Im Mai 1914 brechen Max und Lotte Pechstein in die Südsee auf. Nach sechswöchiger Anreise erreichen sie die damalige deutsche Kolonie Palau, werden von Vertretern der Verwaltung in Empfang genommen und beziehen schließlich ihr Bai. Die typischen Holzhäuser stellt Pechstein in dieser Landschaftsschilderung als kleine gelbe Hütten am Fuße der von Palmen bewachsenen Meeres-Felsen dar. Tatsächlich waren die Chogealls nicht bewohnt. Pechstein ging es weniger um wissenschaftlich korrekte Dokumentation der Zustände vor Ort als vielmehr darum, sein Paradies, das Ideal der Ursprünglichkeit, zu bannen. "... sind wir mit allem eingerichtet und haben wir gestern einen größeren Gang in ein entfernt gelegenes Dorf gemacht. Wundervoll die Aussicht auf kleine Inseln im Wasser, prachtvoll schön die Berge, der Wald lockt dunkel, geheimnisvoll."Lotte Pechstein, Tagebucheintrag vom 26. Juli 1914