Dieses letzte Modell des bayerischen Raupenhelms wurde ab 1868 eingeführt. Als besondere Eigenheit der bayerischen Armee wurde der seit Beginn des 19. Jahrhunderts in verschiedenen Varianten getragene Lederhelm mit der wollenen oder (bei Offizieren) aus Bärenfell gefertigten "Raupe" bis zum Tod König Ludwigs II. getragen und erst dann durch den Helm mit Spitze ("Pickelhaube") nach preußischem Vorbild ersetzt.
Dieser Helm trägt als Beschlag die gekrönte Initiale "L" von König Ludwig II. Von den Helmen der Infanterie ist er durch die seitlichen Hiebspangen aus Messing zu unterscheiden. In einer Tülle auf der linken Seite konnte bei der Artillerie noch eine rote Filzhuppe bzw. ein kleiner roter Rosshaarbusch befestigt werden.