenglocken oder nach der Fertigstellung einer Kirche vorgenommen. Eine solche Segnung der Glocke erfolgt ...
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durch den Bischof, den Pfarrer oder den Kirchenrektor. Das Benediktionale für das deutsche Sprachgebiet (1978) enthält Segnungen für den Glockenguss und die Glockenweihe. Sie gelten als Sakramentalien, als rituell-symbolische Handlungen und Zeremonien, die geistliche Wirkungen bezeichnen. Mit der Segnung („Benediktion“) wird die Glocke für den Gottesdienst bestimmt: Sie zeigt den Beginn des Gottesdienstes an und ruft die Gemeinde zusammen; sie erklingt bei Taufen, Eheschließungen und bei Tod und Begräbnis. Auch fordert Glockengeläut zu privatem Gebet auf, etwa als Angelusläuten.