Die KN501 (Künstliche Niere) ist ein Hämo-Dialysegerät zur Anwendung bei Niereninsuffizienz. Das Dialysegerät wurde in den 1980er Jahren in Zwönitz entwickelt und in Thalheim montiert.
Gefasst in ein Gehäuse aus Polyurethan, handelte es sich um ein gewichtsreduziertes, mobiles, rollbares Kompaktgerät. Das moderne Design besticht insbesondere durch seine gerundeten Formen und die Neigung. Statt der bisher auch international üblichen Modulbauweise aus strengen quaderförmigen Komponenten ist das Gerät dem Bedienpersonal und dem Patienten regelrecht zugeneigt und erweckt einen freundlichen Eindruck.
Das Therapiegerät bot eine ganze Reihe von Behandlungsvarianten. Die Wahl der Behandlungsform erfolgte über eine Folientastatur. Unlogische Eingaben wurden automatisch korrigiert oder unterdrückt. Zusätzlich war die Betriebsart Hämoperfusion ohne Veränderung am Gerät möglich.
Die Steuerung lief über einen Mikrorechner auf Basis des Mikroprozessors U880. Wichtige Funktionen des Systems konnten vom Rechner überwacht werden, etwaige Fehler wurden kodiert im Anzeigefeld ausgegeben. Dem Techniker standen viele Sonderprogramme zur Verfügung, mit deren Hilfe Diagnosearbeiten schnell und sicher durchgeführt werden konnten.
Vorgängerprojekt der Künstlichen Niere waren die KN401, davor die KNA.
Auf der Herbstmesse 1988 erhielt das Gerät zwei Goldmedaillen für hohe technische Qualität und gutes Design.