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HEIMATWELTEN Zwönitz - Technisches Museum Papiermühle Niederzwönitz VEB Messgerätewerk Zwönitz

VEB Messgerätewerk Zwönitz

Über die Sammlung

Die Sammlung umfasst Objekte zur Geschichte des aus den Werken von Siemens und Halske hervorgegangenen VEB Messgerätewerkes Zwönitz, das nicht nur einer der wichtigsten Arbeitgeber im Westerzgebirge war, sondern durch die hier ansässigen Produktionssparten wie der Medizintechnik Weltrang erlangte.

Siemens und Halske als Vorläufer des späteren Messgerätewerkes verlagerten ihr Berliner Werk nach einem Bombenangriff im Frühjahr 1944 nach Zwönitz. Anders als in vielen anderen Betrieben der Region erfolgte in den Siemens-Werken nach 1945 zunächst keine Demontage sondern eine Übernahme der Produktion durch die sowjetische Militäradministration.

Die Übergabe in Volkseigentum erfolgte 1952.
Obwohl die namensgebende Sparte, die Messgeräte (wozu unter Anderem das Stiftgalvanometer gehörte), spätestens ab den 60er Jahren eine immer geringere Rolle spielten, firmierte der Zwönitzer Betrieb bis zu seiner Auflösung 1994 unter dem Namen Messgerätewerk Zwönitz.

Spätestens ab den 1970er Jahren spielte insbesondere die Medizintechnik eine zentrale Rolle. Patientenüberwachungsgeräte unter dem Namen Biomonitor, Bioscript EKG-Geräte oder etwa die Dialysegeräte vom Typ KNA, KN401 und KN501 wurden weltweit exportiert, auch in das nichtsozialistische Ausland.

Trotz seines international guten Rufes überlebte der Betrieb die versuchte Privatisierung als Messgerätewerk Zwönitz Gmbh nicht lange. 1994 erfolgte die Liquidation des Betriebes.

Die neuerliche Inventarisation, Aufarbeitung und die Erstellung erster Datensätze wurde im Rahmen einer vom Verein Zwönitz Miteinander e.V. initierten "Begegnungswerkstatt Messgerätewerk Zwönitz" anlässlich des Makerfestivals am 17.06.2023 in Zwönitz begonnen, in Zusammenarbeit mit ehemaligen Mitarbeitern der jeweiligen Betriebsteile.

Diese Sammlung ist Teil von

Sammlung Heimatwelten [2]

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