Die ersten Aderlass- oder Schröpfschnepper wurden bereits im 15. Jahrhundert entwickelt, um das Anritzen der Haut schneller und damit auch schmerzloser durchführen zu können.
Die Klinge wurde über eine Feder vorgespannt und durch Druck auf den Auslösemechanismus blitzschnell in die Haut gestossen. Die Konstruktion ist eine mechanische Nachahmung der Mundwerkzeuge des Blutegels, mit dessen Schneidezähnen er die Haut des Opfers anritzt, um dann Blut zu saugen. Bei einigen Modellen konnte die Eindringtiefe exakt eingestellt werden. Dieser Schnepper stammt aus dem Jahr 1810. Während die Mehrfachklingen der würfelförmigen Schröpfschnepper nur knapp durch die Haut drangen, versenkte der Aderlass-Schnäpper seine Klinge tief genug, um auch Blutgefäße zu erreichen und einen kontinuierlichen Blutfluss zu erzeugen. Er wird in einem aufklappbaren Lederschuber aufbewahrt, der mit einem blattähnlichen Muster verziert ist.