Beschriftung/Aufschrift
Auf der Rückseite Linienvordruck für Postkartennutzung (blanko), lediglich mit Hinweisen zum Bildinhalt beschriftet: Re. im Adressenfeld mit Bleistift, offenkundig von einem Mieter des Hauses: "1909 / Berlin N. 10 / Hochstraße 20 [davor durchgestrichen: 19]. IV Stock" [Dieser Mieter hat außerdem die drei Fenster seiner Wohnung im IV. Stock auf dem Bild mit (ein Rechteck bildenden) Bleistiftstrichen gekennzeichnet.] – Darüber, über die gesamte Breite mit Kugelschreiber von Gerhard Küchler, Vorsitzendem der Landesgeschichtlichen Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., etwa 1975: "Berlin-Wedding / Wirtschaft zum Humboldttunnel". – Im Briefmarkenfeld mit Bleistift "600".
Ernst Tamaschke
Der Schankwirt Ernst Tamaschke, evang., stammte aus Schlesien, geboren 1857/58 in Buchelsdorf (Kreis Grünberg in Schlesien). Er wohnte zuletzt im abgebildeten Haus Hochstraße 29a und starb auch im selben Haus 51-jährig am 11. Dezember 1909. Verheiratet war er ab 1888 mit Berta geb. Irmler, * 29. 9. 1857 Kühnau, Kr. Grünberg in Schlesien, † 18. 9. 1945 Berlin-Steglitz; die Eheschließung erfolgte am 12. 4. 1888 im Geburtsort der Braut (Vermerk in ihrer Sterbeurkunde). 1895 ist er noch als in der Stargarder Straße 15 wohnhafter Brauer nachgewiesen (Totgeburt eines Sohnes). Vermutlich gehören er und seine Frau zu den vor dem Eingang zur Restauration stehenden Personen.
Quellen: Landesarchiv Berlin, Standesamt Xb, Reg.-Nr. C 111/1895; Standesamt XIIIa, Reg.-Nr. C 1682/1909; Standesamt Berlin-Steglitz, Reg.-Nr. C 3820/1945.