Diese spitz zulaufende Zange beschreibt Wilhelm Fabry in seinem Aufsatz "Lithotomia Vesicae", der auch in den "Opera omnia" enthalten ist. Fabry erwähnt den Steinschneider Daniele Episcopo als Erfinder des Instruments. Das gebogene Greifinstrument lässt sich mit der Schraube öffnen und schließen. In geschlossenem Zustand kann es in die Harnröhre eingeführt und dort zum Fassen eines kleinen Blasensteins wieder geöffnet werden. Zur Extraktion werden die Greifenden mithilfe der Schraube fest um den Stein geschlossen. Das Gerät ist als Holzschnitt in "Lithotomia vesicae" abgebildet.
Ein Exemplar wurden für das ehemalige Hildener Heimatmuseum als Replik angefertigt, zusammen mit anderen chirurgischen Instrumenten aus Wilhelm Fabrys Zeit.