Voller Dynamik lässt Pechstein den Pinsel in leuchtenden, satten Farben über die Leinwand gleiten. Wie ein Sog zieht es das Auge des Betrachters in die Bildtiefe, analog zu den drei Palauern, die mit ihrem Kanu in Richtung des Sonnenunterganges am Horizont fahren. Glühend Gelb und Orange strahlt der Himmel, spiegelt sich im Ozean, satte Grüntöne, die Wasser, Land und Vegetation beschreiben, umgeben sie. Zusammen mti ihrem schwimmenden Gefährt werden sie über Erdtöne charakterisiert. Während seines mehrmonatigen Aufenthaltes auf den Palau-Inseln im Sommer 1914 lernt Pechstein den Alltag und Gewohnheiten der indigenen Bevölkerung kennen. Um sich von Insel zu Insel fortbewegen zu können, wurden Kanus eingesetzt. "Wenn ich hin und wieder auf meinem Kanu ausziehen wollte, so kamen, durch meine Signalmuscheln herbeigerufen, (...) kräftige Palauburschen, die das Kanu|unter lustigem Gesang und unaufhörlichem Geplapper herbeipaddelten. Der Steuermann gab mit sonorer Stimme den Takt an, nach dem alle, eifrigst das Paddel ins Wasser stechend, das Kanu schnell und sicher vorwärtstrieben."|Max Pechstein, Erinnerungen