museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 2
Person/InstitutionGottlob Carl Israel Weber (Firma)x
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Zwei Klistierspritzen nach Gottlob Carl Israel Weber

Wilhelm-Fabry-Museum Sammlung Wilhelm-Fabry-Museum Sammlung medizinische Objekte [00612]
zwei Klistierspritzen (Wilhelm-Fabry-Museum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Wilhelm-Fabry-Museum / Lars Wengenroth (CC BY-NC-SA)
1 / 4 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Einläufe wurden seit der Antike als Therapie für Verstopfungen und Magen-Darm-Beschwerden angewendet. Nach der Hippokratischen Säftelehre war der Einlauf ein probates Mittel, um den aus dem Gleichgewicht geratenen Körper von überschüssigen, krankmachenden Säften zu reinigen. Mechanische Klistierspritzen aus Metall sind bereits seit dem 15. Jahrhundert in Gebrauch. Viele der im 19. Jahrhundert produzierten Exemplare stammen aus der Produktion des Zinngießers Gottlob Carl Israel Weber aus Grimma (geb. 1756). Weber ließ sich seinen Entwurf einer Klistierspritze aus Zinn im Jahr 1800 patentieren. Das Patent war europaweit gültig und verschaffte ihm bis zu seinem Tod ein Monopol auf den Vertrieb der Geräte. Die Exemplare der Sammlung entsprechen diesem Typ: der Zylinder aus Zinn ist oben mit einem Deckel verschraubt. Den Deckel umläuft ein achteckiger Rand, der das Öffnen mit Werkzeug erleichtert. Der Kolben sind aus Ebenholz ( od. anderem Hartholz) mit gedrechselten Griffen. Auf einem der Griffe sitzt eine Kappe aus Horn.
Am Boden des Zylinders befindet sich eine Dichtung aus Kork.
Die Auslassöffnung des Zylinders ist mit einem vorragenden Gewinde versehen zum Anschrauben verschiedener Kanülen.
Beim längeren Exemplar ist das Gewinde außenliegend. Die Kanüle besteht aus Elfenbein, Zinn und Horn. Beim kürzeren liegt das Gewinde innen, die beiden Kanüle bestehen ebenfalls aus Zinn, eine ist rechtwinklig gebogen, die andere leicht gekrümmt.

Material/Technik

Zinn, Ebenholz, Horn, Elfenbein, Kork

Maße

L x D: 46,5 x 4,5 cm (inkl Spitze); 43,5 x 5 cm

Hergestellt Hergestellt
1800
Geistige Schöpfung Geistige Schöpfung
1800
Gottlob Carl Israel Weber (Firma)
Grimma
1799 1868
Wilhelm-Fabry-Museum

Objekt aus: Wilhelm-Fabry-Museum

Das Museum liegt etwas verborgen. Doch wer einmal den Weg hierhin gefunden hat, wird schon durch den ungewöhnlichen Ausstellungsort belohnt. In der...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.